New York. Der mexikanische Drogenboss „El Chapo“ muss lebenslang ins Gefängnis. Das Strafmaß wurde am Mittwoch in New York verkündet.

Am heutigen Mittwoch ist das Strafmaß gegen den mexikanischen Drogenboss Joaquín „El Chapo“ Guzmán verkündet worden: Er muss lebenslang ins Gefängnis. Das verkündete Richter Brian Cogan in New York. In einem der größten Prozesse zu Drogenkriminalität in der Geschichte der USA hatte eine Jury „El Chapo“ im Februar in allen zehn Anklagepunkten für schuldig befunden.

Guzmán, der wegen seiner Körpergröße von 1,64 Meter den Spitznamen „El Chapo“ („der Kurze“) trägt, war im Februar in einem der größten Prozesse zu Drogenkriminalität in der Geschichte der USA in allen zehn Anklagepunkten schuldig gesprochen worden – unter anderem wegen Beteiligung an einer Verbrecherorganisation, Herstellung und internationaler Verbreitung der Drogen Kokain, Heroin, Methamphetamin und Marihuana sowie wegen Geldwäsche und Gebrauchs von Schusswaffen.

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    „El Chapo“ entkam 2001 in Wäschekorb aus Gefängnis

    Die US-Regierung hatte den Schuldspruch als großen Erfolg gefeiert und weiter hartes Vorgehen gegen Schmugglerkartelle angekündigt. Guzmán ist derzeit in einem Hochsicherheitsgefängnis in New Yorks Stadtteil Manhattan eingesperrt.

    In Mexiko gelang es dem Ex-Drogenboss bereits zwei Mal, aus dem Gefängnis auszubrechen: 2001 entkam er in einem Wäschekorb und 2015 durch einen Tunnel, den Komplizen bis unter seine Zelle gegraben hatten.

    Die Staatsanwaltschaft hatte „El Chapo“ einen „blutigen Krieg“ zur Last gelegt. (les/dpa)