Paris/Berlin. Vor dem Brand in Notre-Dame haben wohl einige Arbeiter auf der Baustelle geraucht. Das Feuer ausgelöst haben soll das aber nicht.

Der Schock sitzt noch immer tief in der französischen Hauptstadt: Ein Großbrand in der Kathedrale Notre Dame mitten in der Innenstadt von Paris hat Teile der Kirche zerstört. Die Bilder der Flammen, die aus dem Dachstuhl schlugen, erschütterten Menschen weltweit. Inzwischen gab es Entwarnung: Das Fundament und die Außenmauern seien weitestgehend gerettet.

Nach dem Brand erklärten viele Firmen und Privatpersonen, sie wollen beim Wiederaufbau finanzielle Hilfe leisten. Das wiederum führte abermals zu einer Eskalation der „Gelbwesten“-Proteste in der französischen Hauptstadt.

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sprach in den Stunden nach dem Unglück auf Twitter von einem „fürchterlichen Brand“. Staatschef Emmanuel Macron versprach noch während des Brandes den Wiederaufbau der Kathedrale.

Notre-Dame in Flammen: Das Wichtigste in Kürze

• Am 15. April brach gegen 18.50 Uhr im Dachstuhl der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris ein Feuer aus
• Rund 400 Feuerwehrleute kämpften um die Rettung des Wahrzeichens
• Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Die Polizei geht von einem Kurzschluss als Ursache aus
• Der filigrane Spitzturm über dem Mittelschiff brach zusammen
• Präsident Macron sagte, Notre-Dame solle innerhalb von fünf Jahren restauriert werden
• Milliardärsfamilien wollen hunderte Millionen Euro für den Wiederaufbau spenden

Mittwoch, 24. April

22.23 Uhr: Vor dem Brand von Notre-Dame haben einige Arbeiter offenbar auf der Baustelle geraucht. Die Bauarbeiter hätten das Rauchverbot auf den Gerüsten missachtet und dies auch der Polizei mitgeteilt, welche die Ursache für den Brand ermittelt, sagte ein Sprecher der Geschäftsführung der Firma Le Bras Frères, die das Gerüst rund um Notre-Dame errichtete, und bestätigte damit entsprechende Berichte.

„Das ist nicht das, was das Feuer ausgelöst hat“, betonte der Sprecher. Die Arbeiter seien eine Stunde vor Ausbruch des Feuers gegangen, außerdem sei das Feuer im Inneren der Kirche ausgebrochen. Das Enthüllungsblatt „Le Canard Enchaîné“ schrieb am Mittwoch, dass sieben Zigarettenkippen auf dem Gerüst entdeckt worden sind.

Montag, 22. April

19.17 Uhr: Die 1000 Anfertigungen eines Sondertrikots, in dem die Spieler des französischen Fußballmeisters Paris St. Germain am Ostersonntag gegen AS Monaco aufliefen, waren am Montag innerhalb von einer halben Stunde ausverkauft. Das teilte PSG mit.

Das Trikot war für 100 Euro erhältlich, der Erlös geht an Institutionen der Feuerwehr. Statt der Spielernamen stand der Name der durch einen Brand erheblich zerstörten Kathedrale auf dem Rücken. Auf der Brust war anstelle des Logos des Sponsors ein Bild von Notre-Dame zu sehen.

Sonntag, 21. April

Streit um Spenden für Notre Dame: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Protesten der „Gelbwesten“

22.47 Uhr: Bei den „Gelbwesten“-Protesten am Samstag hatten Demokraten die Spenden für Notre Dame als unangemessen kritisiert und gefragt, warum so viel Geld nicht in die Armutsvorsorge oder andere Projekte gesteckt würden. Der Protest eskalierte jedoch und Demonstranten riefen Polizisten zum Suizid auf. Die Staatsanwaltschaft ermittelt deswegen nun.

Samstag, 20. April

Messe zu Ostern in die Saint-Sulpice verlegt – weniger Besucher

11.44 Uhr: Nach dem verheerenden Brand von Notre-Dame sind zahlreiche Gläubige zur Ostermesse in der Pariser Pfarrkirche Saint-Eustache zusammengekommen. Vor der Kirche in der Nähe der Hallen von Paris bildete sich am Ostersonntag eine lange Schlange – aus Platzgründen konnten nicht alle Besucher an der Messe teilnehmen.

Auch die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo war zur der Messe gekommen. In der Nacht zu Sonntag feierten Christen die traditionelle Osternachtsmesse in der zweitgrößten Pariser Kirche Saint-Sulpice. Notre Dame sei „das Spiegelbild unserer Geschichte“, sagte Erzbischof Michel Aupetit der Gemeinde. Es waren jedoch deutlich weniger Menschen als in den vergangenen Jahren gekommen, als die Messe in Notre-Dame abgehalten wurde.

10 Uhr: Notre-Dame ist trotz einiger „Schwachstellen“ auf dem Gewölbe „fast gerettet“. Das sagte Kulturminister Franck Riester am Samstagabend bei einer Konzertgala des Fernsehsenders France 2 für den Wiederaufbau der Kirche, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Alle sensiblen Bereiche seien mittlerweile gesichert und stabilisiert worden, sagte er. Vom Gewölbe müsse noch Schutt entfernt werden, bevor es dann mit einer Plane abgedeckt werden müsse.

8.17 Uhr: Als Konsequenz aus dem Brand will Frankreich der Europäischen Union einen „Kooperationsmechanismus für das gefährdete europäische Erbe“ vorschlagen, wie die Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten, Amélie de Montchalin, dem „Journal du Dimanche“ sagte.

Dieser ziele auf gegenseitige Hilfe und den Austausch von Know-how ab. Zudem könne eine Netzwerk von Experten aufgebaut werden. Über den Vorschlag solle am 3. Mai bei einem Treffen der Minister für Kultur und europäische Angelegenheiten in Frankreich gesprochen werden.

Samstag, 20. April

19.30 Uhr: Fünf Tage nach dem Brand haben Demonstranten bei „Gelbwesten“-Protesten am Samstag das Feuer von Notre-Dame und die angekündigten Millionenspenden der Milliardärsfamilien zum Anlass für Kritik genommen: „Millionen für Notre-Dame, aber was ist mit uns Armen?“ stand etwa auf dem Schild eines Demonstranten. Bei den „Gelbwesten“-Protesten in Paris kam es zu Ausschreitungen.

