München. Immer mehr Babys in Deutschland kommen nach künstlicher Befruchtung zur Welt. Die Ärzte konnten die Erfolgsquote deutlich verbessern.

Die Zahl der Geburten nach einer künstlichen Befruchtung steigt in Deutschland steil an. Nach im Jahr 2015 begonnenen Behandlungen wurden mehr als 20.000 Kinder geboren, wie das Deutsche IVF-Register auf dem Kongress des Dachverbands Reproduktionsbiologie und –medizin (DVR) in München berichtete.

Nach 2011 begonnenen Behandlungen waren es knapp 15.000 Kinder. Die Daten zeigen, dass die Ärzte ihre Erfolgsquote deutlich verbessern konnten. Die Zahl der Kinderwunsch-Behandlungen stieg von 2011 von rund 80.000 auf knapp 100.000 im Jahr 2015.

Ein Grund für Anstieg ist die Zuwanderung

Die Kinderwunschbehandlungen trugen mit zum Anstieg der Geburten in Deutschland bei. Die Zahl der Neugeborenen stieg nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zwischen 2011 und 2015 um etwa 75.000 auf rund 738.000.

Das Bundesamt nennt als Gründe für den Anstieg die geburtenstarken Jahrgänge der Ende der 70er- und Anfang der 80er-Jahre geborenen Frauen, die spät Familie gründeten. Als einen weiteren Grund führt das Amt die Zuwanderung an. (dpa)