John Lennon liebte sie, manche Beatles-Fans hassen sie bis heute: Bilder aus dem Leben der Avantgarde-Künstlerin Yoko Ono.

Viele Menschen kennen Yoko Ono nur als Frau von Beatles-Legende John Lennon – dabei gab es ein Leben davor und ein Leben danach. Wir zeigen Bilder aus dem Leben der Künstlerin.
Viele Menschen kennen Yoko Ono nur als Frau von Beatles-Legende John Lennon – dabei gab es ein Leben davor und ein Leben danach. Wir zeigen Bilder aus dem Leben der Künstlerin. © dpa | Allan Randu
John Lennon liebte sie, manche Beatles-Fans hassen sie bis heute. Yoko Ono hat immer polarisiert – und das, obwohl sie doch eigentlich immer nur das fordert, was eigentlich niemand öffentlich ablehnen kann: den Weltfrieden.
John Lennon liebte sie, manche Beatles-Fans hassen sie bis heute. Yoko Ono hat immer polarisiert – und das, obwohl sie doch eigentlich immer nur das fordert, was eigentlich niemand öffentlich ablehnen kann: den Weltfrieden. © dpa | Uncredited
Oft wird vergessen, was sie schon lange vor der Lennon-Ehe war: eine willensstarke Avantgarde-Künstlerin. Schon vor ihrer Begegnung  mit dem britischen Superstar war Ono als Konzeptkünstlerin der Fluxus-Bewegung bekannt.
Oft wird vergessen, was sie schon lange vor der Lennon-Ehe war: eine willensstarke Avantgarde-Künstlerin. Schon vor ihrer Begegnung mit dem britischen Superstar war Ono als Konzeptkünstlerin der Fluxus-Bewegung bekannt. © imago stock&people | imago stock&people
Sie hatte zweimal geheiratet und war Mutter einer Tochter. Mit ihrem zweiten Ehemann – dem Jazz-Musiker Anthony Cox – hat sie die gemeinsame Tochter Kyoko Chan Cox. 1971 entführt er die minderjährige Tochter . „Es war, als ob jemand einen Teil meines Körpers weggerissen hätte.“ Mutter und Tochter sehen sich erst über zwei Dekaden später wieder. Inzwischen ist Kyoko selbst Mutter und Ono stolze Großmutter.
Sie hatte zweimal geheiratet und war Mutter einer Tochter. Mit ihrem zweiten Ehemann – dem Jazz-Musiker Anthony Cox – hat sie die gemeinsame Tochter Kyoko Chan Cox. 1971 entführt er die minderjährige Tochter . „Es war, als ob jemand einen Teil meines Körpers weggerissen hätte.“ Mutter und Tochter sehen sich erst über zwei Dekaden später wieder. Inzwischen ist Kyoko selbst Mutter und Ono stolze Großmutter. © Getty Images | Keystone
Yoko Ono wurde am 18. Februar 1933 in Tokio geboren und musste sich gegen die traditionellen Vorstellungen ihrer Eltern wehren.
Yoko Ono wurde am 18. Februar 1933 in Tokio geboren und musste sich gegen die traditionellen Vorstellungen ihrer Eltern wehren. © imago stock&people | imago stock&people
Ende der 60er Jahre kam es in einer Londoner Galerie zu der Begegnung, die Onos Leben und ihr Bild in der Öffentlichkeit für immer verändern sollte: John Lennon steht vor ihr und die Künstlerin verdreht dem Beatles-Sänger so mächtig den Kopf, dass er und seine „Muse“ oder „Göttin der Liebe“, wie er sie nennt, fortan unzertrennlich sind. Das Paar heiratet 1969.
Ende der 60er Jahre kam es in einer Londoner Galerie zu der Begegnung, die Onos Leben und ihr Bild in der Öffentlichkeit für immer verändern sollte: John Lennon steht vor ihr und die Künstlerin verdreht dem Beatles-Sänger so mächtig den Kopf, dass er und seine „Muse“ oder „Göttin der Liebe“, wie er sie nennt, fortan unzertrennlich sind. Das Paar heiratet 1969. © Getty Images | R. Brigden
Die Welt darf am Liebesglück und den pazifistischen Happenings teilhaben: Die Flitterwochen verbringen sie vor Journalisten im Hotelzimmer im Amsterdamer Hilton mit der siebentägigen Performance „Bed-In for Peace“. Damit fordern sie den Weltfrieden.
Die Welt darf am Liebesglück und den pazifistischen Happenings teilhaben: Die Flitterwochen verbringen sie vor Journalisten im Hotelzimmer im Amsterdamer Hilton mit der siebentägigen Performance „Bed-In for Peace“. Damit fordern sie den Weltfrieden. © Getty Images | Keystone
„War is over!“ und „Make love, not war!“ wird Botschaft und Hymne der beiden.
„War is over!“ und „Make love, not war!“ wird Botschaft und Hymne der beiden. © imago stock&people | imago stock&people
1970 verlässt Lennon die Beatles. Viele Fans geben Ono die Schuld, nennen sie „Drachenfrau“ oder „bösen Hexe im Beatles-Märchen“. Sowohl Ono als auch die Band haben das immer anders gesehen.