Gelbwesten-Proteste am Samstag – viele Teilnehmer sind wütend auf Milliardäre, die für ein altes Bauwerk spenden.
Gelbwesten-Proteste am Samstag – viele Teilnehmer sind wütend auf Milliardäre, die für ein altes Bauwerk spenden. © Getty Images | Jeff J Mitchell

15.53 Uhr: Frankreichs Regierungsbeauftragter für Kulturgüter hat in der Debatte um hohe Spenden für den Wiederaufbau von Notre-Dame zu mehr Gelassenheit aufgerufen. In Frankreich gibt es Diskussionen darüber, dass innerhalb kürzester Zeit immense Beträge für den Wiederaufbau der bei dem Brand am Montagabend schwer beschädigten Kathedrale zusammengekommen waren, Hilfsprojekte aber um jeden Euro kämpfen müssen

Aufräumarbeiten an der Kathedrale Notre-Dame in Paris.
Aufräumarbeiten an der Kathedrale Notre-Dame in Paris. © Reuters | Philippe Wojazer

„Man kann nicht schockiert sein von der Tatsache, dass die Menschen das Gefühl haben, dass Notre-Dame de Paris etwas ist, das die Seele Frankreichs ist“, sagte Stéphane Bern dem Sender Franceinfo am Samstag. „Ich würde mir wünschen, dass man zwei Milliarden gibt, damit niemand mehr auf der Straße schlafen muss“, betonte er. Gleichzeitig müsse man aber bedenken, dass Spenden eine freiwillige Angelegenheit sind.

Kritiker werfen den Milliardärsfamilien vor, mit ihren Spenden bei der Steuer profitieren zu wollen, da diese sich absetzen lassen. Bern wies allerdings darauf hin, dass keiner der Großspender für Notre-Dame nach einem Spendenbeleg gefragt habe: „Es ist reine Philanthropie. Sie sind bewegt, von dem, was sie sehen.“

Bern sprach sich außerdem dafür aus, Notre-Dame originalgetreu wiederaufzubauen. „Lasst uns ein wenig Demut für die Vergangenheit und unsere Geschichte haben“, sagte er. In Frankreich gibt es Stimmen, die sich dafür aussprechen, die mehr als 850 Jahre alte Kathedrale mit modernen Materialien wiederzuerrichten und so etwa beim Wiederaufbau des zerstörten Vierungsturms neue Wege zu gehen.

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11.20 Uhr: Die Reaktionen auf das Feuer zeigen aus Sicht des Limburger Weihbischofs Thomas Löhr, wie wichtig Kirchen für die Gesellschaft sind. Das Gotteshaus in der französischen Hauptstadt habe auch für Menschen, die nicht gläubig seien, eine große Bedeutung, erklärte er vor mehreren Hundert Gläubigen nach Angaben des Bistums am Freitagabend.

Wer um Notre-Dame trauere, müsse aber auch an „die brennenden Häuser, Kliniken und Kirchen“ in Kriegs- und Konfliktregionen denken „und genauso die Tränen der Menschen dort spüren“, sagte Löhr.

Freitag, 19. April

Ermittlungen wegen falscher Spendenaufrufe für Notre-Dame

Eine Kreuzweg-Prozession in der Nähe der zerstörten Kathedrale Notre-Dame am Karfreitag. REUTERS/Gonzalo Fuentes
Eine Kreuzweg-Prozession in der Nähe der zerstörten Kathedrale Notre-Dame am Karfreitag. REUTERS/Gonzalo Fuentes © Reuters | GONZALO FUENTES

21.10 Uhr: Wegen falscher Spendenaufrufe für den Wiederaufbau von Notre-Dame hat die Pariser Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eingeleitet. Man ermittele wegen organisierten Bandenbetrugs, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Zuvor hat die französische Kulturerbe-Stiftung Fondation du Patrimoine Anzeige erstattet, weil Unbekannte in ihrem Namen Spenden sammeln würden. Die Stiftung hatte bereits kurz nach dem Brand eine Sammlung für den Wiederaufbau gestartet.

Die Staatsanwaltschaft rief zur Wachsamkeit auf. Unbekannte würden versuchen, per E-Mail und Telefon Spenden einzutreiben und ihre Opfer dazu aufrufen, das Geld per Überweisung auf ihr Bankkonto zu überweisen. Auch das Innenministerium hatte schon vor Betrügern gewarnt und auf die offizielle Internetseite der Regierung verwiesen.

16.30 Uhr: Ein „großer Regenschirm“ soll die schwer beschädigte Pariser Kathedrale Notre-Dame vor Wasser schützen. Dabei handele es sich um eine gewaltige Plane, die über dem Gebäude angebracht werde, sagte die Präsidentin der Architektenvereinigung für historische Gebäude, Charlotte Hubert, dem Sender BFM TV. Am Freitag begann außerdem der Abtransport der riesigen Ölgemälde, die in der Kathedrale hingen.

10.19 UhrDeutschland bietet Hilfe beim Wiederaufbau der bei einem Brand am Montag schwer beschädigten Pariser Kathedrale Notre-Dame an. Experten und Sachverständige aus Bund und Ländern sowie Netzwerke und Zusammenschlüsse im Bereich der Denkmalpflege sowie Schloss- und Dombauhütten stünden bereit.

Die Experten könnten fachliche und technische Hilfe leisten und mit Rat und Tat zur Seite stehen, sofern dies von Frankreich gewünscht werde, kündigte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Donnerstag in Berlin an. Mit der Koordination der deutschen Hilfsangebote hat Grütters die ehemalige Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner beauftragt. Die Architektin und Kunsthistorikerin gelte als international renommierte Expertin auf diesem Gebiet, sagte Grütters.

7.25 Uhr: Präsident Macron trifft sich am Karfreitag mit einer Unesco-Delegation, um über den Wiederaufbau der historischen Kathedrale zu sprechen. Am Abend findet die Karfreitagsmesse in der Kirche Saint-Sulpice statt – dort wird auch der Erzbischof von Paris, Michel Aupetit, erwartet.


