Chiang Rai. Die thailändischen Jugendfußballer und ihr Trainer sind gerettet. Sie müssen sich von den Strapazen erholen. Wir berichten im Newsblog.

  • Im Norden Thailands waren zwölf Jungen und ihr Fußballtrainer in einer überfluteten Höhle gefangen
  • Nach 17 Tagen waren alle gerettet
  • Die Gruppe war seit dem 23. Juni in der Höhle eingeschlossen
  • Bei den Vorbereitungen für die Rettung war ein Taucher umgekommen

Glückliches Ende des Höhlen-Dramas in Thailand: Nach 17 Tagen in einer dunklen Höhle sind die zwölf Spieler einer thailändischen Fußball-Jugendmannschaft und ihr Trainer alle gerettet. Am Dienstag schloss die thailändische Marine die Rettungsaktion ab, an der Elite-Taucher aus aller Welt beteiligt waren.

Die letzten vier eingeschlossenen Kinder waren wie ihre Teamkameraden von den Spezialtauchern in einem hochgefährlichen Einsatz über Stunden hinweg ins Freie gebracht worden. Zuletzt wurde auch der 25 Jahre alte Betreuer gerettet.

Wir berichten von den aktuellen Entwicklungen in unserem Newsblog:

• Mittwoch, 11. Juli 2018

+++Behörden veröffentlichen erste Bilder+++

Einige der geretteten Jungen.
Einige der geretteten Jungen. © REUTERS | REUTERS TV

Die thailändischen Behörden haben erste Bilder der geretteten Jugendmannschaft veröffentlicht. Auf den Bildern sind mehrere der Jungen in ihren Krankenhausbetten zu sehen. Sie alle tragen Gesichtsmasken, mehrere Krankenhausmitarbeiter sind bei ihnen. Einige Jungen auf den am Mittwoch der Öffentlichkeit präsentierten Bilder sitzen in ihren Betten, andere sind offenbar kräftig genug, um aufzustehen.

+++Jungen und ihr Trainer erholen sich laut Ärzten gut+++

Die Ärzte haben ein erstes Update zum Gesundheitszustand der Geretteten gegeben. Demnach geht es den zwölf Jungen und ihrem Fußballtrainer einen Tag nach der Rettung gut. Alle hätten Gewicht verloren und müssten etwa eine Woche im Krankenhaus bleiben, sagten die Ärzte. Dann sollen sie sich eine weitere Woche zu Hause erholen. Alle machten gute Fortschritte.

+++Details zu Rettung erwartet+++

Die Behörden wollen an diesem Mittwoch erste Details über die spektakuläre Rettung der zwölf Jugendfußballer und ihres Trainers bekanntgeben. In der Klinik in der Provinzhauptstadt Chiang Rai, wo sich die Geretteten erholen, sollte es um 5 Uhr deutscher Zeit eine Pressekonferenz geben.

Die hochgefährliche Rettungsmission war am Dienstag nach 17 Tagen Zittern und Bangen glücklich zu Ende gegangen. Die letzten fünf Eingeschlossenen – darunter auch der Jüngste, ein Elfjähriger – wurden von Spezialtauchern aus der Höhle im Norden Thailands, an der Grenze zu Myanmar, ins Freie gebracht. Insgesamt benötigte das Team für die entscheidende Phase der Rettung drei Tage.

• Dienstag, 10. Juli 2018

+++ Alle Eingeschlossenen befreit +++

Das glückliche Ende des Höhlendramas grenzt für viele an ein Wunder. Auch Experten hatten es kaum für möglich gehalten, dass das Team des Fußballvereins „Wildschweine“ aus seinem Zufluchtsort in vier Kilometern Tiefe sicher nach draußen gebracht werden kann. Der Weg zurück ans Licht dauerte jeweils mehrere Stunden. Große Teile der Höhle waren überflutet. Keines der Kinder hatte Erfahrung im Tauchen. Die Jungen wurden daher von den Profis ins Schlepptau genommen.

Der letzte von insgesamt drei höchst gefährlichen Einsätzen hatte am Dienstag um 10.08 Uhr Ortszeit (5.08 Uhr MESZ) begonnen. Zuvor hatte es die ganze Nacht über wieder heftig geregnet.

In einer Mitteilung der thailändischen Marine zum glücklichen Ausgang hieß es am Dienstag wörtlich: „Alle zwölf Wildschweine und der Trainer sind draußen. Alle sind in Sicherheit.“

Bei den ersten beiden Tauch-Aktionen am Sonntag und Montag waren bereits acht Jungen gerettet worden, jeweils in Vierer-Teams. Ihnen geht es verhältnismäßig gut. Sie sollen aber noch mindestens eine Woche im Krankenhaus bleiben.

Die zwölf Jungen im Alter zwischen elf und 16 Jahren und ihr Trainer hatten die Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non rund tausend Kilometer nördlich von Bangkok am 23. Juni nach einem Training besucht. In der Region am 20. nördlichen Breitengrad ist jetzt Regenzeit.

Die Jugendfußballer waren wohl von einer Sturzflut überrascht worden und hatten sich immer tiefer ins Innere der Höhle zurückgezogen. Am vergangenen Montag entdeckten britische Taucher die Gruppe mehr als drei Kilometer vom Höhleneingang entfernt.

+++Jungen wurden nicht betäubt+++

Der thailändische Premierminister hat bestätigt, dass die Kinder vor ihrer Rettung Medikamente bekommen hätten. Allerdings nicht, um sie zu betäuben, sondern um ihnen die Angst zu nehmen.

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Auch Nattawut Piriyachitta, der an der Höhle ein Team von Tauchern im Einsatz hat, bestätigt: „Die Jungen und der Trainer haben ein Beruhigungsmittel eingeatmet“. Damit solle verhindert werden, dass sie unter Wasser Panik bekommen

+++Auch elfter Junge inzwischen aus der Höhle befreit+++

Erste Medien berichten übereinstimmend, dass ein weiterer Junge die Höhle verlassen hat. Damit wären nur noch ein Junge und der Trainer in der Höhle.

