Berlin. Rammsteins Konzerte sind immer gut besucht. Viele Fans gehen leer aus - wie auch Sean Lennon. Das allerdings aus einem anderen Grund.

„Verarschen kann ich mich alleine“ – Worte wie diese bekommt man von Rammstein-Sänger Till Lindemann zu hören, wenn man den Sohn von John Lennon in den Backstage-Bereich eines Konzertes einlädt. Zumindest ist das Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz geschehen. Doch der Musiker nahm das etwas unfreundliche Verhalten von Lindemann mit Humor auf.

Was vor allem daran liegt, dass die Geschichte an sich ziemlich witzig ist. Sie wird gerade häufig im Internet geteilt. Viele Nutzer kommentieren Lindemanns Aktion – viele Kommentare sind mit einem Augenzwinkern versehen. Sie überziehen den Sänger mit Häme, andere finden dagegen auch negative Worte.

Rammstein schmeißen John Lennons Sohn raus – Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei einem Konzert hat Till Lindemann John Lennons Sohn rausgeschmissen
  • Der Sänger dachte, dass sich Sean Lennon einen Spaß erlaubt hatte
  • Keyboarder „Flake“ erzählte die Anekdote jetzt im Radio
  • Im Internet machen sich viele Nutzer über die Geschichte lustig
  • Dabei halten sie sich auch nicht mit Häme zurück

Doch zunächst vorneweg: Man kann nicht davon sprechen, dass seine Eltern ihrem Sohn mit diesem Namen eine Freude gemacht hätten. John Lennon und Yoko Ono haben ihren Sohn Sean Lennon genannt. Geschrieben fallen die Unterschiede zum Namen seines Vaters auf – anders sieht es dagegen aus, wenn man ihn auf einem Konzert hört. Genau das ist Rammstein-Sänger Till Lindemann geschehen.

Der Sänger fühlte sich hinters Licht geführt und reagierte dementsprechend, wie jetzt bekannt wurde. Zuletzt geriet Lindemann mit einem Fan aneinander. Dass sogar Berühmtheiten mit ihm Probleme bekommen können, musste dann auch Sean Lennon erfahren.

„Flake“ von Rammstein erzählt Anekdote

Was war passiert? Rammstein beglücken ihre Fans derzeit wieder mit Live-Auftritten. Einer von ihnen, Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz, tut das seit 2017 regelmäßig auch solo – hinter dem Mikro von „Die Sendung“ auf radioeins.

Rammstein bei ihrem Konzert in Hannover.
Rammstein bei ihrem Konzert in Hannover. © dpa | Christophe Gateau

Zwei Stunden lang widmet sich der 52-Jährige einem speziellen Thema, erzählt dabei aber auch persönliche Anekdoten. So wie die, als Rammstein mal Sean Lennon aus dem Backstage-Bereich schmissen. Grund für die Aktion war der etwas merkwürdige Namen des Sohnes des „Beatles“-Sängers.

Die Musiker hatten erst kürzlich eine weitere Tour angekündigt. Es soll Auftritte in Leipzig, Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg sowie Berlin geben. Ob dann auch wieder Sean Lennon vor dem Backstagebereich steht und dann auch Einlass gewährt bekommt, weiß niemand.

Rammstein: Sean Lennon flog bei ihnen backstage raus

„Flake“ hat jedenfalls Verständnis für Lindemann. „Schwierig ist es ja generell, wenn man der Junior oder der Sohn von berühmten Leuten ist. Das wünsche ich wirklich keinem“, sagte Lorenz in seiner jüngsten Sendung am Dienstagabend. „Ich habe auf ‘nem Festival mal den Sohn von John Lennon kennengelernt, der heißt dummerweise Sean Lennon.“

Die Rammstein-Tour war binnen kürzester Zeit ausverkauft.
Die Rammstein-Tour war binnen kürzester Zeit ausverkauft. © dpa | Christophe Gateau

Und weiter: „Der hat da ‘ne Band gehabt, die hat auch gespielt und war gar nicht mal so übel.“ Lennon sei dann allerdings bei Rammstein rausgeflogen – aus Versehen.

