Berlin. Ein Hai hat in Australien einen Surfer von seinem Brett gezerrt. Der konnte sich retten. Ein anderer war Anfang der Woche gestorben.

Die Serie der Hai-Attacken in Australien nimmt kein Ende – dieses Mal ging es aber gut aus: Ein 43-Jähriger ist Mittwoch in der Nähe von Ballina (Ostküste) von einem der Tiere angegriffen worden. Es begann ein kurzer, aber heftiger Kampf: Der Hai biss den Mann, zog ihn vom Brett und wollte ihn offenbar unter Wasser ziehen. Der Surfer schlug mit seinem Brett zu – und wehrte das Tier tatsächlich ab, bestätigte der Bürgermeister Ballinas, David Wright, der Deutschen Presse-Agentur.

Erst Anfang der Woche war ein tödlicher Hai-Angriff im Great Barrier Reef gemeldet worden, die dritte Attacke in diesem Bereich in nur zwei Monaten. Montag war der 33-Jährige angefallen worden – Dienstag meldeten die Rettungsdienste, dass er seinen Verletzungen erlegen war.

Der 33-Jährige war am Montagabend (Ortszeit) mit tiefen Wunden an Armen und Beinen ins Krankenhaus geflogen worden. In der Nähe der Whitsunday-Inseln bei Cid Harbour war der 33-Jährige von einem privaten Boot aus in Wasser gegangen und von dem Hai überrascht worden.

Seit Jahresbeginn zwei Todesopfer

In dem gleichen Gebiet, in dem sich das jüngste Unglück zugetragen hatte, waren im September innerhalb kurzer Zeit eine Zwölfjährige sowie eine 46-Jährige von Haien angegriffen worden. Im Oktober hatte ein Tier einem Fischer etwas weiter entfernt in die Schulter gebissen. Seit Jahresbeginn ist das aktuelle Unglück landesweit der zweite Todesfall infolge einer Hai-Attacke.

Auf die Fälle im September hatten die Behörden damit reagiert, Köderhaken zu installieren – für eine Woche. Sechs Haie starben, berichtet BBC. (ses/dpa)