Donnerstag, 18. April

19.05 Uhr: Die Ermittler in Paris gehen laut einem Agenturbericht davon aus, dass ein Kurzschluss die Ursache für den verheerenden Brand ist. Dies sei nach dem aktuellen Ermittlungsstand höchst wahrscheinlich, zitiert die Nachrichtenagentur AP einen Polizeibeamten. Derzeit würden demzufolge brüchig gewordene Wände des Gebäudes mit Holzbohlen gesichert.

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15.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat nach dem Brand mit dem Papst Franziskus telefoniert. Dabei übermittelte er dem Kirchenoberhaupt angesichts der Zerstörungen die Anteilnahme des amerikanischen Volkes, wie das offizielle Internetportal Vaticannews am Donnerstag unter Berufung auf Vatikansprecher Alessandro Gisotti berichtete.

Franziskus hatte zuvor in Rom bei der wöchentlichen Generalaudienz seine Bestürzung über den Brand geäußert. Angesichts der über die katholische Kirche hinausgehenden Bedeutung von Notre-Dame hatte er dabei die Hoffnung auf einen mit vereinten Kräften erfolgenden Wiederaufbau geäußert.

11.35 Uhr: Rund 90 Prozent der Kunstwerke und Reliquien in Notre-Dame sind offenbar rechtzeitig vor den Flammen gerettet worden. Das sagte der Schadensachverständige Michel Honore, der den Domschatz im Auftrag der Versicherer vor Ort begutachtet. Der Evakuierungsplan sei minuziös befolgt worden.

„Der Plan selbst hat perfekt funktioniert, und deshalb sind die Verluste nicht so groß, wie man hätte befürchten können“, sagte Honore. Der Kirchenschatz („Trésor“) besteht aus 1000 bis 1200 Gegenständen von wertvollen Kelchen über historische Kirchengewänder bis hin zu großformatigen Gemälden.

Hilfskräfte hatten das Inventar mit einer Menschenkette vor dem Flammen in Sicherheit gebracht – vor allem auch die Reliquien. „Zu den ersten Stücken, die gerettet wurden, gehörten die Dornenkrone und der Nagel vom Kreuz“, sagte Honore. „Sie standen ganz oben auf der Liste und wurden vorschriftsgemäß vorrangig herausgebracht.“

Die meisten großen Gemälde in der Kathedrale sähen unversehrt aus. Restauratoren müssten sie aber nochmals genau begutachten, um zu sehen, ob Ruß, Rauch oder Löschwasser sie nicht doch in Mitleidenschaft gezogen hätten. Die geretteten Schätze wurden zunächst ins Rathaus gebracht, sollen aber höchstwahrscheinlich im Louvre landen. Dort könnten sie sicherer aufbewahrt werden.

11.07 Uhr: Der Direktor von Notre-Dame hat für die Zeit des Wiederaufbaus der schwer beschädigten Kathedrale eine Holzkirche auf dem Vorplatz ins Spiel gebracht. „Wir dürfen nicht sagen, die Kathedrale ist für fünf Jahre geschlossen und das war’s“, sagte Patrick Chauvet dem Sender CNews am Donnerstag. „Also dachte ich mir: Kann ich nicht eine temporäre Kirche auf dem Vorplatz bauen?“ Diese würde dann aus Holz sein.

So könne man die zahlreichen Touristen willkommen heißen, die die weltberühmte Kathedrale besuchen, sagte Chauvet. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo unterstütze das Projekt.

Unklar ist, wie lange Notre-Dame letztlich geschlossen bleiben wird. Es sei möglich, dass die Kathedrale schon bald wieder geöffnet werde, wenn es die Sicherheit des Gebäudes erlaube, sagte eine Sprecherin der Pariser Diözese. Allerdings sei es noch zu früh, um darüber eine verlässliche Aussage zu treffen.

Eine Luftaufnahme der Pariser Kathedrale Notre-Dame zeigt die Brandschäden. Ein Schirm würde vor Witterungsschäden schützen.
Eine Luftaufnahme der Pariser Kathedrale Notre-Dame zeigt die Brandschäden. Ein Schirm würde vor Witterungsschäden schützen. © dpa | Gigarama.Ru

9.56 Uhr: Um weitere, witterungsbedingte Schäden zu verhindern, soll in 40 Metern Höhe ein Schutzschirm über Notre-Dame gespannt werden. „Wir sind noch nicht auf der sicheren Seite, was das Einsturzrisiko angeht“, sagte Frédéric Létoffé, Präsident des französischen Verbandes der Restaurationsunternehmen zu „Le Parisien“.

„Wir müssen ein neues Baugerüst mit einem Schutzschirm errichten, der das Bauwerk überdacht.“ Das müsse so schnell wie möglich geschehen. „Nach dem Kampf gegen das Feuer kämpfen wir nun gegen die Zeit“, so Létoffe.

7.35 Uhr: Der Vatikan sieht sich nicht in der Pflicht, für die Restaurierung des katholischen Gotteshauses Notre-Dame zu zahlen: Warum die Kirche nicht für den Wiederaufbau zahlt.

5.35 Uhr: Großer Festakt nach dem verheerenden Brand: Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo will am Donnerstag die Retter der Kathedrale Notre-Dame ehren. Ihr Dank gilt vor allem Feuerwehrleuten, die teilweise unter Einsatz ihres Lebens stundenlang gegen die Flammen kämpften.

Bei der Feier vor dem Rathaus der Millionenmetropole werden neben der sozialistischen Politikerin auch Kathedralen-Direktor Patrick Chauvet und der Pariser Feuerwehrchef Jean-Claude Gallet zu Wort kommen. Wie das Rathaus angekündigte, soll Musik des deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach erklingen.

Mittwoch, 17. April

21.50 Uhr: Die Orgel in der weltberühmten, bei einem Brand schwer beschädigten Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach Angaben des Kirchenmusikers Olivier Latry weitgehend intakt geblieben. „Das Feuer hat ihr offenbar nicht massiv geschadet“, sagte er am Mittwoch vor seinem Gastspiel bei der Dresdner Philharmonie.

„Aber wir sind natürlich noch nicht sicher, denn wir können noch nicht auf die Empore.“ Die Hitze habe die Pfeifen nicht zum Schmelzen gebracht, auch mit dem Wasser habe es in der Hauptorgel kein Problem gegeben. Die kleinere Chororgel sei hingegen fast zerstört. „Ich weiß nicht wann, aber vielleicht können wir sie in fünf oder zehn Jahren wieder hören.“

20.19 Uhr: In der zweitgrößten Pariser Kirche Saint-Sulpice haben Gläubige nach dem Brand in Notre-Dame eine vorösterliche Messe gefeiert. Der Erzbischof Michel Aupetit hatte dazu eingeladen.

