Berlin. Im Netz macht ein bizarrer Tweet der Polizei Koblenz die Runde. Darin wird Mesut Özil kritisiert. Der Tweet ist inzwischen gelöscht.

Im Fall Mesut Özil gibt es viele Meinungen. Sportfunktionäre, Politiker, Fußball-Fans – der Rücktritt des Fußballers aus der deutschen Nationalmannschaft ist auch am Montag noch das vorherrschende Gesprächsthema. Aufhorchen lässt nun allerdings ein Tweet, der am späten Sonntagabend über den offiziellen Twitter-Account der Polizei Koblenz verschickt wurde.

Darin kritisierte der Verfasser Özils Krisenmanagement. Wer auch immer dafür verantwortlich sei, gehöre gefeuert. Denn in einem Shitstorm dürfe man sich nicht verstecken.

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Einem solchen sehen sich nun allerdings die Beamten ausgesetzt. So schrieb etwa ein Nutzer: „Da hat wohl jemand die Gewaltenteilung in Deutschland nicht verstanden.“ Ein anderer kommentierte: „Haben die zu viel Zeit oder gehört politische Unterstützung von Rassisten jetzt zu den Dienstaufgaben?“

Polizei Koblenz distanziert sich von Özil-Tweet

Der Tweet der Polizei, der als Kommentar unter einen Tweet der „Tagesschau“ geschrieben wurde, ist inzwischen gelöscht. Screenshots davon kursieren aber weiterhin. In weiteren Tweets distanzierte sich die Polizei Koblenz von dem Kommentar und klärte auf.

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„Ein Mitarbeiter (nein, nicht der Praktikant) verwechselte seinen privaten mit dem dienstlichen Twitter-Account“, hieß es am Montag. Es handele sich um die persönliche Meinung dieses Mitarbeiters. „Das war unprofessionell und passiert uns nicht wieder. Wir entschuldigen uns dafür.“ Als Konsequenz aus dem Vorfall werde man Kollegen nachschulen und Arbeitsabläufe überarbeiten.

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Mesut Özil für Schweigen zu Erdogan-Foto kritisiert

Özil hatte am Sonntag seinen Rücktritt aus der Nationalelf bekannt gegeben, nachdem er in den Wochen zuvor für sein Schweigen über seinen Besuch beim türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan kritisiert worden war.

DFB-Funktionäre wie Teammanager Oliver Bierhoff hatten zudem den Eindruck erweckt, Özil trüge durch sein Verhalten eine Mitschuld am historisch schlechten Abschneiden der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland.

(cho)