James Bond: Regisseur Danny Boyle ist abgesprungen
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London/Los Angeles. Wegen „kreativer Differenzen“ will Regisseur Danny Boyle den nächsten Bond doch nicht drehen. Alternative Kandidaten gibt es einige.
Wenige Monate vor dem geplanten Drehstart ist Regisseur Danny Boyle (61, „Slumdog Millionaire“) von dem nächsten James-Bond-Film abgesprungen. Das gaben die langjährigen Bond-Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli gemeinsam mit Hauptdarsteller Daniel Craig bekannt.
Wegen „kreativer Differenzen“ habe Boyle von dem Projekt Abstand genommen, teilten sie auf der offiziellen James-Bond-Website mit. Über einen Nachfolger wurde zunächst nichts bekannt.
Bereits im März hatte Boyle am Rande einer Filmveranstaltung in New York erzählt, dass er an dem Bond-Skript mitwirke. Sein langjähriger Kollege John Hodge, mit dem er schon beim gefeierten Drama „Trainspotting“ von 1996 zusammenarbeitete, ist federführend für das Bond-Drehbuch zuständig.
„Slumdog Millionaire“ sein größter Erfolg
Boyle, der Filme wie „Sunshine“, „127 Hours“ und „Steve Jobs“ inszenierte, feierte seinen bisher größten Erfolg mit „Slumdog Millionaire“ aus dem Jahr 2008. Der Film gewann acht Oscars, unter anderem den für die beste Regie.
Es waren zeitweise aber auch andere Kandidaten im Gespräch, darunter David Mackenzie („Hell or High Water“), Denis Villeneuve („Blade Runner 2049“) und Yann Demange („’71“).
Rätsel um einen neuen Regisseur
Nun geht das Rätselraten um einen Nachfolger weiter. Das US-Branchenblatt „Variety“ stellte seinen Lesern auf Twitter die Frage nach deren Wunschkandidaten. Dabei trafen Vorschläge wie Ryan Coogler, Kathryn Bigelow, Christopher Nolan, Christopher McQuarrie oder David Fincher ein.
Eine Nutzerin schlug Woody Allen vor. Dann könnte Bond eine existenzielle Krise haben, einen Psychologen besuchen und sich fragen, ob er nicht sein Leben ändern wollte, witzelte sie auf Twitter. (dpa)