Leimen/Mannheim. Zwei Kampfhunde haben bei Heidelberg einen 15-Jährigen schwer im Gesicht und am Körper verletzt. Die Hunde waren nicht in der Leine.

Zwei „Kampfhunde“ haben einen Jugendlichen in Leimen bei Heidelberg angegriffen und schwer verletzt. Der 15-Jährige musste nach dem Angriff mit Verletzungen im Gesicht und am Körper stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Der 15-Jährige war am Montagabend mit dem Fahrrad an einem 16-Jährigen, der die Hunde am Halsband festhielt, vorbeigefahren. Die Hunde rissen sich los, verfolgten den Jungen auf dem Fahrrad und griffen schließlich an.

Der 16-jährige Hundeführer habe die Tiere – beide American-Staffordshire-Mix – nur mit Gewalt von dem 15-Jährigen trennen können, teilte die Polizei Mannheim mit. Gegen den 16-Jährigen wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Die beiden Hunde wurden von der Polizei mitgenommen.

Kampfhund „Chico“ löste große Debatte aus

Angriffe von sogenannten Kampfhunden haben in Deutschland zuletzt regelmäßig Debatten über die Regeln für Halter solcher Tiere ausgelöst. Vor allem der Fall um den Staffordshire-Terrier „Chico“ erhitzte die Gemüter.

• Wie die Regeln für Kampfhunde in Deutschland derzeit aussehen, lesen Sie hier

Im April 2018 war der Hund eingeschläfert worden, nachdem er zwei Wochen zuvor seine 52 Jahre alte, im Rollstuhl sitzende Besitzerin und deren 27 Jahre alten Sohn totgebissen hatte. Fast 290.000 Menschen hatten damals eine Online-Petition gegen eine Tötung des Tiers unterstützt.

(ba/dpa)