+++Weiterer Junge befreit++

Nun ist auch ein zehnter Junge aus der Höhle gebracht worden. Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf Navy-Mitglieder. Nun fehlen noch zwei Jungen und ihr Trainer.

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+++Neunter Junge hat die Höhle offenbar verlassen+++

Ein weiterer Junge hat die Höhle verlassen. Das bestätigte die Marine. Er ist damit das neunte Kind, das gerettet wurde. Über den Zustand des Jungen ist bisher nichts bekannt.

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+++Ziel des dritten Tauchgangs: Alle Eingeschlossenen sollen raus+++

Bis zum Abend sollen alle Eingeschlossenen aus der Höhle geholt werden. Das gab Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn als Ziel aus. Bislang gelang es Spezialtauchern, acht Spieler der jungen Fußballmannschaft aus der Höhle zu bringen.

+++Taucher setzen Rettung fort+++

Ein neuer Tauchereinsatz zur Rettung der vier noch eingeschlossenen Jungen und ihres Trainers hat begonnen. Nach Angaben der Behörden läuft die Aktion seit 10.08 Uhr Ortszeit (05.08 Uhr MESZ).

+++Gerettete Jungen verpassen WM-Finale in Moskau+++

Fifa-Präsident Gianni Infantino hatte die insgesamt zwölf Jungen und ihren Trainer vergangene Woche eingeladen, auf Kosten des Weltfußballverbands nach Russland zu kommen und dort das WM-Finale anzusehen. Daraus wird nun aber leider nichts. Die bislang acht geretteten Kinder müssten noch mindestens eine Woche im Krankenhaus bleiben, sagten die behandelnden Ärzte am Dienstag. Das Finale der Weltmeisterschaft ist bereits am Sonntag.

+++Ärzte: Alle geretteten Jungen bei guter Gesundheit+++

Die acht bislang aus der Höhle geretteten Jungen sind wohlauf. Die behandelnden Ärzte im Krankenhaus der Provinzhauptstadt Chiang Rai berichteten am Dienstag von minderschweren Lungen-Infekten bei zwei Kindern. Insgesamt seien die jungen Fußballer jedoch bei guter Gesundheit. Keiner habe Fieber. Die ersten vier durften auch schon ihre Familien sehen. Alle acht sollen jedoch eine weitere Woche zur Beobachtung in der Klinik bleiben.

+++Vorbereitungen für neuen Rettungsversuch laufen+++

Unterdessen laufen die letzten Vorbereitungen für eine neue Rettungsaktion. Spezialtaucher wollen an diesem Dienstag einen neuen Versuch unternehmen, weitere fünf Mitglieder der eingeschlossenen Fußball-Mannschaft aus einer überfluteten Höhle im Norden des Landes zu retten.

Derzeit sitzen noch vier Jungen und ihr Betreuer fest, jetzt schon seit 17 Nächten. Der Weg nach draußen beträgt fast vier Kilometer. Seit Sonntag gelang es den Tauchern nach und nach, acht Jungen in Sicherheit zu bringen.

Am Morgen setzte in der Region an der Grenze zu Myanmar wieder heftiger Regen ein. In Südostasien ist gerade Monsun-Saison. Die Rettung ist auch ein Kampf gegen die Zeit. Befürchtet wird, dass durch den Regen das Wasser in der Höhle schnell steigen könnte, so dass die Hilfsaktion abgebrochen werden muss.

• Montag, 9. Juli 2018

+++ Rettungskräfte starten Dienstag neuen Anlauf +++

Spezialtaucher wollen am Dienstag einen neuen Versuch unternehmen, weitere Mitglieder der eingeschlossenen Fußball-Mannschaft aus einer Höhle zu retten. Möglicherweise wird am Dienstag auch versucht, die restlichen fünf Eingeschlossenen ans Tageslicht zu holen. Offiziell gab es dafür von Seiten der Behörden keine Bestätigung. Bis zum nächsten Rettungsversuch sammeln die Retter Kräfte und die Sauerstoffzufuhr auf dem vier Kilometer langen Weg nach draußen wird sichergestellt.

+++ Eltern besuchen Jungen im Krankenhaus +++

Die geretteten Kinder werden in einem Krankenhaus der Provinzhauptstadt Chiang Rai behandelt, etwa 50 Kilometer von der Höhle entfernt. Dort gab es für die ersten Jungen auch schon ein Wiedersehen mit Eltern und Geschwistern. Allerdings müssen sie nach zwei Wochen in fast kompletter Dunkelheit äußerst vorsichtig wieder ans normale Leben herangeführt werden.

+++ Leiter der Rettungskräfte: Acht Jungen wohlauf +++

Die insgesamt acht bisher aus einer Höhle in Thailand geretteten Jungen sind nach offiziellen Angaben allesamt wohlauf. Der Leiter der Rettungsaktion, Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn, sagte am Montagabend (Ortszeit) vor Journalisten in der nahegelegenen Stadt Mae Sai: „Sie sind alle sicher und gesund.“ Inzwischen hätten die ersten Jungen auch Besuch von ihren Familien bekommen. Nach Angaben von Provinzgouverneur dauerte der zweite Großeinsatz insgesamt neun Stunden - zwei weniger als am Tag zuvor.

+++ Marine: Achter Junge in Sicherheit +++

Die Rettungskräfte haben einen achten Jungen aus der Höhle gebracht, wie zunächst die Nachrichtenagentur Reuters und der Sender CNN berichteten. Somit sind noch vier Jungen und ihr Trainer in der Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non gefangen, schreibt die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf die thailändische Marine. CNN zufolge soll die Rettungsaktion für diesen Montag zudem beendet sein.

+++Sechster und siebter Junge offenbar aus Höhle gebracht+++

Die Taucher haben offenbar weitere Jungen erfolgreich aus der Höhle begleitet. Wie Reuters berichtet, habe ein Zeuge in der Nähe der Tham Luang-Höhle beobachtet, wie medizinisches Personal zwei Menschen aus der Höhle brachte. Auch ein CNN-Reporter twitterte, einer der am Zugang der Höhle stationierten Helfer habe von zwei weiteren Geretteten berichtet.

