Battle Creek. Eine US-Pizzeria hat einem todkranken Mann einen Herzenswunsch erfüllt: Er bekam seine Lieblingspizza geliefert – über 300 Kilometer.

  • Ein Ehepaar ging vor 25 Jahren regelmäßig zu „Steve’s Pizza“
  • Inzwischen leben sie 300 Kilometer entfernt
  • Weil der Mann unheilbar an Krebs erkrankt ist, kam das Restaurant einfach zu ihnen

Eigentlich wollte das Ehepaar mal wieder sein altes Stammrestaurant im 300 Kilometer entfernten Battle Creek im US-Bundesstaat Michigan besuchen – doch die Krebserkrankung des Mannes durchkreuzte die Pläne. Auf den Genuss der Lieblingspizza musste das Paar trotzdem nicht verzichten.

Die Frau des kranken Mannes berichtet in einem Facebook-Beitrag, was passiert ist. „Manchmal ist ein Stück Pizza mehr, als es zu sein scheint“, beginnt sie den Post. Vor 25 Jahren hätten sie und ihr Mann in Battle Creek gewohnt. Obwohl das Geld knapp gewesen sei, hätte er jeden Abend Essen bei „Steve’s Pizza“ geholt.

In 25 Jahren keine bessere Pizza gegessen

„Ich kann nicht beschreiben, wie köstlich diese Pizza ist – aber mehrere Umzüge und all die Jahre später ist es noch immer der Gold-Standard und wir haben nie eine bessere Pizza gefunden“, lobt sie das Restaurant.

Eigentlich hätten sie geplant, ihren Geburtstag in Michigan zu feiern. Doch die Krankheit des Mannes habe sie daran gehindert. Nach fünf Tagen auf der Intensivstation hätten sie schließlich erfahren, dass sich „sein tapferer Kampf gegen den Krebs“ dem Ende entgegen neige.

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Inzwischen befinde er sich zuhause, wo ihn ein ambulanter Hospizdienst versorge. Der Vater der Frau habe deshalb ohne ihr Wissen „Steve’s Pizza“ kontaktiert, die Situation geschildert und gefragt, ob das Restaurant dem Ehepaar eine aufmunternde Karte schreiben könnte.

Nach Ladenschluss stieg der Restaurantleiter ins Auto

Doch es kam anders: Der Restaurantleiter namens Dalton habe sofort gefragt, welche die Lieblingspizza des Erkrankten sei – er wolle sie nämlich vorbeibringen. Dass das Restaurant normalerweise nicht liefere und die ehemaligen Stammgäste obendrein dreieinhalb Autostunden entfernt in Indianapolis lebten, sei kein Problem – er würde einfach nach Ladenschluss losfahren.

Um 2.30 in der Nacht habe der Restaurantleiter schließlich zwei Pizzas geliefert. Der Vater der Frau habe ihn in einem Hotel unterbringen wollen, was er jedoch abgelehnt habe. Um am nächsten Morgen das Restaurant wieder aufzuschließen, sei er sofort wieder die 300 Kilometer zurückgefahren.

Umarmung für Restaurantleiter

In ihrem Post schreibt die Frau, dass sie von der Aktion überwältigt sei: „Dalton brachte unserer Familie so viel Freude – und die beste Pizza der Welt – in einer wirklich schwierigen Zeit.“ Sie bedanke sich von ganzem Herzen für diese sagenhafte Pizzalieferung.

Der Sender„CBS News“ hat mit dem Restaurantleiter gesprochen. „Die Familie kam und umarmte mich“, sagte er dem Sender. „Der Ausdruck auf ihren Gesichtern und so war wirklich cool.“ (raer)