Hamburg. In Hamburg ist ein kleiner Junge in ein Rückhaltebecken gestürzt. Sein Vater wollte ihn retten, musste dann aber reanimiert werden.

Dramatische Szenen in Hamburg: In der Nähe der Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Neugraben ist am späten Montagabend ein fünf Jahre alter Junge in ein Regenrückhaltebecken gestürzt. Er konnte offenbar nicht schwimmen. Sein Vater (38) rannte verzweifelt hinterher und versuchte, ihn zu retten. Dabei erlitt der Mann einen Herz-Atem-Stillstand.

Augenzeugen riefen um 20.35 Uhr Feuerwehr und Polizei, diese lösten sofort einen Großalarm aus. Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert. Die eingetroffenen Einsatzkräfte fanden zunächst den leblosen Körper des Vaters. Der 38-Jährige hatte den Herzstillstand vermutlich vor Aufregung erlitten und war zusammengebrochen.

Junge stürzt in Teich – Vater muss reanimiert werden

Die Retter brachten den Mann in eine Klinik. Noch auf der Fahrt dorthin wurde versucht, ihn zu reanimieren. Erst dann erfuhren sie, dass ein Junge in den Teich gefallen war und forderten einen Rettungshubschrauber und Taucher an. Diese fanden das Kind schließlich leblos unter Wasser und holten es heraus.

Auch bei ihm bemühten sich die Helfer um eine Wiederbelebung. Wie lange der Junge dort gelegen hatte, war zunächst unklar. Vater und Sohn wurden ins Krankenhaus gebracht.

Junge hatte wohl mit seinem Bruder am Teich gespielt

Der Fünfjährige schwebt nach wie vor in Lebensgefahr, hieß es am Dienstagmorgen vonseiten der Polizei. Er soll vermutlich beim Spielen in den Teich gestürzt sein. Offenbar hatte sein Bruder den Vater alarmiert.

Der Einsatz der Feuerwehr dauerte drei Stunden. Die Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreut, die insgesamt 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr durch die Notfallseelsorge.

Ein ähnliches Drama hatte es in Hamburg schon mal gegeben. Im vergangenen Sommer starben zwei Jungen nach einem Sturz in ein Regenrückhaltebecken.

(zv/HA/dpa)

• Dieser Text ist zuerst auf abendblatt.de erschienen.