Die sogenannte Chrisammesse sollte eigentlich in Notre-Dame stattfinden. Die Kathedrale sei zwar teilweise zusammengestürzt, sagte Aupetit über die Brandkatastrophe. Er betonte jedoch mehrfach: „Wir werden unsere Kirche wieder aufbauen.“ Auch Präsidentengattin Brigitte Macron und Innenminister Christophe Castaner waren gekommen.

Vor der Kirche im Stadtteil Saint-Germain-des-Prés versammelten sich Hunderte Menschen. Eine Großbildleinwand war aufgebaut. Die Kirche Saint-Sulpice ist nach Notre-Dame die größte Kirche in Paris. Kurz nach 18.50 Uhr läuteten auch dort die Glocken – die französische Bischofskonferenz hatte alle Kathedralen im Land aus Solidarität mit Notre-Dame dazu aufgerufen.

17.39 Uhr: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat Unterstützung beim Wiederaufbau angeboten. „Sachsen-Anhalt verfügt über eine hervorragende Expertise bei der Restaurierung historischer Glasfenster“, teilte der Regierungschef.

Laut Staatskanzlei wurde in den vergangenen Jahren im Naumburger Dom besondere bautechnische Sachkenntnis gewonnen, wie Fenster in mittelalterlichen Gebäuden erneuert werden können. Damit verstärkte Haseloff ein Angebot der Naumburger Domstifter, die entsprechende Hilfe bereits am Dienstag angeboten hatten.

Er werde das Angebot bei einem Frankreich-Besuch im Mai auch noch einmal persönlich unterbreiten. Notre-Dame sei nicht nur ein Sinnbild französischer, sondern auch europäischer Identität, so Haseloff. Deswegen sollte auch der Wiederaufbau eine europäische Angelegenheit sein.

ARD räumt Versäumnisse ein

15.37 Uhr: Zur Berichterstattung über den Brand hat die ARD Versäumnisse eingeräumt. Es wäre sinnvoll gewesen, um 21 Uhr eine zusätzliche „Tagesschau“ anzubieten, sagte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks.

Dass die „Tagesschau“ um 20 Uhr mit der Anklage gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn begonnen habe, sei keine redaktionelle Wertung gewesen. Der Beitrag aus Paris sei nach einer Aktualisierung erst um 19.59 Uhr fertig gewesen.

ARD-Programmdirektor Volker Herres verteidigte die Entscheidung, keinen „Brennpunkt“ nach der „Tagesschau“ gesendet zu haben. Es habe zu diesem Zeitpunkt keine zusätzlichen Informationen gegeben, die einen Mehrwert gegenüber der „Tagesschau“ gebracht hätten. „Im Ergebnis hätten wir eine brennende Kirche zeigen können.“

Es sei auch nicht Aufgabe der ARD, Gerüchten und Verschwörungstheorien nachzugehen, die bereits frühzeitig im Netz kursierten. Die Frage, ob ein Laufband mit aktuellen Nachrichten eingeblendet werde, entscheide die Redaktion von ARD-aktuell eigenständig.

14.01 Uhr: Die Bilder schockierten Millionen, die Spendenbereitschaft ist riesig: Frankreich rechnet damit, dass noch am Mittwoch – nur zwei Tage nach dem Feuer – Spenden in Höhe von einer Milliarde Euro für den Wiederaufbau zusammenkommen.

„Heute Morgen waren es fast 900 Millionen. Ich denke, wir werden heute noch die Milliardengrenze überschreiten“, sagte der Fernsehmoderator Stéphane Bern, der im Auftrag von Staatschef Emmanuel Macron für die Renovierung historischer Baudenkmäler in Frankreich zuständig ist, am Mittwoch dem Sender RMC. „Die ganze Welt ist an unserer Seite“, sagte Bern. Er erhalte Spenden aus vielen Ländern.

Mehrere französische Milliardärsfamilien hatten kurz nach dem Brand Spenden über Hunderte Millionen Euro versprochen – darunter die Familien Arnault, Bettencourt und Pinault. Premierminister Philippe kündigte ein neues Gesetzes an, dass Transparenz im Umgang mit den Spenden sicherstellen soll. „Jeder Euro, der für den Wiederaufbau von Notre-Dame eingezahlt wird, wird dafür eingesetzt – und für nichts anderes“, sagte Philippe.

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Eingestürzter Spitzturm: Frankreich will internationalen Architekturwettbewerb

13.31 Uhr: Frankreich will nach der Brandkatastrophe von Notre-Dame einen internationalen Architekturwettbewerb für den Wiederaufbau des kleinen Spitzturms ausrufen. Mit dem Wettbewerb solle darüber entschieden werden, ob und wie der Turm wieder aufgebaut wird, sagte Premierminister Édouard Philippe nach einer Regierungssitzung am Mittwoch.

Ein neuer Turm müsse den „Techniken und Herausforderungen unser Zeit“ standhalten. Der kleine Spitzturm in der Mitte des Daches der weltberühmten Kathedrale war am Montagabend bei dem Brand in sich zusammengestürzt.

13.25 Uhr: Von einer Kathedrale zur anderen: Der Zentral-Dombauverein (ZDV) Köln ruft zu Spenden für den Wiederaufbau von Notre-Dame auf. Am Mittwoch gab der Verein gemeinsam mit Dompropst Gerd Bachner, Dombaumeister Peter Füssenich, NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) in Köln den Start der Spendenaktion mit eigener Kontoverbindung bekannt.

„Wir alle sind Notre-Dame“, sagte Michael Kreuzberg, Präsident des ZDV. Gerade auch vor der Europawahl gelte es, ein Zeichen für Solidarität über alle Grenzen hinweg zu setzen. „Was der Kölner Dom für Deutschland ist, ist Notre-Dame für Frankreich. Die beiden Kirchen verbindet eine geschwisterliche Beziehung“, sagte Dompropst Bachner.

