Montabaur/Heiligenroth. Durch einen schweren Unfall auf der A3 bei Montabaur hat es Dienstag einen Rückstau gegeben. Eine Frau nutzte das für eine Essenspause.
Das passiert nicht alle Tage: Nach einem Unfall auf der A3 hat eine Autofahrerin den Rückstau genutzt, um ihr Auto abzustellen und zur Raststätte zu laufen. Sie parkte mitten auf der linken Überholspur. Die Polizei musste das Auto sichern.
Nachdem sie ihren VW Passat verschlossen hatte, ging sie zu Fuß zur Raststätte Heiligenroth Montabaur in Rheinland-Pfalz. Als sie zurück kam, wurde sie von der Polizei bereits erwartet. Die musste den Wagen absichern, weil sich der Stau längst aufgelöst hatte und das Auto noch auf der Fahrbahn stand.
Das kostet Parken auf der Autobahn eigentlich
Die Beamten beließen es aber bei einer Verwarnung. „Aufgrund ihres hohen Alters haben wir nicht die volle Härte des Gesetzes angewendet“, sagte ein Polizeisprecher. Wie alt die Fahrerin war, teilte die Polizei nicht mir.
Parken auf der Autobahn wird laut Bußgeldkatalog mit 70 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg bestraft. Ein Fahrverbot gibt es nicht.
Anderer Fahrer muss mit Strafe rechnen
Ein andere Fahrer dürfte dagegen mit einem Verfahren rechnen. Während der Rettungs- und Räumarbeiten hatte er wohl keine ordnungsgemäße Rettungsgasse gebildet und einen Zusammenstoß mit einem Streifenwagen provoziert. Dabei kam es zu einem Schaden an einem Seitenspiegel.
Eine Karte von Google-Maps zeigt, wo die Frau ihr Auto abstellte:
Der tödliche Unfall hatte sich auf der A3 in Hessen ereignet. Nahe Limburg war ein 67-jähriger Autofahrer mit einem Transporter von der Fahrbahn in Richtung Frankfurt abgekommen und gegen einen Pfeiler gefahren. Dabei wurde der Mann tödlich verletzt.
Die A3 wurde nach Angaben der Polizei zwischen Dietz und Limburg voll gesperrt. Dadurch kam es zu dem Rückstau bis nach Rheinland-Pfalz. (ac)