Falkensee. In Brandenburg hat ein Familienvater sein vierjähriges Kind überfahren und lebensgefährlich verletzt. Später starb es Krankenhaus.

Für die Eltern muss es ein unfassbares Drama sein: Im brandenburgischen Falkensee bei Berlin hat ein 34-jähriger Mann mit dem Auto beim ausparken sein vierjähriges Kind überfahren. Der Mann wollte rückwärts von seinem Grundstück fahren und hatte dabei das Kind übersehen, wie die Polizeidirektion West am Montag mitteilte.

Rettungskräfte versorgten das lebensbedrohlich verletzte Kind nach dem Unfall am Samstagnachmittag zunächst vor Ort. Ein Rettungshubschrauber brachte es anschließend ins Krankenhaus, wo es wenig später starb. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Potsdam rekonstruiert ein Gutachter den Unfallhergang.

Vater fand vierjähriges Kind schwer verletzt unter dem Auto

Berichten zufolge, habe der Mann einen Widerstand beim Anfahren gespürt und daraufhin seinen Wagen gestoppt. Der Vater fand sein Kind anschließend schwer verletzt unter dem Fahrzeug.

In der jüngsten Vergangenheit kam es häufiger zu dramatischen Unfällen mit tödlichem Ausgang. In Baden-Württemberg überfuhr ein Vater aus Versehen seinen vierjährigen Sohn mit einem Traktor.

Ebenfalls von einem Traktor überrollt wurden zwei Kinder im Allgäu. Ein Junge hatte das Fahrzeug auf einem Feldweg gesteuert, als zwei Kinder während der Fahrt aus einem Transportcontainer fielen und überrollt wurden. Sie starben noch an der Unfallstelle. Die Ermittler fragte sich: Saß der Junge (13) illegal am Steuer?

Zu einem Unfall mit weniger dramatischem Ausgang kam es in Niedersachsen. Dort schleifte ein Vater seinen Sohn (6) beim Ausparken unter dem Auto mit. Er bemerkte das erst, als ihn Zeugen mit lauten Rufen und Gestikulieren darauf aufmerksam machten. (les/jei/dpa)