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Rammstein-Sänger verstand Sean Lennons Namen falsch

„Till hat erzählt: „Da kam so ein komischer Studententyp ins Backstage rein, und da frage ich ihn, wer er ist und was er will, und da sagt er, er ist John Lennon. Da sag ich: Verarschen kann ich mich allein“ – und hat ihn rausgeschmissen“, erinnerte sich Lorenz. „Der Arme, das ist ja sein Pech: erstens der Sohn von John Lennon sein und dann noch Sean heißen – das ist natürlich fies.“

Im Internet sorgt die Geschichte für viele lustige Kommentare. Eine Auswahl haben wir hier für Sie zusammengefasst:

  • „Das war ja noch nie die hellste Kerze auf der Geburtstagstorte“
  • „Ach, herrlich! Der Till ist und bleibt einfach ein liebenswürdiger Prolet!“
  • „Das Problem ist wohl eher das der/die Sohn/Tochter von irgendjemand Berühmten meint er/sie wäre was Besonderes erstmal selbst was reißen und dann wichtig sein“

Yoko Ono- Leben für Kunst und Frieden

Viele Menschen kennen Yoko Ono nur als Frau von Beatles-Legende John Lennon – dabei gab es ein Leben davor und ein Leben danach. Wir zeigen Bilder aus dem Leben der Künstlerin.
Viele Menschen kennen Yoko Ono nur als Frau von Beatles-Legende John Lennon – dabei gab es ein Leben davor und ein Leben danach. Wir zeigen Bilder aus dem Leben der Künstlerin. © dpa | Allan Randu
John Lennon liebte sie, manche Beatles-Fans hassen sie bis heute. Yoko Ono hat immer polarisiert – und das, obwohl sie doch eigentlich immer nur das fordert, was eigentlich niemand öffentlich ablehnen kann: den Weltfrieden.
John Lennon liebte sie, manche Beatles-Fans hassen sie bis heute. Yoko Ono hat immer polarisiert – und das, obwohl sie doch eigentlich immer nur das fordert, was eigentlich niemand öffentlich ablehnen kann: den Weltfrieden. © dpa | Uncredited
Oft wird vergessen, was sie schon lange vor der Lennon-Ehe war: eine willensstarke Avantgarde-Künstlerin. Schon vor ihrer Begegnung  mit dem britischen Superstar war Ono als Konzeptkünstlerin der Fluxus-Bewegung bekannt.
Oft wird vergessen, was sie schon lange vor der Lennon-Ehe war: eine willensstarke Avantgarde-Künstlerin. Schon vor ihrer Begegnung mit dem britischen Superstar war Ono als Konzeptkünstlerin der Fluxus-Bewegung bekannt. © imago stock&people | imago stock&people
Sie hatte zweimal geheiratet und war Mutter einer Tochter. Mit ihrem zweiten Ehemann – dem Jazz-Musiker Anthony Cox – hat sie die gemeinsame Tochter Kyoko Chan Cox. 1971 entführt er die minderjährige Tochter . „Es war, als ob jemand einen Teil meines Körpers weggerissen hätte.“ Mutter und Tochter sehen sich erst über zwei Dekaden später wieder. Inzwischen ist Kyoko selbst Mutter und Ono stolze Großmutter.
Sie hatte zweimal geheiratet und war Mutter einer Tochter. Mit ihrem zweiten Ehemann – dem Jazz-Musiker Anthony Cox – hat sie die gemeinsame Tochter Kyoko Chan Cox. 1971 entführt er die minderjährige Tochter . „Es war, als ob jemand einen Teil meines Körpers weggerissen hätte.“ Mutter und Tochter sehen sich erst über zwei Dekaden später wieder. Inzwischen ist Kyoko selbst Mutter und Ono stolze Großmutter. © Getty Images | Keystone
Yoko Ono wurde am 18. Februar 1933 in Tokio geboren und musste sich gegen die traditionellen Vorstellungen ihrer Eltern wehren.
Yoko Ono wurde am 18. Februar 1933 in Tokio geboren und musste sich gegen die traditionellen Vorstellungen ihrer Eltern wehren. © imago stock&people | imago stock&people
