Moskau/Berlin. Am Flughafen Berlin-Tegel sollte am Dienstag ein Flug der Linie Utair aus Russland landen. Doch der Flug kehrte nach Moskau zurück.

Eine Boeing 737-500 der Airline Utair ist am Dienstag auf dem Weg nach Berlin wegen technischer Probleme umgekehrt. Die Maschine war auf dem Weg zum Flughafen Tegel, als Sauerstoffmasken in der Kabine herunterfielen, wie die Fluggesellschaft der Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge mitteilte.

Der Flug mit der Nummer UT705 sollte eigentlich um 12.45 Uhr in Tegel landen, wurde jedoch zum Flughafen Moskau-Wnukowo zurückgeflogen. Der Kapitän habe die Passagiere und das Bodenpersonal in der russischen Hauptstadt über die außerplanmäßige Landung informiert.

Boeing 737 Max bleiben vorerst am Boden

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    Boeing 737 von Utair in Moskau sicher gelandet

    Die Gründe für den Vorfall waren zunächst unklar. Etwa 40 Minuten nach dem Start seien Sensoren ausgelöst worden. Die Maschine soll nun von Experten untersucht werden. Die Maschine mit 101 Menschen an Bord sei sicher gelandet. Es sei niemand verletzt worden, hieß es. Dem Informationssystem des Flughafens Tegel zufolge wird der Flug nun um 19 Uhr in Berlin erwartet.

    Aktuell sind Flugzeuge des Herstellers Boeing immer wieder in der Diskussion. Seit zwei tödlichen Abstürzen mit Flugzeugen des Typs 737 Max geht die Fehlersuche weiter. Zuletzt hieß es: Boeing verbaute womöglich fehlerhafte Teile in 737-Flugzeugen. Piloten der Boeing 737 Max wollen sich teilweise nicht mehr ans Steuer setzen.

    Die Airline Utair betreibt neben Flugzeugen auch Hubschrauber, die unter anderem Arbeiter zu Ölfeldern in den Norden Russlands bringen. 18 Menschen starben bei einer Hubschrauber-Kollision in Sibirien vergangenen August. Auch ein Hubschrauber von Utair war damals abgestürzt. (dpa/ac)