Puerto de la Cruz. Sie schauten das Meer an, dann fielen sie: Ein Paar stürzte auf Teneriffa in den Atlantik. Ein Liebesbeweis wird zur großen Tragödie.
Sie wollten die Weiten des Meeres in Teneriffa genießen. Doch die romantische Aktion ging nach hinten los. Ein Pärchen ist von den Steinen an der Küste der Kanareninsel in den Atlantik gestürzt. Die Frau wurde schnell gerettet, ihr Freund blieb dagegen vermisst. Nach zwei Tagen Suche gab es dann die Gewissheit: Der 23-jährige Spanier ist tot. Wenig später äußerte sich die Mutter auf Facebook und warnte andere vor der Stelle. Nicht zum ersten Mal kam es dort zu einem Unfall.
Spanischen Medienberichten zufolge wurde der Spanier am Montag tot gefunden und seine Leiche geborgen. Noch am selben Tag sei die Leiche obduziert worden, heißt es. Der 23-Jährige hatte sich gemeinsam mit seiner Freundin auf Steine an der Mole von Puerto de la Cruz gesetzt – es sollte ein romantischer Liebesbeweis sein.
Tragisch: Laut Aussagen seiner Mutter wollte er seine Freundin an diese für ihn besondere Stelle führen, um ihr seine Liebe zu beweisen. Dabei sei er ausgerutscht und in die Tiefe gefallen. Ein Selfie habe er jedoch nicht gemacht, heißt es.
Teneriffa: Liebesbeweis geht nach hinten los
Bei der Suche nach ihm wurde sogar ein Hubschrauber, mehrere Boote und Taucher eingesetzt. Sogar ein mobiles Einsatzlager wurde eingerichtet, berichtet „Teneriffa-News“.
Bereits häufiger sind Menschen an dieser Stelle in den Atlantik gestürzt. So auch im Falle des Pärchen, wie „Teneriffa-News“ berichtet. Gegen Sonntagmittag ging der Notruf bei den Rettungskräften ein, dass zwei Personen in den Atlantik gestürzt seien.
Die Mole von Puerto de la Cruz ist bei vielen Touristen beliebt, von hier aus kann man gut die hohen Wellen beobachten, wie sie auf Felsen prallen. Doch immer wieder unterschätzen viele die Gefahr, auf die auch auf Schildern hingewiesen wird. Auch interessant: Deutscher stirbt bei Nachtwanderung auf Teneriffa-Nachbarinsel.
Eine Google-Maps-Karte zeigt, wo das Paar in den Atlantik stürzte:
Teneriffa von Extremhitze heimgesucht
Zuletzt hatte Extremwetter auf Teneriffa für Aufregung gesorgt. Die Behörden gaben sogar eine Hitzewarnung für die Ferieninsel heraus. Die hohen Temperaturen nährten die Sorge, dass auf Teneriffa schwere Waldbrände wie zuletzt auf Gran Canaria im August ausbrechen könnten.
Das Wetter war aber nicht die einzige Schlagzeile über Teneriffa in den vergangenen Wochen: Zuvor hatte eine Explosion für ein Blackout auf der Kanareninsel gesorgt. (bekö)