Ende der 60er Jahre kam es in einer Londoner Galerie zu der Begegnung, die Onos Leben und ihr Bild in der Öffentlichkeit für immer verändern sollte: John Lennon steht vor ihr und die Künstlerin verdreht dem Beatles-Sänger so mächtig den Kopf, dass er und seine „Muse“ oder „Göttin der Liebe“, wie er sie nennt, fortan unzertrennlich sind. Das Paar heiratet 1969.
Ende der 60er Jahre kam es in einer Londoner Galerie zu der Begegnung, die Onos Leben und ihr Bild in der Öffentlichkeit für immer verändern sollte: John Lennon steht vor ihr und die Künstlerin verdreht dem Beatles-Sänger so mächtig den Kopf, dass er und seine „Muse“ oder „Göttin der Liebe“, wie er sie nennt, fortan unzertrennlich sind. Das Paar heiratet 1969. © Getty Images | R. Brigden
Die Welt darf am Liebesglück und den pazifistischen Happenings teilhaben: Die Flitterwochen verbringen sie vor Journalisten im Hotelzimmer im Amsterdamer Hilton mit der siebentägigen Performance „Bed-In for Peace“. Damit fordern sie den Weltfrieden.
Die Welt darf am Liebesglück und den pazifistischen Happenings teilhaben: Die Flitterwochen verbringen sie vor Journalisten im Hotelzimmer im Amsterdamer Hilton mit der siebentägigen Performance „Bed-In for Peace“. Damit fordern sie den Weltfrieden. © Getty Images | Keystone
„War is over!“ und „Make love, not war!“ wird Botschaft und Hymne der beiden.
„War is over!“ und „Make love, not war!“ wird Botschaft und Hymne der beiden. © imago stock&people | imago stock&people
1970 verlässt Lennon die Beatles. Viele Fans geben Ono die Schuld, nennen sie „Drachenfrau“ oder „bösen Hexe im Beatles-Märchen“. Sowohl Ono als auch die Band haben das immer anders gesehen.
1970 verlässt Lennon die Beatles. Viele Fans geben Ono die Schuld, nennen sie „Drachenfrau“ oder „bösen Hexe im Beatles-Märchen“. Sowohl Ono als auch die Band haben das immer anders gesehen. © imago/United Archives International | imago stock&people
Die Solokarriere gelingt John nicht, er flüchtet in Alkohol und Rauschgift. Ono und Lennon trennen sich und kommen wieder zusammen.
Die Solokarriere gelingt John nicht, er flüchtet in Alkohol und Rauschgift. Ono und Lennon trennen sich und kommen wieder zusammen. © Getty Images | Brenda Chase
Erst Sean, der gemeinsame Sohn, der 1975 geboren wird, sorgt für Beständigkeit. Lennon wird zum Hausmann.
Erst Sean, der gemeinsame Sohn, der 1975 geboren wird, sorgt für Beständigkeit. Lennon wird zum Hausmann. © Getty Images | David Cairns
Dann bricht am 8. Dezember 1980 für viele eine Welt zusammen, vor allem für Ono. Vor dem pompösen New Yorker „Dakota“-Gebäude, in dem die Familie eine ganze Etage bewohnt in dem die Lennon-Witwe bis heute lebt, erschießt Mark Chapman den Musiker. Nur Stunden zuvor hatte Star-Fotografin Annie Leibovitz das Paar noch gemeinsam fotografiert – Lennon, der sich nackt an seine mit Jeans und Rollkragen-Pulli bekleidete Frau schmiegt.
Dann bricht am 8. Dezember 1980 für viele eine Welt zusammen, vor allem für Ono. Vor dem pompösen New Yorker „Dakota“-Gebäude, in dem die Familie eine ganze Etage bewohnt in dem die Lennon-Witwe bis heute lebt, erschießt Mark Chapman den Musiker. Nur Stunden zuvor hatte Star-Fotografin Annie Leibovitz das Paar noch gemeinsam fotografiert – Lennon, der sich nackt an seine mit Jeans und Rollkragen-Pulli bekleidete Frau schmiegt. © Getty Images | Keystone
„Johns Tod war das Schlimmste“, sagte Ono. Sie stößt auf Unverständnis, als sie auf der Platte „Season of Glass“ ein Foto der blutigen Brille Lennons veröffentlicht. Nun wird sie zur „Schwarzen Witwe“, zum geldgierigen „Nachlasshai“.
