Hamburg. Plattdeutsch ist ihre Muttersprache: Das macht sich bei Ina Müller auch heute noch bemerkbar.

Moderatorin und Sängerin Ina Müller ist eine der prominentesten Botschafterinnen des norddeutschen Dialekts "Plattdeutsch".

Dass die Sängerin, die muttersprachlich plattdeutsch aufgewachsen ist, erst im Alter von sechs Jahren in der Schule Hochdeutsch lernte, macht sich nach ihrer Aussage bis heute bemerkbar. "Ich merke das oft, dass ich wirklich überlegen muss, ob es "mir" oder "mich", "dir" oder "dich" heißt", sagt sie im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

In solchen Momenten versuche sie dann, schnell im Kopf das betreffende Wort zu umgehen. "Das habe ich früher als Kind schon in der Schule gemacht. Den natürlicheren Zugang habe ich einfach zu Platt", erzählt sie.

2010 bekam Ina Müller den Friedestrompreis des Internationalen Mundartarchivs in Zons überreich - ein Preis für Menschen, die sich in besonderer Weise überregional um die deutschsprachige Dialektdichtung verdient gemacht haben.

An diesem Freitag ist das neue Album von Ina Müller mit dem Titel "55" erschienen.

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