Venus/Texas. Ein Mann ist im US-Bundesstaat Texas von seinen Hunden aufgefressen worden. Die Sheriff-Behörde fand nur noch Knochenstücke und Haare.

Im US-Bundesstaat Texas ist ein Mann von seinen Hunden aufgefressen worden. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf den örtlichen Sheriff, Adam King. Der Mann, der im Ort Venus lebte, rund 50 Kilometer südwestlich von Dallas, besaß 18 Hunde.

Ungeklärt ist, ob die Tiere den Mann töteten oder ob sie ihn erst über ihn herfielen, nachdem der er an den Folgen seiner Erkrankungen starb. Nach Angaben eines Mitarbeiter des Sheriffs hatte sich der 57-Jährige, der sehr zurückgezogen lebte, liebevoll um seine Hunde gekümmert und sie immer gut gefüttert.

Verwandte alarmierten den Sheriff

Bereits im Mai hatten Verwandte des 57-Jährigen den Sheriff alarmiert. Sie hatten mehrere Wochen keinen Kontakt zu dem Mann gehabt und versucht, auf seinem Grundstück nach ihm zu suchen. Doch die Hunde seien zu aggressiv gewesen, berichtet die „Washington Post“ unter Berufung auf die Sheriffs-Behörde. Auch die Mitarbeiter des Sheriffs hätten Probleme gehabt, konnten die Tiere dann schließlich ablenken – fanden den Mann aber nicht.

Mitte Mai wurde bei einer weiteren Suche auf dem Grundstück ein erstes Stück Knochen gefunden, dann weitere. Die Tiere wurden eingefangen, dann wurden weitere Knochen gefunden, dazu menschliche Haare, Knochen und Stoffreste im Hundekot. Die Rechtsmedizin konnte durch DNA-Test feststellen, dass es sich bei den menschlichen Überresten um die des Vermissten handelte.

13 Hunde eingeschläfert, zwei weitere von Artgenossen getötet

13 Hunde wurden dem Bericht zufolge eingeschläfert – wegen ihrer Aggressivität und den zunehmenden Beweisen, dass sie ihren Besitzer getötet haben könnten. Zwei weitere Hunde waren schon von anderen Hunden getötet worden. Die übrigen drei Hunde sind am Leben; sie verhielten sich freundlich, sagte Sheriff King dem Bericht zufolge.

Dass Hunde Menschen töten, kommt immer wieder vor. Im Februar war eine Frau im US-Bundesstaat South Carolina beim Spielen mit ihren Hunden von zwei der Tiere angefallen und so schwer verletzt worden, dass sie im Krankenhaus starb. Nach Angaben des Sheriffs ist dies allerdings der einzige ihm bekannte Fall, bei dem Tiere ihren Besitzer praktisch restlos aufgefressen haben.

Im baden-württembergischen Leimen haben zwei Hunde im Juni losgerissen und einen 15-Jährigen schwer verletzt. In Hamburg hatte an Ostern ein Hund einen Achtjährigen gebissen und sein Ohr dabei fast abgetrennt. In einem weiteren Fall hatte ein Hund einen Zweijährigen attackiert und ihm ein Loch in die Wange gebissen. (moi)