Erfurt. Beim Punktsieg von Boxer Arthur Abraham geriet das Ergebnis schnell zur Nebensache. Der Grund: eine Schlägerei unter den Zuschauern.
Erst flogen die Fäuste im Ring, dann davor: Die WM-Ausscheidung zwischen Arthur Abraham und Robin Krasniqi endete in der Nacht zum Sonntag im Chaos. Unmittelbar am Ring kam es nach dem Boxkampf zu einer kurzen, aber heftigen Schlägerei, bei der Stühle flogen. Darin verwickelt wurde Halbschwergewichtler Karo Murat, der den Kampf in der ersten Reihe verfolgte. Der Profi, der 2013 einen WM-Kampf gegen US-Boxlegende Bernard Hopkins verloren hatte, wurde verletzt und musste an der Lippe genäht werden.
Vor 6000 Zuschauern in der ausverkauften Messehalle in Erfurt erarbeitete sich Arthur Abraham davor im Schongang die Chance auf seinen 24. WM-Kampf. „70 Prozent haben gereicht“, sagte der in Armenien geborene Berliner Profiboxer nach seinem einstimmigen Punktsieg gegen den überforderten Robin Krasniqi. (dpa/kge)