+++Schwierige Rettungsaktionen: Wem wird zuerst geholfen?+++

Der Höhlenretter Martin Groß.
Der Höhlenretter Martin Groß. © dpa | Stephan Liedtke

Die ersten Jugendlichen haben die Höhle in Thailand sicher verlassen – bald sollen weitere folgen. Doch wie entscheiden Einsatzkräfte, wer zuerst gerettet wird? „Auf den ersten Blick wäre es vielleicht logisch, die Schwächsten zuerst raus zu bringen“, sagt Martin Groß von der Höhlenrettung Baden-Württemberg.

Die Bedingungen für das Entkommen durch die etwa vier Kilometer lange, teilweise geflutete Höhle seien jedoch extrem. Da müsse man auf jeden Fall zuerst jemanden nehmen, „der psychisch und physisch stabil ist, über den die Ärzte sagen: der packt das“.

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Derart langwierige Rettungsaktion aus Höhlen in Europa sind für Groß schwer vorstellbar: „Bei uns in Mitteleuropa muss eine Rettung aufgrund der kalten Temperaturen in den Höhlen möglichst schnell vonstatten gehen.“ Die Jugendlichen hätten einen so langen Aufenthalt in einer mitteleuropäischen Höhle „ohne Maßnahmen zum Wärmeerhalt“ nicht überlebt, sagt Groß.

+++Berichte: Offenbar fünfter Junge frei+++

Menschen beobachten in der Nähe der Höhle einen Hubschrauber, der den fünften geretteten Jungen in die Klinik transportieren soll.
Menschen beobachten in der Nähe der Höhle einen Hubschrauber, der den fünften geretteten Jungen in die Klinik transportieren soll. © Getty Images | Lauren DeCicca

Von offizieller Seite ist die Meldung noch nicht bestätigt, die Nachrichtenagentur Reuters berichtet aber, laut einem Augenzeugen sei der fünfte Junge aus der Höhle gebracht worden. Medizinisches Personal habe eine in grüne Laken eingewickelte und flach liegende Person in einen Krankenwagen in der Nähe des Höhleneingangs getragen. Ein Marineoffizier habe gegenüber Reuters bestätigt: „Ja, einer ist schon rausgekommen.“

Zuvor hatte auch der Nachrichtensender „CNN“ unter Berufung auf einen Augenzeugen berichtet, dass der fünfte Junge befreit werden konnte. Damit wären fünf der 13 Eingeschlossenen gerettet.

+++Gute Wetterverhältnisse – Missionsleiter ist optimistisch+++

Ein Militärfahrzug wartet vor der Höhle.
Ein Militärfahrzug wartet vor der Höhle. © REUTERS | SOE ZEYA TUN

Das Wasser in der teilweise überfluteten Höhle ist laut Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn stark abgesunken, auch das Wetter ist gut. Die Rettungsaktion sei daher früher als ursprünglich geplant fortgesetzt worden, so Narongsak. „In ein paar Stunden werden wir gute Nachrichten bekommen.“

+++Taucher haben Rettungsmission wieder aufgenommen+++

Die Rettungsaktion wird seit seit 11 Uhr vormittags (Ortszeit) fortgesetzt. Dies bestätigten die Behörden in der nahegelegenen Stadt Mae Sai. Auch der australische Journalist Daniel Sutton vom TV-Sender „Ten Australia“ twitterte, die Taucher hätten ihre zweite Mission begonnen.

Gegenüber CNN bestätigte ein thailändischer Marineoffizier, es seien dieselben Taucher im Einsatz, die schon am Vortag die ersten vier Jungen aus der Höhle befreit hatten.

+++Genaue ärztliche Untersuchung der Geretteten+++

Thailands Regierung lässt die bislang vier geretteten Jungen von Ärzten nun genau untersuchen. Innenminister Anupong Paojinda sagte laut einem Bericht der „Bangkok Post“, die vier Mitglieder des Fußball-Teams, die nun in einem Krankenhaus der Provinzhauptstadt Chiang Rai behandelt werden,seien „stark“. Sie müssten sich jetzt aber noch weiteren medizinischen Tests unterziehen.

+++Elon Musk schickt Mini-U-Boot nach Thailand+++

Der Raumfahrt-Unternehmer und Tesla-Mitbegründer Elon Musk hat ein “kindesgroßes Unterwasserboot” bauen lassen und nach Thailand geschickt. Das U-Boot soll an diesem Montag vor Ort ankommen. Mehrere von Musk veröffentlichte Videos zeigen die Erfindung, mit der er hofft, die Rettungsmaßnahmen unterstützen zu können.

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“Ich hoffe, es bringt etwas”, schrieb Musk bei Twitter. “Wenn nicht, dann vielleicht in zukünftigen Situationen.”

+++Schule mahnt zum Aufpassen in Englisch-Unterricht+++

Das Drama um die eingeschlossene Fußballmannschaft wird in Thailand jetzt auch als Mahnung genutzt, im Englisch-Unterricht besser aufzupassen.

Ein Plakat hängt an der Mae Sai Prasitsart School mit der Aufschrift
Ein Plakat hängt an der Mae Sai Prasitsart School mit der Aufschrift "You never know when you need will English (Ihr könnt nie wissen, wann ihr euer Englisch braucht)". © dpa | Bill Bredesen

In der Prasitsart-Schule der nordthailändischen Gemeinde Mae Sai, wo sechs der zwölf Jungen unterrichtet werden, hängt nun ein großes Plakat zu ihrer Unterstützung. Darauf steht: „You never know when you will need your English.“ („Man weiß nie, wann man sein Englisch brauchen wird.“)

Dazu wird der Wortwechsel wiedergegeben, den einer der Schüler auf Englisch mit dem britischen Taucher John Volanthen führte, der das Team nach tagelanger Suche in der Höhle entdeckt hatte. („Wie viele seid ihr hier?“ „13“ „Brillant.“) In Thailand, wo sich viele Leute mit der englischen Sprache eher schwer tun, bekam der Junge dafür bereits viel Lob.