1970 verlässt Lennon die Beatles. Viele Fans geben Ono die Schuld, nennen sie „Drachenfrau“ oder „bösen Hexe im Beatles-Märchen“. Sowohl Ono als auch die Band haben das immer anders gesehen. © imago/United Archives International | imago stock&people
Die Solokarriere gelingt John nicht, er flüchtet in Alkohol und Rauschgift. Ono und Lennon trennen sich und kommen wieder zusammen.
Die Solokarriere gelingt John nicht, er flüchtet in Alkohol und Rauschgift. Ono und Lennon trennen sich und kommen wieder zusammen. © Getty Images | Brenda Chase
Erst Sean, der gemeinsame Sohn, der 1975 geboren wird, sorgt für Beständigkeit. Lennon wird zum Hausmann.
Erst Sean, der gemeinsame Sohn, der 1975 geboren wird, sorgt für Beständigkeit. Lennon wird zum Hausmann. © Getty Images | David Cairns
Dann bricht am 8. Dezember 1980 für viele eine Welt zusammen, vor allem für Ono. Vor dem pompösen New Yorker „Dakota“-Gebäude, in dem die Familie eine ganze Etage bewohnt in dem die Lennon-Witwe bis heute lebt, erschießt Mark Chapman den Musiker. Nur Stunden zuvor hatte Star-Fotografin Annie Leibovitz das Paar noch gemeinsam fotografiert – Lennon, der sich nackt an seine mit Jeans und Rollkragen-Pulli bekleidete Frau schmiegt.
Dann bricht am 8. Dezember 1980 für viele eine Welt zusammen, vor allem für Ono. Vor dem pompösen New Yorker „Dakota“-Gebäude, in dem die Familie eine ganze Etage bewohnt in dem die Lennon-Witwe bis heute lebt, erschießt Mark Chapman den Musiker. Nur Stunden zuvor hatte Star-Fotografin Annie Leibovitz das Paar noch gemeinsam fotografiert – Lennon, der sich nackt an seine mit Jeans und Rollkragen-Pulli bekleidete Frau schmiegt. © Getty Images | Keystone
„Johns Tod war das Schlimmste“, sagte Ono. Sie stößt auf Unverständnis, als sie auf der Platte „Season of Glass“ ein Foto der blutigen Brille Lennons veröffentlicht. Nun wird sie zur „Schwarzen Witwe“, zum geldgierigen „Nachlasshai“.
„Johns Tod war das Schlimmste“, sagte Ono. Sie stößt auf Unverständnis, als sie auf der Platte „Season of Glass“ ein Foto der blutigen Brille Lennons veröffentlicht. Nun wird sie zur „Schwarzen Witwe“, zum geldgierigen „Nachlasshai“. © imago stock&people | LFI
Seit dem Tod Lennons 1980 verteidigt Ono seinen Nachlass, macht weiter Kunst, kämpft unermüdlich für den Frieden.
Seit dem Tod Lennons 1980 verteidigt Ono seinen Nachlass, macht weiter Kunst, kämpft unermüdlich für den Frieden. © Getty Images | Koichi Kamoshida
Und sie stöhnt auch im gehobenen Alter bei Konzerten animalische Laute ins Mikrofon.
Und sie stöhnt auch im gehobenen Alter bei Konzerten animalische Laute ins Mikrofon. © Reuters | REUTERS / JESSICA RINALDI
Ono ist und bleibt eine willensstarke Avantgarde-Künstlerin, „historisch bedeutend, bahnbrechend und einflussreich“, wie es der Leiter des New Yorker Museums MoMA PS1, Klaus Biesenbach, formuliert. Diese Aufnahme zeigt sie inmitten ihrer Arbeit „Entrance
Ono ist und bleibt eine willensstarke Avantgarde-Künstlerin, „historisch bedeutend, bahnbrechend und einflussreich“, wie es der Leiter des New Yorker Museums MoMA PS1, Klaus Biesenbach, formuliert. Diese Aufnahme zeigt sie inmitten ihrer Arbeit „Entrance". © REUTERS /
Onos Kunst ist rund um die Welt zu sehen – für 2018 sind Ausstellungen mit ihren Werken unter anderem in Kanada, Island, den USA, Südafrika und Aachen angekündigt. Dieses Foto zeigt sie mit einer ihrer Installation der Ausstellung „Odyssey Of A Cockroach“ in London.
Onos Kunst ist rund um die Welt zu sehen – für 2018 sind Ausstellungen mit ihren Werken unter anderem in Kanada, Island, den USA, Südafrika und Aachen angekündigt. Dieses Foto zeigt sie mit einer ihrer Installation der Ausstellung „Odyssey Of A Cockroach“ in London. © REUTERS / Str Old
Eine passionierte Hutträgerin.
Eine passionierte Hutträgerin. © Getty Images | Ben A. Pruchnie
Ono beim „Women’s March“ in New York mit „Imagine Peace“-Schild auf Mission: „Wir Frauen müssen das machen“, sagte sie dem „New Yorker“, „für uns, aber auch für die Welt.“
Ono beim „Women’s March“ in New York mit „Imagine Peace“-Schild auf Mission: „Wir Frauen müssen das machen“, sagte sie dem „New Yorker“, „für uns, aber auch für die Welt.“ © imago/E-PRESS PHOTO.com | E-PRESS PHOTO.COM