Palma de Mallorca. Auf Mallorca hat ein 56-Jähriger seine kleine Enkelin bei hohen Temperaturen im Wagen zurückgelassen. Wenig später war das Baby tot.

Auf Mallorca hat ein 56-jähriger Spanier seine Enkelin im Auto zurückgelassen, weil er einen Kaffee trinken wollte. Als er Stunden später zu seinem Wagen zurückkehrte, war das zehn Monate alte Baby bereits an einem Hitzschlag gestorben.

So zitiert die spanische Zeitung „Ultima Hora“ den Bericht der Polizei. Die Behörden versuchen nun zu rekonstruieren, wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte.

Was bisher bekannt ist: Der Großvater holte am vergangenen Freitag seine Enkelin bei ihren Eltern ab. Der 56-Jährige sollte sie zur Kindertagesstätte bringen. Nach eigenen Angaben sei der Großvater verwirrt gewesen, habe sich verfahren und stand – am Ziel angekommen – schließlich vor verschlossenen Kita-Türen.

Großvater geht Kaffee trinken

Deswegen beschloss der Mann, einen Kaffee zu trinken. Das schlafende Kind ließ er dabei im Auto. Nach der Kaffeepause ging der Großvater einkaufen und machte weitere Erledigungen. Seine Enkelin im Auto hatte er offenbar vergessen, wie „Ultima Hora“ schreibt.

Erst am Nachmittag soll ihm dann eingefallen sein, dass er das Kind überhaupt nicht in die Kita gebracht hatte und es immer noch im überhitzten Auto gefangen war. Und das nur, weil die Mutter, die ihre Tochter abholen wollte, den zerstreuten Mann angerufen und nach ihrem Kind gefragt hatte.

Zu diesem Zeitpunkt war es allerdings schon zu spät. Die Rettungskräfte konnten das Mädchen nicht mehr retten.

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    Frage nach Schuldfähigkeit

    Nach Angaben der spanischen Zeitung soll der Mann wegen eines Herzleidens starke Medikamente genommen haben. Außerdem wird geprüft, ob der Großvater an einer Demenz-Erkrankung leide. Ob der Mann als schuldfähig eingestuft werden kann, soll eine medizinische Untersuchung klären. (fkm)