Zudem kündigte die Schule an, dass die Jungen bei einem glücklichen Ausgang des Dramas zunächst einmal keine Klassenarbeiten mitschreiben müssen. Sowohl Lehrer als auch Mitschüler würden laut dem Lehrer Thongyaud Kejorn auf eine Rückkehr vorbereitet. Dazu gehöre, dass dann keine Themen angeschnitten werden sollten, die „ihre Gefühle verletzen“.

+++ Die größten Gefahren bei der Fortsetzung der Rettungsaktion+++

Vier der Kinder haben es schon geschafft, den restlichen Jungen und ihrem Trainer steht der heikle Weg zum Höhlenausgang noch bevor. Die thailändische Nachrichtenagentur TNAMCOT English berichtet, dass die nächste Rettungsaktion heute vor 17.00 Uhr Ortszeit fortgesetzt werden soll. Die Helfer arbeiteten unterdessen weiter daran, Atemluftvorräte wieder aufzufüllen und sie entlang der Evakuierungsroute zu positionieren.

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Doch es gibt etliche Gefahren und Hürden:

Tauchfähigkeiten

Die Jungen im Alter von 11 und 16 Jahren haben keine Taucherfahrung, manche können nicht einmal schwimmen. Sie wurden in den letzten Tagen trainiert, werden aber mit Tauchausrüstung in der Dunkelheit gegen eine starke Strömung anschwimmen müssen – eine Herausforderung sogar für Tauchprofis.

Die Eltern eines der in der Höhle eingeschlossenen Jungen warten auf die Evakuierung ihres Sohnes.
Die Eltern eines der in der Höhle eingeschlossenen Jungen warten auf die Evakuierung ihres Sohnes. © REUTERS | STAFF

Panik

Die schlechte Sicht ist einer der Faktoren, der die bereits traumatisierten Kinder möglicherweise in Panik versetzen könnte. Das Wasser in der Höhle ist sehr trübe, ein Taucher verglich es mit Café Latte. Da in das Labyrinth kein Außenlicht dringt, werden die Jungen mithilfe von Seilen und Fackeln durch die Dunkelheit geleitet.

Der an der Rettung am Sonntag beteiligte Taucher Ivan Karadzic berichtete, die Jungen seien vor dem Weg hinaus medizinisch leicht betäubt worden, damit sie nicht panisch werden. Dennoch bleibt ein Restrisiko.

T-Kreuzung

„Der größte Krisenherd zum Tauchen ist links von der T-Kreuzung“, hatte Naramsak Osottanakorn, der Leiter der Rettungsmission, bereits vor einigen Tagen erklärt. An diesem Punkt des Höhlensystems gebe es einen Tunnel, der sehr eng sei.

Einige Stellen im Höhlensystem sind so schmal, dass die Taucher sogar ihre Ausrüstung abnehmen müssen.

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Länge des Weges

Obwohl die Jungen inzwischen mit Nahrung und Medikamenten versorgt wurden, könnte die Entkräftung ein entscheidender Faktor für ihr Schicksal sein. Schließlich wurden sie erst neun Tage nach ihrem Verschwinden in der Höhle gefunden. Der Weg hinaus ist lang. Die Taucher benötigen etwa fünf Stunden, um den Aufenthaltsort des Fußballteams in der Höhle zu erreichen, sowie etwa sechs weitere Stunden für den Weg zum Ausgang.

Schlechtes Wetter

Die Rettungsaktion wurde am Sonntag nach mehreren Tagen relativ milden Wetters gestartet. Mehr als 100 Millionen Liter Wasser waren zuvor mit Spezialpumpen aus der Höhle befördert worden. Wetterexperten warnen jedoch vor erneuten heftigen Regenfällen, die das Gebiet komplett überfluten könnten. Am Sonntagnachmittag hatte wieder stärkerer Regen eingesetzt. Der thailändische Wetterdienst sagt für Montag eine 60-prozentige Regenwahrscheinlichkeit und Gewitter für die restliche Woche voraus.

+++Familien von geretteten Jungen warten auf Krankenhausbesuch+++

Die Familien der aus einer thailändischen Höhle geretteten Fußballer warten Berichten zufolge noch auf ein erstes Wiedersehen. Der Sender Thai PBS berichtet, die Behörden hätten die Familien aber bereits informiert, sich für einen Besuch im Krankenhaus bereit zu halten. Nach Auskunft der Behörden geht es den Geretteten den Umständen entsprechend gut. Der achte Stock der Klinik, wo die Jungen die erste Nacht nach ihrer Rettung verbrachten, ist von der Polizei abgesperrt.

Mitschüler der in der Höhle gefangenen Jungen jubeln, während ihr Lehrer von der Rettung der ersten Jungen berichtet.
Mitschüler der in der Höhle gefangenen Jungen jubeln, während ihr Lehrer von der Rettung der ersten Jungen berichtet. © REUTERS | TYRONE SIU

Auch den Familien der noch nicht geretteten Jungen sagten die Behörden demnach, sich für Krankenbesuche vorzubereiten.

+++Rettungsaktion soll am Montag fortgesetzt werden+++

Nach einer Unterbrechung soll die Mission zur Rettung der eingeschlossenen Fußballer und ihres Trainers am Montag fortgesetzt werden. Die ersten vier Jugendlichen waren am frühen Sonntagabend (Ortszeit) nach 15 Tagen aus der teils überfluteten Höhle im Norden des Landes befreit und in ein Krankenhaus gebracht worden.

Dann wurde die Rettungsaktion erstmal unterbrochen – für 10 bis 20 Stunden, wie Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn ankündigte. Die Retter brauchen die Zeit, um die Atemluftvorräte in der Höhle aufzufrischen. Acht Jugendliche und ihr Trainer sind noch in der Höhle, etwa vier Kilometer vom Eingang entfernt.

