Montgomery. Wieder ein Waffendrama in den USA: Ein Junge hat mehrere Mitglieder seiner Familie erschossen. Danach rief er selbst die Polizei.

Familiendrama in den USA: Ein 14-Jähriger hat im Bundesstaat Alabama nach Polizeiangaben fünf Mitglieder seiner Familie mit einer Pistole erschossen. Drei Familienmitglieder waren sofort tot, zwei weitere wurden in ein nahes Krankenhaus ausgeflogen, wo sie später ihren Verletzungen erlagen, wie die Polizei am Dienstag auf Twitter mitteilte.

Der 14-Jährige habe die Tat vom Montagabend gestanden. Er habe den Beamten auch geholfen, die von ihm in der Nähe des Hauses in der Ortschaft Elkmont im Bezirk Limestone weggeworfene Pistole zu finden, hieß es weiter. Der Junge hatte die Polizei selbst gerufen.

Vater, Stiefmutter und Geschwister erschossen

Örtlichen Medienberichten zufolge soll es sich bei den Toten um den Vater, die Stiefmutter sowie um Geschwister des 14-Jährigen handeln. Das Motiv der Gewalttat blieb zunächst unklar. Die Polizei machte auch keine Angaben dazu, wie der Junge an die Pistole gekommen war.

Den Berichten zufolge besuchte der Junge die nahe Elkmont High School. Auf Facebook schrieb die Schule am Dienstag: „Bitte beten Sie für unsere Schule und Gemeinschaft.“ Die Schule werde wegen des Vorfalls zusätzliche Psychologen bereithalten. Elkmont liegt im Norden Alabamas unweit der Grenze zum Bundesstaat Tennessee.

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Zahlreiche Gewalttaten in USA

In den USA kommt es häufig zu schrecklichen Gewalttaten mit Hilfe von Pistolen oder Gewehren. Erst am Samstag hatte ein Schütze im US-Bundesstaat Texas offenbar wahllos das Feuer eröffnet und sieben Menschen getötet und rund 20 weitere verletzt – darunter auch ein 17 Monate altes Baby.

In Dayton wurden Anfang August neun Menschen durch Schüsse vor einer Bar getötet. In den USA kamen 2017 rund 40.000 Menschen infolge von Schusswaffengebrauch ums Leben.