Davis. Ein Schüler in den USA soll sich einen markaberen Scherz erlaubt haben. Es geht um Kekse aus menschlicher Asche. Die Polizei ermittelt.

  • In Kalifornien soll ein Schüler ganz besondere Kekse an Mitschüler verteilt haben
  • Das Gebäck soll die Asche eines verstorbenen Großvaters enthalten
  • Die Polizei ermittelt in dem Fall

Zahnpasta unter der Türklinke, Knallerbsen unter der Fußmatte oder auch mal berauschende Mittel in Keksen – solche Scherze und Pranks zu Halloween sind bekannt. Ein Highschool-Schüler aus Davis im US-Bundesstaat Kalifornien soll nun mit einem makaberen Scherz eine Grenze überschritten haben.

Die örtliche Polizei geht derzeit Hinweisen nach, wonach der Schüler einer Highschool Asche-Cookies aus Überresten des Großvaters eines Schülers gebacken und diese an mehrere Mitschüler verteilt haben soll, wie der TV-Sender CBS Sacramento berichtet. Die Schüler hatten ihren Verdacht auf den makaberen Inhalt der Polizei mitgeteilt.

Kekse an Mitschüler verteilt

Die Polizei teilte mit, der Schüler habe süße Cookies mit in die Schule gebracht und diese an mindestens neun weitere Schüler der DaVinci Charter Academy verteilt. Der Leiter der Polizeistation von Davis, Paul Doroshov, erklärte, er habe noch nie mit einem solchen Fall zu tun gehabt.

Der Fall sei „verrückt“, wie Doroshov CBS Sacramento sagte. Bisher seien keinerlei körperliche Beeinträchtigung durch einen Verzehr der Kekse verzeichnet worden.

Ermittlungen dauern an

Die Ermittlungen zu dem ungewöhnlichen Fall dauern noch an. Die Polizei gehe derzeit davon aus, dass zwei Schüler an der Aktion beteiligt gewesen sein könnten. Doch selbst wenn der Fall geklärt sei, ginge es erst einmal darum, die Tat überhaupt juristisch zu definieren.

„Dieser Fall ist so unkonventionell, dass es weitere Ermittlungen braucht“, sagte Paul Doroshov. Bisher sind die Aussagen der Schüler der einzige Hinweis auf die menschliche Asche in den Keksen. Das Gebäck selbst wurde noch nicht hinreichend überprüft.

Auch der Direktor der Highschool hält sich bislang zu dem Fall bedeckt. Er könne noch keinen Kommentar zu den Vorfällen geben, heißt es in einer auf der Homepage der Schule veröffentlichten Stellungnahme. Ein Gesundheitsrisiko könne er aber mit Sicherheit ausschließen. Disziplinarische Maßnahmen würden ergriffen, wenn sich herausstellen sollte, dass ein Vergehen vorliege.

Das Statement schließt mit den Worten: „Ich stelle heraus, dass sich diejenigen, die in den Fall involviert sind, reumütig zeigen, der Fall von nun an als persönliches Familienanliegen behandelt wird und wir die Privatsphäre der involvierten Familien respektieren wollen.“ (alka/jkali)