Lausanne. Zwei Babys starben, nachdem ein Mann sie geschüttelt hatte. Nach einer langen Haftstrafe hat der Vater erneut einen Säugling verletzt.

Ein Vater, der sein Baby beinahe zu Tode geschüttelt hat, muss in der Schweiz für sieben Jahre in Haft. Das Strafgericht in Lausanne sah es am Montag als erwiesen an, dass der einschlägig vorbestrafte Mann sein zwei Monate altes Mädchen verletzt hatte. Ob das Kind wegen des Schütteltraumas unter Spätfolgen leiden wird, ist noch unklar.

Der Mann war bereits früher von der französischen Justiz zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er zwei seiner Kinder zu Tode geschüttelt hatte. Ein erstes Kleinkind starb im Alter von drei Wochen 1997 in der Schweiz, ein zweites 2000 im Spital in der französischen Stadt Dijon. Der jüngste Vorfall ereignete sich 2016. Weil das Kind schrie, schüttelte es der gelernte Bäcker mehrere Sekunden lang und brachte es anschließend ins Krankenhaus. (dpa)