„New York Times“ verwechselt Kölner Dom mit Notre-Dame

8.28 Uhr: Etwas daneben gegriffen hat die „New York Times“ bei einem Video, dass sie auf ihrer Facebook-Seite postete: Der Beitrag, der Notre-Dame nach dem verheerenden Feuer zeigen soll, startet mit Bildern vom Kölner Dom – auch eine weltberühmte gotische Kathedrale, aber eben eine ganz andere.

Auch eine gotische Kathedrale von Weltruhm – aber doch eine ganz andere: der Kölner Dom.
Auch eine gotische Kathedrale von Weltruhm – aber doch eine ganz andere: der Kölner Dom. © dpa | Oliver Berg

Nutzer kommentierten den Fehler denn auch. Einige weisen einfach darauf hin, dass es sich um die „Cologne Cathedral“, den Kölner Dom handele, andere fordern, das Video zu überarbeiten, wieder andere merken an: „Unserem Dom geht’s gut, danke!“ Und natürlich darf ein berühmtes Bläck-Fööss-Zitat in den Kommentaren nicht fehlen: „Mer losse d’r Dom en Kölle, denn do jehööt hä hin!“

Das Video wurde schließlich von der Seite gelöscht.

7.58 Uhr: Wer sich in diesen Tagen ein wenig mehr mit französischer Kultur im Allgemeinen und Notre-Dame im Speziellen beschäftigen möchte, kann das kostenlos bei Amazon tun: Der Online-Händler hat eine Kindle-Ausgabe von Victor Hugos Klassiker „Der Glöckner von Notre-Dame“ – zumindest „Teil 1“ – kostenlos auf der Seite. Hugos Roman erschien 1831, bei dem Angebot handelt es sich um eine urheberrechtsfreie Ausgabe.

Frankreichs Buchhändler verkaufen das Buch seit Dienstag in rauen Mengen. Auch bei Amazon Frankreich sind verschiedene Ausgaben des im Original „Notre-Dame de Paris“ betitelten Werks auf den Plätzen eins, drei, fünf, sieben und acht der am meisten verkauften Produkte.

7.31 Uhr: Die Suche nach der Ursache des verheerenden Feuers in Notre-Dame geht weiter. Unterdessen machen sich Experten Gedanken über die Restaurierung des kulturellen Welterbes. Ein großes Hindernis beim Wiederaufbau der ausgebrannten Kathedrale dürfte nach Expertenmeinung der Fachkräftemangel sein.

„Ein Riesenproblem ist dabei, dass die handwerklichen Fähigkeiten dünn gesät sind, um die vielen Kräfte mobilisieren zu können, die einen raschen Wiederaufbau ermöglichen“, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Europäischen Dombaumeister, Wolfgang Zehetner, dem österreichischen Magazin „trend“.

Im Inneren von „Notre-Dame“ türmt sich nach dem Brand der Schutt.
Im Inneren von „Notre-Dame“ türmt sich nach dem Brand der Schutt. © Reuters | Pool

Von den 20 Fachkräften, die permanent mit der Restauration des Stephansdoms in Wien betraut seien, könnten zum Beispiel zwei Leute abgestellt werden. Auch Köln und Freiburg wollten Hilfe schicken, sagte Zehetner. „Aber ich gehe davon aus, dass es gut drei Jahre dauern wird, bis die großen Schäden beseitigt sind.“

„Die erste Priorität wird sein, die Statik des Gebäudes zu analysieren, zu sichern, und da auch wieder ein Dach drauf zu bekommen“, sagte Markus Castor vom Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris. Das Ausmaß der Zerstörung in der gotischen Kirche sei bisher kaum abzuschätzen. Der Großteil der Schäden sei wohl durch Löschwasser verursacht worden.

Dienstag, 16. April

Macron will Notre-Dame innerhalb von fünf Jahren wiederaufbauen lassen

20:45 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will die schwer beschädigte Kathedrale innerhalb der kommenden fünf Jahre wieder aufbauen. Das Pariser Wahrzeichen solle dann noch schöner als vorher sein, sagte Macron am Dienstagabend in einer Fernsehansprache. „Wir werden handeln. Und wir werden Erfolg haben.“

Bereits am Montagabend nach Ausbruch des Feuers hatte Macron versprochen, das gotische Bauwerk wieder aufzubauen. Die Verkündung seiner Reformmaßnahmen im Zuge der „Nationalen Debatte“ verschob Macron auf unbestimmte Zeit. Im Moment sei nicht die richtige Zeit dafür, sagte der Präsident.

Der Präsident hatte wegen des Feuers bereits eine TV-Ansprache und eine Pressekonferenz zu seinen Reformplänen abgesagt. Er hatte eine Bürgerdebatte zur Beruhigung der „Gelbwesten“-Krise im Januar ins Leben gerufen und den Franzosen für Mitte April konkrete Ergebnisse versprochen.