• Sonntag, 8. Juli 2018

+++Was wir bisher über die Höhlenrettung wissen+++

Der Rettungseinsatz soll über Nacht ausgesetzt werden. Darum werfen wir einen kurzen Blick auf die Ereignisse vom Sonntag:

Das Bild zeigt Rettungskräfte, die einen der Junge auf einer Liege tragen, um ihn in ein Krankenhaus zu bringen.
Das Bild zeigt Rettungskräfte, die einen der Junge auf einer Liege tragen, um ihn in ein Krankenhaus zu bringen. © dpa | Uncredited

Die Rettung hatte um 10.00 Uhr Ortszeit am Sonntag begonnen. Der erste Junge konnte um 17.40 Uhr Ortszeit aus der Höhle gebracht werden. Insgesamt wurden bislang vier Jungen ins Krankenhaus gebracht. Die bereits befreiten Kinder, die von 13 ausländischen Tauchern und fünf Mitgliedern der thailändischen Eliteeinheit SEAL mit Atemmasken durch die Tunnel begleitet wurden, sollen gesund sein.

Kurz vor 21.00 Ortszeit wurde die Rettung vorerst ausgesetzt. Sie soll am Montag fortgesetzt werden. Nach dem jüngsten Informationen von Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn sind noch acht Jungen und ihr Trainer in der Höhle.

+++Starke Regenfälle – Pumpen laufen weiterhin+++

Laut einer einer Korrespondentin des britschen Fernsehsender-Netzwerks ITV gab es am Abend wieder längere schwere Regenfälle. Weiterhin seien ununterbrochen die Pumpen in Betrieb, die die Höhlen so weit austrocknen sollen, dass die Jungen möglichst leicht aus der Höhle kommen, schrieb die Reporterin am Abend auf Twitter.

+++Taucher: Kinder wurden für Einsatz betäubt+++

Einer der am Einsatz beteiligten Taucher, der Däne Ivan Karadzic, hat weitere Details von der Rettung der ersten Kinder verraten. „Die Jungen wurden medizinisch betäubt, damit sie nicht in Panik geraten“, sagte Karadzic dem öffentlich-rechtlichen Radiosender „Denmarks Radio“.

Die Kinder seien jedoch nicht vollständig anästhesiert gewesen, sondern nur soweit, dass sie nicht in Panik geraten konnten. Die Geretteten seien auf dem Weg aus der Höhle an die Taucher gebunden gewesen.

Retter und Freiwillige nahe der Höhle, aus der bereits mehrere Jungen befreit werden konnten.
Retter und Freiwillige nahe der Höhle, aus der bereits mehrere Jungen befreit werden konnten. © Getty Images | Linh Pham

Karadzic führt eine Tauchschule in Thailand und ist spezialisiert auf das Tauchen in Höhlen. Deshalb meldete er sich freiwillig für der Rettungsaktion.

+++Vier Jungen in ärztlicher Behandlung+++

Vier der aus der Höhle geretteten Jungen sind nach Angaben des Chefs der Rettungsmission in ärztlicher Behandlung. Das sagte Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn vor Journalisten.

Damit ist die genaue Zahl der Geretteten unklar: Frühere Aussagen der Katastrophenschutzbehörde und des Verteidigungsministeriums, wonach bereits sechs Jungen aus der Höhle gebracht wurden, bestätigte der Gouverneur nicht. Die Operation am Sonntag sei aber „sehr problemlos“ abgelaufen, so Narongsak. Alle Jungen hätte Atemmasken getragen und seien von den Tauchern durch die Tunnel geleitet worden.

+++Weitere Kinder und Trainer sollen Montag befreit werden

Provinzgouverneur Narongsak Osatanakorn während einer Pressekonferenz.
Provinzgouverneur Narongsak Osatanakorn während einer Pressekonferenz. © REUTERS | SOE ZEYA TUN

Die restlichen Mitglieder der Fußballmannschaft sollen laut dem Amt für Katastrophenschutz frühestens am Montag ab 2.00 Uhr deutscher Zeit aus der Höhle befreit werden. In einer Pressekonferenz bestätigte der Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn, dass die Rettungsaktion vorerst gestoppt werde. Die Retter bräuchten zehn bis 20 Stunden, um sich auf die nächste Mission vorzubereiten.

Die Taucher müssten nun die Atemluftvorräte auffrischen, die in der ersten Phase aufgebraucht worden seien. Alle Jungen hätte Atemmasken getragen und seien von den Tauchern durch die Tunnel geleitet worden. „Ich bin froh, dass wir unsere Mission erfolgreich für die ersten vier abgeschlossen haben“, so Osottanakorn

+++Trump lobt Rettungsteams auf Twitter+++

Donald Trump spricht den Rettern in Thailand via Twitter sein Lob aus. Der US-Präsident schreibt auch, die USA arbeite „sehr eng mit der Regierung in Thailand zusammen“, um alle Kinder in Sicherheit zu bringen.

+++Mehrere Menschen befreit, ein Junge in besorgniserregendem Zustand+++

Offenbar sind sechs der Jungen frei. Dies erklärte das Amt für Katastrophenschutz. Auf Videos der Nachrichtenagentur AFP sind Rettungshubschrauber zu sehen, die die geretteten Kinder in das Chiang Rai Krankenhaus bringen sollen.

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Auch eine Reporterin des britschen Fernsehsender-Netzwerk ITV schrieb auf Twitter, dass bereits sechs Jungs in Sicherheit seien. Einer der Geretteten sei in „besorgniserregendem Zustand“.

operation chief Narongsak Osottanakorn said four of the boys had been brought out of the cave. All four are in „perfect“ condition.

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+++Thailändische Taucher: Vier Jungen aus Höhle gerettet+++

Laut dem thailändischen Taucherteam sind offenbar zwei weitere Jungs frei. Auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichten die thailändischen Marinetaucher kurz nacheinander zwei Posts: „Das dritte Wildschwein ist frei“ und „Das vierte Wildschwein ist frei“. Damit bezieht sich die Spezialeinheit Navy Seals auf den Namen des Fußballteams „Wild Boars“ (Wildschweine).

