Berlin. Auf Usedom ist ein 59 Jahre alter Türsteher tot auf einer Müllhalde gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft vermutet eine Straftat.

Eine ganze Region ist geschockt: Auf Usedom ist ein über die Insel hinaus bekannter Türsteher tot aufgefunden worden. Wie die Staatsanwaltschaft Stralsund der „Ostsee-Zeitung“ bestätigte, sei die Leiche des 59-jährigen Deutschen am Mittwochvormittag auf einer Müllkippe nahe Swinemünde entdeckt worden.

Demnach soll ein Taxifahrer den Mann dort liegen sehen haben. Weil er zunächst gedacht habe, er würde bloß schlafen, habe er versucht, ihn zu wecken – um dann zu bemerken, dass eine Leiche vor ihm lag. Laut Staatsanwaltschaft liegt der Verdacht einer Straftat nahe. Der Türsteher soll verletzt gewesen sein.

Weil sich der Tatort nach derzeitigem Stand der Ermittlungen auf der polnischen Seite von Usedom befindet, untersucht die polnische Polizei den Fall. „Da es sich aber um einen deutschen Staatsbürger handelt, ermitteln auch wir“, sagte Martin Cloppenburg, Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund, der „Ostsee-Zeitung“.

Erst Mitte März wurde auf Usedom eine Schwangere getötet

Der Tote war dem Bericht zufolge Inhaber einer Sicherheitsfirma und als Türsteher bei namhaften Diskotheken und Bars tätig, wodurch er regionale Prominenz besaß. Auch habe sich der ursprünglich aus Greifswald stammende Mann einen Namen als Kraftsportler gemacht und sogar Weltmeistertitel errungen.

Für die Bewohner Usedoms ist es die zweite schockierende Nachricht innerhalb weniger Wochen. Erst Mitte März war im Ostseebad Zinnowitz eine schwangere 18-Jährige erstochen worden. (cho)