„Johns Tod war das Schlimmste“, sagte Ono. Sie stößt auf Unverständnis, als sie auf der Platte „Season of Glass“ ein Foto der blutigen Brille Lennons veröffentlicht. Nun wird sie zur „Schwarzen Witwe“, zum geldgierigen „Nachlasshai“. © imago stock&people | LFI
Seit dem Tod Lennons 1980 verteidigt Ono seinen Nachlass, macht weiter Kunst, kämpft unermüdlich für den Frieden.
Seit dem Tod Lennons 1980 verteidigt Ono seinen Nachlass, macht weiter Kunst, kämpft unermüdlich für den Frieden. © Getty Images | Koichi Kamoshida
Und sie stöhnt auch im gehobenen Alter bei Konzerten animalische Laute ins Mikrofon.
Und sie stöhnt auch im gehobenen Alter bei Konzerten animalische Laute ins Mikrofon. © Reuters | REUTERS / JESSICA RINALDI
Ono ist und bleibt eine willensstarke Avantgarde-Künstlerin, „historisch bedeutend, bahnbrechend und einflussreich“, wie es der Leiter des New Yorker Museums MoMA PS1, Klaus Biesenbach, formuliert. Diese Aufnahme zeigt sie inmitten ihrer Arbeit „Entrance
Ono ist und bleibt eine willensstarke Avantgarde-Künstlerin, „historisch bedeutend, bahnbrechend und einflussreich“, wie es der Leiter des New Yorker Museums MoMA PS1, Klaus Biesenbach, formuliert. Diese Aufnahme zeigt sie inmitten ihrer Arbeit „Entrance". © REUTERS /
Onos Kunst ist rund um die Welt zu sehen – für 2018 sind Ausstellungen mit ihren Werken unter anderem in Kanada, Island, den USA, Südafrika und Aachen angekündigt. Dieses Foto zeigt sie mit einer ihrer Installation der Ausstellung „Odyssey Of A Cockroach“ in London.
Onos Kunst ist rund um die Welt zu sehen – für 2018 sind Ausstellungen mit ihren Werken unter anderem in Kanada, Island, den USA, Südafrika und Aachen angekündigt. Dieses Foto zeigt sie mit einer ihrer Installation der Ausstellung „Odyssey Of A Cockroach“ in London. © REUTERS / Str Old
Eine passionierte Hutträgerin.
Eine passionierte Hutträgerin. © Getty Images | Ben A. Pruchnie
Ono beim „Women’s March“ in New York mit „Imagine Peace“-Schild auf Mission: „Wir Frauen müssen das machen“, sagte sie dem „New Yorker“, „für uns, aber auch für die Welt.“
Ono beim „Women’s March“ in New York mit „Imagine Peace“-Schild auf Mission: „Wir Frauen müssen das machen“, sagte sie dem „New Yorker“, „für uns, aber auch für die Welt.“ © imago/E-PRESS PHOTO.com | E-PRESS PHOTO.COM
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Sean Lennon – wer ist der Sohn von John Lennon?

  • Auch Sean Lennon hat die Musikkarriere eingeschlagen
  • Er ist der Sohn von John Lennon und Yoko Ono
  • Sean Lennon wurde am 9. Oktober 1975 in New York geboren

So provoziert Rammstein mit KZ-Video

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    Nicht nur für Sean Lennon ist es schwierig, in die Nähe von Rammstein zu kommen, selbst Plätze vor der Bühne sind hart umkämpft. Zum Vorverkaufsstart der „Europa Stadium Tour“ brach erst mal die Website des Ticketvertreibers zusammen: Rammstein-Tour 2020: Eventim entschuldigt sich bei den Fans.

    Die Band selbst setzte zuvor bereits auf kalkulierte Provokation. Nach dem viel diskutierten Song „Deutschland“ stellten Rammstein auch „Zeig dich“ und „Radio“ auf Youtube vor. Beim Rammstein-Video zu „Ausländer“ fragten sich viele: Was bedeutet der Text?

    Wer noch keine Karte für Rammstein ergattern konnte, sollte Acht geben: Vorsicht vor Viagogo-Ticket-Abzocke bei der Rammstein-Tour 2020. Harte Kritik zu den Wucherpreisen bei Viagogo gab es auch bei „Frontal 21“.

    (dpa/cho)