Santo Domingo. Mülldeponie statt Traumstrand: Ein Video einer Umweltorganisation macht das Ausmaß der Umweltverschmutzung in der Karibik deutlich.

  • Am Strand von Santo Domingo halfen 500 Menschen Müll zu sammeln
  • Die Naturschutzorganisation „Parley“ teilte ein Video von dem vermüllten Strand
  • Im Video ist der Strand nicht mehr zu sehen

Weiße Traumstrände und Fotos von azurblauem Meerwasser prägen das Bild der Karibik. Aber die Strände und die Lebewesen im Meer sind bedroht, warnt die Naturschutzorganisation „Parley“.

Die Naturschützer teilten über ihre Social-Media-Kanäle und auf ihrer Website ein Video, das die Katastrophe im karibischen Paradies zeigt.

Plastikteppich nach Regenfällen

Nach drei Tagen Aufräumarbeiten haben Helfer 30.000 Kilogramm Plastik am Strand eingesammelt, heißt es in einem Statement der Organisation. In Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, waren rund 500 Menschen im Einsatz. Die Dominikanische Republik teilt sich die Karibikinsel Hispaniola mit dem Staat Haiti.

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In dem Video von „Parley“ ist ein riesiger Teppich aus Müll zu sehen. Auf den ersten Eindruck wirkt das Bild wie die Aufnahme einer Mülldeponie. Aber eine Welle durchfährt den Müll und erst ein Kameraschwenk macht deutlich, dass es sich bei dem Anblick um eine Strandküste handelt.

Rund 500 Helfer sammelten Müll in Santo Domingo.
Rund 500 Helfer sammelten Müll in Santo Domingo. © REUTERS | RICARDO ROJAS

„Das passiert jedes Mal, wenn es stark regnet“, sagt Carmen Danae Chamorro von „Parley“. Die Naturschützer wollen mit ihrem Video auf das Plastikproblem aufmerksam machen. Sie erarbeiten mit der Stadtverwaltung eine Strategie, um Plastikmüll zu sammeln und zu vermeiden.

Unesco-Weltkulturerbe

Santo Domingo ist eine der ältesten Städte in der Karibik. Die historische Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe, Teile der Altstadt wurden bereits im 16. Jahrhundert errichtet. Heute leben in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik knapp drei Millionen Menschen. (dahe)