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+++Erste Jungen aus der Höhle sind gerettet+++

Zwei der eingeschlossenen Jugend-Fußballer sind offenbar gerettet. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den Chef der lokalen Gesundheitsbehörde. Die Jungen würden in einem Feldlazarett untersucht:

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A military helicopter believed to be carrying rescued schoolboys takes off near Tham Luang cave complex in the northern province of Chiang Rai, Thailand, July 8, 2018. REUTERS/Soe Zeya Tun
A military helicopter believed to be carrying rescued schoolboys takes off near Tham Luang cave complex in the northern province of Chiang Rai, Thailand, July 8, 2018. REUTERS/Soe Zeya Tun © REUTERS | SOE ZEYA TUN

Der Leiter der Rettungsmission, Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn, hatte zuvor mitgeteilt, es sei nicht absehbar, wie lange die Rettungsaktion dauern werde.

Ein Korrespondent des britschen Fernsehsender-Netzwerk ITV bestätigte auf Twitter: „Der örtliche Polizeichef hat mir gerade gesagt, dass zwei der Jungen aus dem Höhlenkomplex befreit sind.“

Mehrere Medien aus Thailand hatten zuvor berichtet, dass zwei oder sogar drei Jungen aus der Höhle gerettet seien. Die Seite „Khaosod English“ schrieb von zwei befreiten Jungen. Die Neuigkeiten seien demnach über den Polizeifunk nach außen gedrungen.

+++Deutscher Tunnelbohrer schickt Experten+++

Der baden-württembergische Tunnelbohrer Herrenknecht hat Spezialisten an den Unglücksort in Thailand geschickt. Dort hätten sie zunächst geprüft, ob sie mit Bohrungen bei der Rettung der in Jugendfußball-Mannschaft helfen könnten, sagte ein Sprecher des Weltmarktführers der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte die „Bild am Sonntag“ berichtet, Fachleute von Herrenknecht stünden bereit, um zunächst ein Loch zur Luftzufuhr in die Höhle zu bohren. Danach hätte man eventuell ein Loch bohren können, durch das Wasser aus der Höhle ablaufe, erklärte der Konzernchef Martin Herrenknecht (76) der Zeitung. Allerdings hätte dies acht bis 14 Tage dauern können. Am Samstag seien die Herrenknecht-Experten am Unfallort angekommen. An der am Sonntag begonnenen Rettung durch ein international besetztes Team von Spezialtauchern seien sie aber nicht beteiligt.

+++Jungen werden in mehrere Gruppen geteilt+++

Die 13 Eingeschlossenen sollen für ihre Rettung aus der Höhle in mehrere Gruppen aufgeteilt werden, berichtet die Zeitung „Bangkok Post“ unter Berufung auf Rettungskräfte. So sollen zunächst vier Mitglieder der Jungen-Fußballmannschaft in Begleitung der erfahrenen Höhlentaucher den riskanten und langwierigen Tauchgang beginnen. Zwei weitere Gruppen von jeweils drei Fußballern sollen folgen. Der Betreuer der Gruppe werde demnach bei der letzten Gruppe sein.

+++Rettungseinsatz könnte sich über Tage ziehen+++

Insgesamt sind an der Aktion 18 Taucher beteiligt, auch Experten aus Großbritannien und Australien. Darunter ist auch ein australischer Mediziner, der Erste Hilfe leisten könnte. Plan ist es, die Jungen und ihren Trainer die etwa vier Kilometer von ihrem Zufluchtsort im Inneren der Höhle sicher nach draußen zu bringen. Jeder Einzelne wird dabei von mindestens einem Taucher begleitet. Notfalls müssen sie ein weiteres Mal in der Höhle übernachten. Draußen warten weitere Ärzte, um das Team in Empfang zu nehmen. Auch Hubschrauber stehen bereit.

Die Retter hatten sich nach langen Vorbereitungen erst am Morgen endgültig zu dem Einsatz entschlossen. Aus ihrer Sicht wäre es nur noch gefährlicher geworden, weiter zu warten.

Als frühestmöglicher Zeitpunkt, wann die ersten Jungen aus der Höhle kommen könnten, wurde der Sonntagabend um 21 Uhr (16 Uhr MESZ) genannt. Die Rettung könnte sich aber auch bis Montag oder noch länger hinziehen. Als Letzter wird der Trainer erwartet.

+++Thailändische Taucher: „Wir bringen sie nach Hause“+++

Das Taucherteam in Thailand hat sich darauf eingeschworen, die in der Höhle eingeschlossenen Jungfußballer nach draußen zu bringen. Auf der Facebook-Seite der thailändischen Marinetaucher posteten sie ein Bild, das ihren Teamgeist zeigt. Drei Taucher fassen sich an den Handgelenken, nur ihre Hände und Unterarme sind zu sehen, wie sie ein Dreieck bilden. „Wir, das Thai Team und das internationale Team, werden die Wild Boars nach Hause bringen“, steht darunter. „Wild Boars“ (Wildschweine) ist der Spitzname des Jungen-Fußballteams, das in der Höhle bei Chiang Rai festsitzt.

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+++Rettungsaktion für Fußballteam in Höhle gestartet+++

Die äußerst gefährliche Rettungsaktion für die zwölf in einer Höhle in Thailand eingeschlossenen Jungen und ihren Fußballtrainer hat am Sonntag begonnen. Insgesamt seien an dem Einsatz 18 Sporttaucher beteiligt, sagte der Provinz-Gouverneur Narongsak Osotthanakorn, der die Aktion auch leitet. „Das Wetter ist gut. Der Wasserstand ist gut. Die Taucher sind bereit. Die Jungen sind körperlich, seelisch und psychisch bereit, herauszukommen.“

Ziel sei es, den Einsatz am Sonntagabend um 21 Uhr (16 Uhr MESZ) zu beenden. Es könne sich aber auch bis Montag hinziehen.

Jeder Junge soll von zwei Tauchern begleitet werden

Bei dem Einsatz, der um 10 Uhr Ortszeit (05 MESZ) begann, soll jeder Junge von zwei Tauchern begleitet werden. Die Jungen sollen nach und nach einzeln herausgebracht werden. Fünf Taucher stammen aus Thailand, der Rest aus dem Ausland.

