Gevelsberg. In Nordrhein-Westfalen haben Zeugen ein kleines Mädchen aus einem Auto gerettet. Überhitzte Autos sind eine große Gefahr für Kinder.

In Gevelsberg in Nordrhein-Westfalen wollte eine Mutter (38) am Donnerstag schnell einmal ohne ihr Baby einkaufen gehen. Also ließ sie das schlafende Mädchen im Auto zurück.

„Das Auto stand auf dem Parkplatz des Marktes in der Sonne, die Scheiben waren einen Spalt herunter gelassen“, teilte die Polizei des Ennepe-Ruhr-Kreises bei Facebook mit.

Baby in heißem Auto: Tür durchs Fenster geöffnet

Zeugen hätten das Kind aus dem Auto befreit. „Während die Mutter einkaufte, wurde das Baby wach, Passanten wurden auf das weinende Kind aufmerksam. Einer von ihnen schritt zur Tat, griff durch das offene Fenster und öffnete so eine Tür“, so die Polizei.

Als die alarmierte Polizei eintraf, habe das kleine Mädchen wohlbehalten im Arm seiner Mutter gelegen. Die Polizei habe die 38-Jährige ermahnt, sagte eine Sprecherin. Die Personalien seien aufgenommen worden. Eventuell stehe eine fahrlässige Körperverletzung im Raum.

Immer wieder kommt es zu Unglücken, wenn Kinder zu lange in heißen Autos sitzen. In den USA starben im Juni zwei Kinder, weil sie in ein heißes Auto gesperrt worden waren.

Im vergangenen Jahr hatte ein Großvater auf Mallorca seine Enkelin morgens im Auto vergessen – am Nachmittag war das Baby tot. (dpa/msb)