Pariser Kathedrale Notre-Dame in Flammen

Am Abend des 15. April stand die Kathedrale Notre-Dame in Flammen.
Am Abend des 15. April stand die Kathedrale Notre-Dame in Flammen. © Reuters | CHARLES PLATIAU
Über dem Wahrzeichen von Paris war eine dicke Rauchwolke zu sehen.
Über dem Wahrzeichen von Paris war eine dicke Rauchwolke zu sehen. © Reuters | CHARLES PLATIAU
Die Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Anne Hidalgo, sprach von einem „fürchterlichen Brand“.
Die Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Anne Hidalgo, sprach von einem „fürchterlichen Brand“. © dpa | Thibault Camus
Notre-Dame ist eine der Pariser Top-Touristenattraktionen und wird jährlich von Millionen von Menschen besucht.
Notre-Dame ist eine der Pariser Top-Touristenattraktionen und wird jährlich von Millionen von Menschen besucht. © Reuters | Benoit Tessier
Die Kathedrale steht im Herzen der Stadt auf der Île de la Cité. Ihre Geschichte reicht bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück. Fast 200 Jahre vergingen bis zur Fertigstellung.
Die Kathedrale steht im Herzen der Stadt auf der Île de la Cité. Ihre Geschichte reicht bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück. Fast 200 Jahre vergingen bis zur Fertigstellung. © dpa | Lori Hinant
Das Feuer war fast in der ganzen Stadt zu sehen, hier vom Hügel Montmartre im Norden von Paris.
Das Feuer war fast in der ganzen Stadt zu sehen, hier vom Hügel Montmartre im Norden von Paris. © Getty Images | Kay-Paris Fernandes
Am Montagabend gab es zunächst die Befürchtung, die Kathedrale könnte der Hitze nicht standhalten und zusammenstürzen.
Am Montagabend gab es zunächst die Befürchtung, die Kathedrale könnte der Hitze nicht standhalten und zusammenstürzen. © dpa | Diana Ayanna
Für den filigranen Spitzturm stimmte das auch: Er kollabierte.
Für den filigranen Spitzturm stimmte das auch: Er kollabierte. © Reuters | Benoit Tessier
Die untergehende Sonne hatte Mühe, sich durch den Rauch bemerkbar zu machen.
Die untergehende Sonne hatte Mühe, sich durch den Rauch bemerkbar zu machen. © Reuters | JULIE CARRIAT
Die Menschen in Paris konnten es nicht fassen.
Die Menschen in Paris konnten es nicht fassen. © Reuters | Benoit Tessier
Etwa 400 Feuerwehrleute waren bei dem Brand im Einsatz.
Etwa 400 Feuerwehrleute waren bei dem Brand im Einsatz. © Reuters | CHARLES PLATIAU
Der Schock saß bei den Menschen in Paris tief.
Der Schock saß bei den Menschen in Paris tief. © Reuters | Benoit Tessier
Neben dem Eiffelturm gilt die Kathedrale Notre-Dame als eines der Wahrzeichen von Paris.
Neben dem Eiffelturm gilt die Kathedrale Notre-Dame als eines der Wahrzeichen von Paris. © dpa | Matthias Wagner
Staatschef Emmanuel Macron hatte sich noch am Abend ein Bild von der Lage gemacht. Er versprach einen Wiederaufbau der Kathedrale.
Staatschef Emmanuel Macron hatte sich noch am Abend ein Bild von der Lage gemacht. Er versprach einen Wiederaufbau der Kathedrale. © Reuters | Philippe Wojazer
Schauderhaft glühte das Feuer in der Nacht.
Schauderhaft glühte das Feuer in der Nacht. © Reuters | Philippe Wojazer
Lichterloh schlugen die Flammen aus dem Dachstuhl.
Lichterloh schlugen die Flammen aus dem Dachstuhl. © dpa | Julien Mattia
Am frühen Morgen war der Brand laut Pariser Feuerwehr unter Kontrolle.
Am frühen Morgen war der Brand laut Pariser Feuerwehr unter Kontrolle. © Reuters | Philippe Wojazer
Die erschreckenden Bilder wirkten aber noch nach.
Die erschreckenden Bilder wirkten aber noch nach. © dpa | Julien Mattia
Feuerwehrleute werfen einen Blick in die Kathedrale.
Feuerwehrleute werfen einen Blick in die Kathedrale. © Reuters | Philippe Wojazer
Das Innere der Kathedrale Notre-Dame nach dem Brand.
Das Innere der Kathedrale Notre-Dame nach dem Brand. © Reuters | Philippe Wojazer
Auch am Tag danach gibt es weiter Arbeit für die Feuerwehr.
Auch am Tag danach gibt es weiter Arbeit für die Feuerwehr. © Reuters | YVES HERMAN
Was war die Ursache für den Brand?
Was war die Ursache für den Brand? © Reuters | YVES HERMAN
Notre-Dame wurde zum großen Teil verwüstet. Der Wiederaufbau wird dauern.
Notre-Dame wurde zum großen Teil verwüstet. Der Wiederaufbau wird dauern. © Reuters | YVES HERMAN
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17.57 Uhr: Angela Merkel hat Frankreich Hilfe beim Wiederaufbau der Kathedrale zugesichert – sowohl mit Geld als auch mit Fachwissen. Deutschland sei „gerne bereit“, mit seiner Expertise und Erfahrung daran mitzuwirken, sagte die Kanzlerin am Dienstag in Berlin. „Notre-Dame ist ja nicht nur das Symbol des Christentums in Frankreich, sondern Notre-Dame ist auch unser gemeinsames europäisches Erbe, das wir miteinander teilen.“ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte zu Spenden aufgerufen.

Nach dem Brand in „Notre-Dame“ wurden Teile der Fassade gesichert.
Nach dem Brand in „Notre-Dame“ wurden Teile der Fassade gesichert. © Reuters | GONZALO FUENTES

17.25 Uhr: Für den Wiederaufbau der weltberühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame wird nach Einschätzung von Versicherungsexperten in erster Linie wohl der französische Staat aufkommen müssen. „Im Allgemeinen sind Kirchen in Frankreich Eigentum des Staates und dieser versichert sich selbst“, erklärte der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re am Dienstag. „Dies sollte auch bei Notre-Dame der Fall sein.“

15.24 Uhr: Auch der ehemalige Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio, Ulrich Deppendorf, hatte die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender kritisiert. Deppendorf fragte noch am Montag auf Twitter, warum es keinen Brennpunkt zu dem Thema gegeben habe.

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Die ARD reagierte am Tag auf die Vorwürfe. Kai Gniffke, Chefredakteur ARD-aktuell, schrieb in einer Stellungnahme: „Nur 55 Minuten nach der ersten Eilmeldung gab es in der 20:00-Uhr-Ausgabe der ‘Tagesschau’ bereits einen Korrespondentenbericht aus dem ARD-Studio Paris. Der Beitrag wurde aufgrund der Zeitknappheit vom Korrespondenten live vertont. Parallel war ein Korrespondent auf dem Weg zur Kathedrale Notre-Dame, um die Live-Berichterstattung zu gewährleisten, die dann bei Tagesschau24 und auf tagesschau.de erfolgte.“ Ein Brennpunkt sei zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht logistisch umsetzbar gewesen.

Es habe dennoch genügend Informationsangebote gegeben. Kai Gniffke: „Das Erste blendete über den Abend drei Crawls mit aktuellen Informationen zu den Ereignissen in Paris ein. Die ‘Tagesthemen’-Ausgabe um 22:15 Uhr wurde verlängert und um 23:35 Uhr gab es ein ‘Tagesthemen extra’.“

14.21 Uhr: Papst Franziskus äußerte sich inzwischen auch: „Ich wünsche mir, dass die Kathedrale Notre-Dame dank eines Wiederaufbaus und der Mobilisierung aller wieder dieses schöne Schmuckstück im Herzen der Stadt werden kann, Zeichen des Glaubens derjenigen, die sie erbaut haben, Mutter-Kirche eurer Diözese, architektonisches und spirituelles Erbe von Paris, Frankreichs und der Menschheit“, schrieb er an den Pariser Erzbischof Michel Aupetit.