Sauerstoffmangel und schlechte Wetteraussichten erhöhten zuletzt den Druck auf die Retter. In den nächsten Tagen soll es wieder heftige Regenfälle geben. Am Aufenthaltsort der Gruppe ist der Sauerstoffgehalt in der Luft von 21 Prozent auf 15 Prozent abgesunken.

Professionelle Taucher brauchen bis zu sechs Stunden

Teile der Höhle stehen unter Wasser. Das bedeutet, dass die Jungen für einige Teile die Ausrüstung von Sporttauchern benötigen, um voranzukommen. Narongsak sagte, in den vergangenen Tagen sei der Wasserpegel in der Höhle aber genügend zurückgegangen, dank der Entwässerungsmaßnahmen. So könnten nun viele Teile zu Fuß passiert werden. Australische Sanitäter hätten die Höhle am Sonntag betreten, um den Gesundheitszustand der Jungen zu bewerten. Sie hätten bestätigt, dass die Jungs bereit seien.

Die Rettungsaktion ist aber äußerst gefährlich: Ein Taucher kam bereits vor wenigen Tagen im Einsatz ums Leben. Selbst die professionellen Taucher benötigten fünf bis sechs Stunden, um von der Gruppe zum Ausgang zu gelangen. Darüber hinaus sind einige der Jungen keine guten Schwimmer.

• Samstag, 7. Juli 2018

+++Auto mit freiwilligen Helfern verunglückt – Vier Verletzte +++

Bei einem Unfall eines SUVs, das freiwillige Helfer zur Höhle bringen sollte, sind vier Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Wie die Seite „Khaosod English“ berichtet, habe der Fahrer des Wagens die Kontrolle verloren und sei eine Klippe hinuntergestürzt.

+++Gouverneur: Guter Zeitpunkt für Rettungsversuch+++

Nach offizieller Einschätzung wäre ein Rettungsversuch zurzeit möglich. Die Beratungen und Vorbereitungen, ob und wann versucht werde, die Jungfußballer aus der Höhle zu holen, seien aber noch im Gange, sagte der Provinzgouverneur und Leiter des Rettungseinsatzes, Narongsak Osotthanakorn, am Samstagabend (Ortszeit). Der Wasserstand unter der Erde und der Gesundheitszustand der Eingeschlossenen seien „sehr geeignet“.

+++Thailands junger Prinz schreibt an Jungfußballer+++

Der 13 Jahre alte Sohn des thailändischen Königs, Prinz Dipangkorn Rasmijoti, hat aufmunternde Worte an die in einer Höhle eingeschlossenen Jungfußballer geschrieben. Lesen werden die zwölf Jungen die Karte allerdings nicht können: Der Prinz, der zeitweise in der Nähe von München lebt, schrieb auf Deutsch.

„Liebe Kinder, ihr hattet sicher große Angst, aber ich habe immer an euch gedacht“, schrieb Dipangkorn in Blockbuchstaben. „Ich bin überglücklich, dass ihr alle gesund seid. Mein großer Dank gilt auch allen Helfern, die diese Rettung möglich gemacht haben! Alles Gute, Dipangkorn Rasmijoti“, hieß es in dem am 3. Juli geschriebenen Brief. Die thailändische Zeitung „Khao Sod“ veröffentlichte die guten Wünsche am Freitag. König Maha Vajiralongkorn verbringt viel Zeit in Bayern, wo er am Starnberger See eine Villa besitzt.

+++Bericht über Infektion bei einigen Eingeschlossenen+++

Die Lage der in der Höhle wird immer brenzliger. Der Sauerstoffgehalt in der Luft ist gesunken, und für Samstag sind neue Regenfälle vorhergesagt. Auch die hygienischen Umstände in der Höhle sind schwierig: Jeder aus der Gruppe muss sich auf engstem Raum erleichtern, Bakterien, Viren und Pilze können sich leicht ausbreiten. Laut der Zeitung „The Nation“ zeigen zwei der Jugendlichen und ihr Trainer schon Anzeichen für eine Infektion.

+++Bewegender Brief aus der Höhle spendet Trost+++

Ein Rettungstaucher brachte Angehörigen die hangeschriebenen Botschaften.
Ein Rettungstaucher brachte Angehörigen die hangeschriebenen Botschaften. © REUTERS | SOCIAL MEDIA

Trost spendet den seit Tagen vor der Höhle campierenden Angehörigen ein bewegender Brief. Ein Rettungstaucher brachte ihnen einen handgeschriebenen Zettel mit persönlichen Botschaften der Jungs. „Macht euch keine Sorgen, wir sind alle stark“, heißt es in dem Brief, der am Samstag auf der Facebook-Seite der thailändischen Spezialeinheit Navy Seals veröffentlicht wurde. „Wenn wir hier rauskommen, wollen wir viele Sachen essen. Wir wollen nach Hause, so schnell wie möglich.“

Der Trainer bat die Familien seiner Schützlinge in dem Brief um Verzeihung und versprach ihnen, sich bestmöglich um die Jungs zu kümmern. „Derzeit geht es ihnen allen gut“, versicherte Ekapol Chanthawong.

• Freitag, 6. Juli 2018

+++Behörden wollen Rettung nicht überstürzen+++

Die thailändischen Behörden wollen die Rettung der in einer Höhle eingeschlossenen Jugendfußballer und ihres Trainers nicht überstürzen. Er habe Sorge, dass die Jungen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren und ihr Trainer noch nicht in der Lage seien, aus der Höhle zu tauchen, sagte Narongsak Osotthanakorn, Gouverneur der Provinz Chiang Rai und Chef der Rettungsmission, am frühen Samstagmorgen (Ortszeit).

Die Situation in der Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non Cave rund 1000 Kilometer nördlich von Bangkok bessere sich aber stetig. Eine überhastete Rettung werde nicht begonnen, außer es sei unbedingt notwendig – beispielsweise bei einsetzendem starken Regen.

+++Elon Musk schickt Hilfe nach Thailand+++

Tesla-Chef Elon Musk schickt Experten nach Thailand, um bei der Bergung der eingeschlossenen Fußballmannschaft zu helfen. Das kündigte er auf Twitter an.

