Tonaufnahme soll Suche nach Küblböck an Bord schildern
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Berlin. Daniel Küblböck wird nach einer Fahrt mit der AIDAluna vermisst. Ein angebliche Durchsage schildert die Minuten nach dem Verschwinden.
Ein Passagier der AIDALuna soll der „tz“ die Originaldurchsage des Kapitäns geschickt haben
Auf der Aufnahme ist zu hören, wie die Durchsuchung des Kreuzfahrtschiffs angekündigt wird
Die Rede ist von einer vermissten Person
Von Daniel Küblböck fehlt noch immer jede Spur, nachdem er am frühen Morgen des 9. September über Bord der AIDAluna ging. Die Suche nach dem 33-Jährigen wurde inzwischen eingestellt. Nun ist eine Audiodatei der Durchsage aufgetaucht, die der Kapitän kurz nach Küblböcks Verschwinden gemacht haben soll.
Die Aufnahme liegt der Münchner „tz“ vor, die sie von einem Passagier der AIDAluna zugeschickt bekommen haben will. Der Mann habe sich mit seiner Frau zum Unglückszeitpunkt an Bord des Kreuzfahrtschiffes von Hamburg nach New York befunden.
Durchsage in allen Kabinen
Auf der Aufnahme ist eine männliche Stimme zu hören: „Einen Passagier suchen wir an Bord dieses Schiffes. Wir wissen zur Zeit nicht, wo er sich hier an Bord aufhält, von daher habe ich mich also entschieden, direkt die höchste Eskalationsstufe zu wählen. Es sind also alle Besatzungsmitglieder auf dem Weg beziehungsweise es haben sich alle Besatzungsmitglieder auf ihrer Notfallposition gemeldet.“
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Weiter heißt es: „Und wir suchen nun das gesamte Schiff ab auf der Suche nach der Person. Ich hoffe, Sie sehen es mir nach, dass ich Sie so früh am Tage hier gestört habe per Durchsage, ich denke, es ist aber auch nachvollziehbar, dass wir in einer solchen Situation keine Zeit verlieren möchten und so schnell wie möglich die Person entsprechend hier an Bord finden möchten.“
Am Ende der Durchsage bedankt sich der Sprecher für das Verständnis der Passagiere: „Ich werde von nun an erst einmal davon absehen, weitere Durchsagen hörbar in die Kabinen zu schalten und ich danke Ihnen für Ihr Verständnis.“
Ob die Aufnahme authentisch ist, ist unklar. Die Reederei hatte unserer Redaktion jedoch kurz nach dem Verschwinden von Küblböck am Sonntag bestätigt, dass eine Suchaktion an Bord und zu See eingeleitet worden war. Die Suche an Bord habe demnach sofort nach Bekanntwerden des Verschwindens begonnen.
Nach der Suche an Bord hatte das Kreuzfahrt gedreht und war mehrere Runden um die mutmaßliche Unglücksstelle gefahren. Zudem hatte die Küstenwache eine Suche mit Flugzeugen und eigenen Schiffen eingeleitet. (raer/ac)