Berlin. Wenn diesen Freitag in Berlin die Bambis verteilt werden, fehlt einer: Bayern-Star Franck Ribéry wurde die Auszeichnung aberkannt.

Der französische Fußballer Franck Ribéry hat viele sportliche Trophäen errungen. Auf eine Auszeichnung muss der 35-jährige Angreifer des FC Bayern München nun allerdings verzichten. Ribéry hätte eigentlich einen Bambi bekommen sollen – aber die Jury des Medienpreises hat sich wenige Tage vor der Gala in Berlin umentschieden.

„Arjen Robben und Franck Ribéry sollten ursprünglich einen Bambi erhalten für ihre außergewöhnlichen Leistungen als eines der kreativsten Spieler-Duos der Bundesliga“, teilte Hubert Burda Media am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Man habe sich gegen die Verleihung an die beiden Fußballer entschieden, nachdem Ribéry einen Journalisten nach der Niederlage bei Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende körperlich attackiert habe.

„Ribérys Verhalten können wir nicht akzeptieren“

„Ein solches Verhalten gegenüber Vertretern der Medien können wir als journalistisches Haus nicht akzeptieren. Es tut uns Leid, dass ein großartiger Sportler wie Arjen Robben von dieser Entscheidung mit betroffen ist.“ Der Bambi wird an diesem Freitag zum 70. Mal in Berlin verliehen.

Zum Jubiläum werden Stars wie Sophia Loren, Rod Stewart und Thomas Gottschalk zu der Gala in Berlin erwartet. Stewart („Sailing“) wird den Bambi in der Kategorie „Legende“ bekommen. Auch der spanische Hollywoodstar Penelope Cruz wird dabei sein und als beste internationale Schauspielerin geehrt werden. Die 89-jährige Schauspielerin Liselotte Pulver bekommt ein goldenes Reh für ihr Lebenswerk. (W.B./dpa)