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„SpaceX & Boring Co Ingenieure machen sich morgen auf den Weg nach Thailand um zu sehen, ob sie der Regierung helfen können“, schreibt Musk. „Es gibt womöglich viele Komplexitäten, die man aus der Ferne nicht richtig einschätzen kann.“

+++Fifa-Chef lädt sie zu WM-Finale ein+++

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat die immer noch in einer überschwemmten Höhle in Thailand eingeschlossene Mannschaft zum WM-Finale eingeladen, sollte ihre Rettung gelingen.

„Wenn, was wir alle hoffen, die Spieler in den kommenden Tagen wieder mit ihren Familien vereint sind und ihre Gesundheit das Reisen zulässt, würde die FIFA sich freuen, sie beim Finale der Weltmeisterschaft 2018 als ihre Gäste zu begrüßen“, schrieb Infantino in einem Brief an den thailändischen Fußball-Verband.

+++Rettungskräfte wollen Sauerstoffleitung in Höhle bauen+++

Der Sauerstoffgehalt in der Kammer liege aktuell bei rund 15 Prozent, sagte ein Armeegeneral am Freitag. Normalerweise beträgt der Sauerstoffgehalt in der Luft rund 20 Prozent. Um mehr Sauerstoff in die Höhle in die Höhle zu bringen, soll eine Leitung gebaut werden. Wie lange der Bau dauern soll und wie er im Detail aussehen soll, wurde zunächst nicht bekannt.

+++Jürgen Klopp schickt Grußbotschaft an Jugendliche+++

Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, hat in einer Videobotschaft über den Sender CNN sein Hoffnung ausgedrückt, dass die eingeschlossenen Jugendfußballer bald frei kommen. Klopp sagte, dass der ganze Verein die Rettungsaktion verfolge. „Bleibt stark“, sagte Klopp in seiner Grußbotschaft.

Wie CNN berichtet, sollen auch Fifa-Funktionäre und der kroatische Fußballverband ihr Mitgefühl mit den thailändischen Kindern geäußert haben.

+++Taucher stirbt bei Rettungsaktion in Höhle+++

Bei der versuchten Rettung der in der Höhle eingeschlossenen Jugendlichen ist ein Taucher ums Leben gekommen. Der ehemalige Angehörige der thailändischen Spezialeinheit Navy Seals sei aufgrund von Sauerstoffmangel in der Höhle gestorben, teilten die Behörden am Freitag mit.

Demnach hatte der Mann versucht, Sauerstoffbehälter in der Höhle zu platzieren. Auf dem Rückweg verlor er das Bewusstsein. Es ist der erste tödliche Zwischenfall bei den bislang glimpflich verlaufenen Bemühungen um eine Bergung der Jugend-Fußballer und ihres Trainers.

Für die Rettung gibt es mehrere Szenarien. Entweder sollen die Kinder in Begleitung von Rettungstauchern aus dem überfluteten Teil der Höhle herausschwimmen. Oder es könnte von oben eine Öffnung in die Höhlendecke gebohrt werden, um sie herauszuheben. Behörden und Rettungskräfte favorisieren die erste Variante.

Medien diskutierten auch die Möglichkeit, die Höhle mit Hilfe von Pumpen so weit auszutrocknen, dass die Jungen sie zu Fuß verlassen könnten. Angesichts der Wassermassen erscheint diese Lösung derzeit aber unwahrscheinlich.

+++Sauerstoff soll in Höhle geleitet werden+++

Die Retter wollen jetzt Sauerstoff in die Höhle leiten: „Unsere Hauptaufgabe heute ist es, ein Rohr in die Kammer zu legen, damit die Gruppe mehr Luft zum Atmen bekommt“, sagte ein an der Rettungsaktion mitwirkender Armeegeneral, Chalongchai Chaiyakam, am Freitag. Der Sauerstoffgehalt in der Kammer liege aktuell bei rund 15 Prozent. Normalerweise beträgt der Sauerstoffgehalt in der Luft rund 20 Prozent.

Wie lange die Eingeschlossenen noch ohne zusätzlichen Sauerstoff in der Höhle ausharren können, ließ der Armeegeneral offen. Auch sagte er nicht, wie lange die Einrichtung der Leitung dauern soll. Die Sauerstoffleitung müsse 4,7 Kilometer lang sein, um vom Höhleneingang bis zur Kammer zu reichen.

• Donnerstag, 5. Juli 2018

+++ Regen gefährdet Rettung von thailändischen Jungen aus Höhle +++

Neue Regenfälle könnten die Rettung der seit fast zwei Wochen in einer Höhle in Thailand eingeschlossenen Jugendfußballer und ihres Trainers weiter verzögern. „Was uns am meisten Sorge bereitet, ist das Wetter. Wenn es wieder regnet, könnten unsere Bemühungen einen Rückschlag erleiden, wie es schon einmal passiert ist“, sagte der Chef der Rettungsmission, Narongsak Osotthanakorn, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

In der vorigen Woche musste ein Sucheinsatz schon einmal wegen Regen und Überflutung der Höhle für mehrere Tage unterbrochen werden.

• Mittwoch, 4. Juli 2018

+++ Jungen lernen Tauchen +++

Die zwölf Jungen zwischen 11 und 16 Jahren bekamen mittlerweile ersten Tauchunterricht, um die Höhle in Begleitung professioneller Tauchern verlassen zu können. „Sie üben, die Masken aufzusetzen und unter Wasser zu atmen“, sagte Narongsak Osotthanakorn, Provinzgouverneur von Chiang Rai und Leiter der Rettungsmission.

Schon nach der überraschenden Entdeckung der Gruppe am späten Montag hatte er betont, die Sicherheit der Jugendlichen und ihres Trainers habe Vorrang, und man wolle dabei nichts riskieren. „Ideal wäre es, wenn die Höhle ganz trocken wäre, aber das dauert zu lange. Es ist genug Essen für sie in der Höhle, und sobald der Wasserstand niedrig genug ist, bringen wir sie raus“, sagte er am Mittwoch. (bekö/dpa/nsa/rtr)