Berlin. Auf einer Farm in Kalifornien will Mike Tyson künftig Cannabis anbauen. Auch ein Forschungszentrum und ein Campingplatz sind geplant.

Ein berauschendes Geschäft: Mike Tyson hat den Grundstein für den Bau seiner eigenen Marihuana-Plantage gelegt. Der frühere Box-Weltmeister im Schwergewicht hat sich mit zwei Geschäftspartnern ein gut 16 Hektar großes Grundstück in der Wüste von Kalifornien gesichert.

„Iron Mike“ will darauf in Zukunft Cannabis anbauen. Geplant ist zudem ein Forschungszentrum für die Weiterbildung von Landwirten in Fragen des Marihuana-Anbaus sowie ein Campingplatz auf der Ranch.

Experten erwarten Milliarden-Umsätze mit Marihuana

Seit Jahresbeginn darf Marihuana in Kalifornien auch an Kunden ohne medizinisch begründeten Bedarf legal verkauft werden. Experten gehen davon aus, dass bis 2020 allein in dem Sonnenstaat jährlich bis zu sieben Milliarden US-Dollar umgesetzt werden.

Kalifornien ist nach Colorado, Washington, Oregon, Alaska und Nevada der sechste US-Bundesstaat, in dem Marihuana nicht nur für medizinische Zwecke verkauft werden darf. Tysons Ranch liegt knapp 180 Kilometer nördlich von Los Angeles in der Nähe des Death Valley Nationalparks.

2016 war bereits der des Dopings überführte ehemalige Radprofi Floyd Landis in Colorado ins Cannabis-Geschäft eingestiegen.

Tyson gab Drogenkonsum zu

Tyson, der 1986 der jüngste Schwergewichts-Weltmeister der Geschichte geworden war, fiel in seiner Karriere mit zahlreichen Skandalen auf. 1992 wurde er wegen Vergewaltigung und 1999 wegen eines tätlichen Angriffs auf Beteiligte an einem Verkehrsunfall verurteilt, zudem gab er Drogenkonsum mit Kokain, Marihuana und Antidepressiva zu. (sid)