13.16 Uhr: Mehrere französische Parteien haben mitgeteilt, den Wahlkampf für die Europawahl wegen des Brandes von Notre-Dame vorübergehend aussetzen zu wollen. Dazu gehörte auch die Regierungspartei La République en Marche (LREM). Der Sender France 24 verschiebt zudem die Ausstrahlung des ersten großen TV-Duells zwischen den Spitzenkandidaten Manfred Weber und Frans Timmermans, die für heute geplant war.

12.49 Uhr: Auch in Merseburg und Naumburg nimmt man Anteil. Zehn Minuten lang läuteten die Glocken am Mittag. Die Vereinigten Domstifter teilten mit, dass sie mit ihren Gedanken bei den Menschen in Paris seien. Zudem riefen sie ein Spendenkonto zum Wiederaufbau ins Leben.

Notre-Dame: Was beim Brand zerstört wurde.
Notre-Dame: Was beim Brand zerstört wurde. © bm infografik | C. Schlippes, BM Infografik/GoogleEarth

12.37 Uhr: Die Domglocken in Köln und Aachen läuteten als Zeichen der Solidarität. „Das Feuer trifft auch unsere Herzen“, hieß es in Erklärungen der Domkapitel. In Köln läuteten alle Glocken sieben Minuten lang – bis auf die St. Petersglocke des Doms, den sogenannten Dicken Pitter, der nur an hohen kirchlichen Feiertagen läutet.

11.44 Uhr: Bilder aus der Perspektive derjenigen, die den Brand in Notre-Dame bekämpften: Die Feuerwehr Paris hat ein Video vom Einsatz an der Kathedrale veröffentlicht.

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11.27 Uhr: Nun beginnt die Phase der Begutachtung. Experten und Architekten beraten darüber, wie die Feuerwehr ihre Arbeit fortsetzen kann und ob die Kathedrale stabil ist. Eine internationale Geberkonferenz soll nach dem Brand Geld für den angestrebten Wiederaufbau sammeln. Experten rechnen mit einer jahrzehntelangen Aufbauarbeit.

10.52 Uhr: Unterstützung für den Wiederaufbau kommt aus allen Richtungen. Auch die französische Fußball-Profiliga LFP will helfen. „Wir werden in diesem Drama, das uns alle sehr berührt, solidarisch sein. Der französische Fußball wird sich zusammenschließen, um bei der Rekonstruktion der Kathedrale, die Teil unseres Kulturerbes ist, helfen zu können. Wir werden diese Hilfe mit allen Akteuren des Fußballs koordinieren“, sagte Präsidentin Nathalie Boy.

9.53 Uhr: Das Feuer ist gelöscht – das hat die Pariser Feuerwehr mitgeteilt.

9.09 Uhr: Das Feuer ist unter Kontrolle, nun gibt es neue Prioritäten: Die Ursachenforschung. Die Ermittlungsbehörden gingen zunächst von einem Unglück aus. Es sei weiterhin unklar, warum am frühen Montagabend das Feuer in dem weltberühmten Wahrzeichen der französischen Hauptstadt ausgebrochen sei, sagte der Staatssekretär im Innenministerium Laurent Nunez.

Notre-Dame-Wiederaufbau: Milliardärsfamilien wollen spenden

8.47 Uhr: Zwei französische Milliardärsfamilien sagten 300 Millionen Euro für den Wiederaufbau zu. Die Familie Pinault, die hinter dem Luxuskonzern Kering mit Marken wie Gucci steht, will 100 Millionen Euro spenden. Von der Familie von Bernard Arnault, der die LVMH-Gruppe gehört, sollen 200 Millionen Euro kommen.

Paris- Feuer in Notre-Dame ausgebrochen

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    7.04 Uhr: Die Pariser Feuerwehr hatte angesichts des verheerenden Brandes an der Kathedrale wohl Sorge, dass die beiden Haupttürme einstürzen. Priorität der Arbeiten sei es gewesen, die Struktur der beiden Türme zu schützen, sagte der Sprecher der Feuerwehr, Gabriel Plus, am Morgen.

    Etwa 400 Feuerwehrleute waren an der brennenden Kathedrale Notre-Dame im Einsatz.
    Etwa 400 Feuerwehrleute waren an der brennenden Kathedrale Notre-Dame im Einsatz. © dpa | Julien Mattia

    Man habe befürchtet, dass die Konstruktion der Türme geschwächt würde und die tonnenschweren Glocken von Notre-Dame abstürzen könnten.

    Der Sprecher gab auch sonst einige Details der Löscharbeiten bekannt. So sei die Sicherung der Kunstschätze eine besondere Herausforderung gewesen.

    Am Abend war bei dem Brand der Spitzturm der Kathedrale eingestürzt. Als Folge zog die Feuerwehr nach Angaben des Sprechers Leute aus dem Inneren der Kirche zurück. Stattdessen habe man dann einen Roboter eingesetzt.

    6:31 Uhr: Notre-Dame zählt neben dem Eiffelturm und der Kirche Sacré-Cœur auf dem Hügel Montmartre zu den Wahrzeichen von Paris. Das sind die wichtigsten Fakten zur Pariser Kathedrale Notre-Dame.

    5:10 Uhr: Der Brand in der Kathedrale Notre-Dame ist unter Kontrolle. Das erklärt die Pariser Feuerwehr am frühen Dienstagmorgen nach übereinstimmenden Medienberichten. Man habe das Feuer „teilweise gelöscht.“ Übrig seien aber noch einzelne Glutnester, sagte Feuerwehr-Sprecher Gabriel Plus.

    Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt, bislang wird dabei die Spur eines Unfalls verfolgt. Das Feuer sorgte weltweit für Entsetzen.

    Montag, 15. April:

    23.53 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist vor Ort und hat sich bereits einen ersten Eindruck von der Lage verschafft. „Das Schlimmste wurde vermieden, auch wenn die Schlacht nicht ganz gewonnen ist“, erklärt er vor Journalisten.

    Staatschef Emmanuel Macron (M.) machte sich zusammen mit seiner Frau Brigitte noch am Abend ein Bild von der Lage in Paris.
    Staatschef Emmanuel Macron (M.) machte sich zusammen mit seiner Frau Brigitte noch am Abend ein Bild von der Lage in Paris. © dpa | Philippe Wojazer

    Die Arbeit der Feuerwehrmänner habe den Zusammenbruch der Fassade und der beiden Türme verhindert. „Wir werden diese Kathedrale wieder aufbauen“, sagt er. Das sei, was die Franzosen erwarten.

    23.11 Uhr: Die französischen Behörden gehen davon aus, dass sie die in Flammen stehende Kathedrale Notre-Dame vor der vollständigen Zerstörung bewahren können. Ein Vertreter der Feuerwehr sagte am Montagabend in Paris, die Gebäudestruktur sei „vor der vollkommenen Zerstörung gerettet worden“.

    Das gelte auch für die beiden Haupttürme. Ein Vertreter des Innenministeriums erklärte, man sei jetzt zuversichtlicher als noch vor ein paar Stunden, dass „wir Notre-Dame retten können“. Es werde aber noch drei bis vier Stunden dauern, bis der Brand eingedämmt sei.

    Lage der Kathedrale Notre-Dame in Paris.
    Lage der Kathedrale Notre-Dame in Paris. © dpa-infografik | dpa-infografik GmbH

    Notre-Dame-Großbrand: Nordtürme können wohl gerettet werden

    23.05 Uhr: Weltweit haben sich Politiker zu dem Brand von Notre-Dame geäußert. Unsere Sammlung: Katastrophe von Notre-Dame - Das sind die Reaktionen.

    22.53 Uhr: Nach Informationen von unserem Korrespondenten geht die Polizei davon aus, dass die Nordtürme der Kathedrale zu retten seien. Laut einer vorläufigen Bilanz der Polizei gebe es außerdem keine Verletzten bei der Katastrophe.

    22.51 Uhr: Immer mehr Menschen versammeln sich und beten, während die Kathedrale Notre-Dame weiter in Flammen steht.

    22.18 Uhr: Die Feuerwehr zeigt sich skeptisch. Man sei sich „nicht sicher“, ob die Ausbreitung des Feuers aufgehalten werden könne. Das sagt ein Sprecher der Feuerwehr im Gespräch mit dem TV-Sender BFM und anderen Medien auf die Frage, ob die weltberühmte Kathedrale noch zu retten sei. „Die nächsten eineinhalb Stunden sind entscheidend“, erklärt der Sprecher weiter.

    Notre-Dame: Vatikan bestürzt, Video zeigt Ausmaß

    21.54 Uhr: Der Vatikan reagiert mit Bestürzung auf das verheerende Feuer. „Der Heilige Stuhl hat die Nachricht des entsetzlichen Brandes, der die Kathedrale von Notre-Dame, Symbol der Christenheit in Frankreich und der Welt, verwüstet hat, mit Schock und Trauer aufgenommen“, erklärt Papst-Sprecher Alessandro Gisotti.

    „Wir drücken die Nähe zu den französischen Katholiken und den Einwohnern von Paris aus und sichern den Feuerwehrleuten und denjenigen, die alles tun, um diese dramatische Situation zu bewältigen, unsere Gebete zu.“

    21.45 Uhr: Bewegende Szenen aus Paris. Ein auf Twitter geteiltes Video zeigt, wie sich unweit der Kathedrale Menschen versammelt haben. Sie singen das Grundgebet der katholischen Kirche – Ave Maria.

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    20.40 Uhr: Bei dem Brand geht die Polizei zunächst nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Das sagte ein Sprecher der Polizei am Montagabend. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

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    Notre-Dame: Mehrere Millionen Besucher im Jahr

    20.00 Uhr: Am Abend stürzte das Dach der brennenden Kathedrale ein. Auch der kleine Spitzturm der Kathedrale brach zusammen. Unklar war zunächst, ob das Gewölbe der Kathedrale zu retten sei.

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    Wegen Notre-Dame-Brand: Macron verschiebt wichtige Ansprache

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zeigte sich betroffen und sagte eine für den Abend geplante wichtige Fernsehansprache ab. „Notre-Dame von Paris den Flammen ausgeliefert. Emotion einer ganzen Nation“, teilte der Präsident auf Twitter mit. Er sei in Gedanken bei allen Katholiken und allen Franzosen. Wie alle französischen Mitbürger sei er an diesem Abend traurig, „diesen Teil von uns brennen zu sehen“.

    19.30 Uhr: Zahlreiche Politiker haben nach dem Ausbruch des Feuers ihre Anteilnahme ausgedrückt. „Notre-Dame von Paris ist Notre-Dame von ganz Europa“, schrieb EU-Ratspräsident Donald Tusk auf Twitter. „Wir sind heute alle bei Paris.“

    Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert schrieb auf Twitter: „Es tut weh, diese schrecklichen Bilder der brennenden Notre-Dame zu sehen.“ Er fügte hinzu: „Notre-Dame ist ein Symbol Frankreichs und unserer europäischen Kultur. Mit unseren Gedanken sind wir bei den französischen Freunden.“

    Die Notre-Dame ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Paris. Mehrere Millionen Besucher zieht es jedes Jahr zu der Kathedrale, die im Herzen der Stadt auf der Île de la Cité steht.

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    Ihre Geschichte reicht bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück, die Bauarbeiten dauerten beinahe 200 Jahre an. Die Dimensionen der im gotischen Stil konstruierten und der Jungfrau Maria geweihten Kirche mit ihren beiden riesigen Türmen sind gewaltig: 127 Meter lang, 40 Meter breit und bis zu 33 Meter hoch.

    Witterung und Luftverschmutzung haben dem Baudenkmal zuletzt schwer zugesetzt. An vielen Stellen bröckelt die Bausubstanz – und das vom Staat bereitgestellte Unterhaltsbudget reicht nicht für eine umfassende Sanierung. Für die Sanierung des weltberühmten Bauwerks war vor einiger Zeit eine kirchliche Spendenaktion auf den Weg gebracht worden.

    Der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kritisiert indes die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender.

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    (sdo/ba/les/moi/ac/dpa/epd)