Berlin. In „Die Höhle der Löwen“ versuchten am Dienstag auch zwei Gründer aus Berlin ihr Glück. Doch sie fanden nicht den richtigen Rhythmus.

Der richtige Rhythmus ist für Musiker unerlässlich. Trotzdem haben sowohl Hobby- als auch Profimusiker oft Probleme den Takt zu halten. Helfen kann da eigentlich nur das Metronom und ist damit das vermutlich am meisten verkaufte Musik-Accessoire überhaupt.

Doch zufrieden sind zwei junge Gründer aus Berlin damit nicht. Sie haben das Gerät weiterentwickelt und ihre Erfindung nun bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt.

Die ambitionierten Unternehmer Florian Simmendinger (28) und Julian Vogels (29) sind selbst leidenschaftliche Musiker und Bandkollegen. Doch auch sie haben hin und wieder mit Rhythmusproblemen zu kämpfen – vor allem im Zusammenspiel. Deshalb haben sie den „Soundbrenner“ entwickelt: Ein Metronom, das man im Gegensatz zur klassischen Version nicht hört sondern fühlt. Das Gerät kann am Handgelenk, Arm oder Bein getragen werden und vibriert nun in dem voreingestellten Takt.

Löwen zeigen sich wenig musikalisch

Gründer Florian Simmendinger ist für den Traum vom erfolgreichen Start-up sogar nach Hongkong gezogen, um dort mit den richtigen Partnern die Produktion des „Soundbrenner“ voranzubringen. Doch genau dieser Punkt sollte die Investorensuche in „Die Höhle der Löwen“ am Ende zum Scheitern bringen.

"Die Höhle der Löwen": Das sind die Juroren

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    Vom Produkt an sich waren Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl und Georg Kofler durchaus fasziniert. Doch für Thelen ist und bleibt das Ganze trotzdem ein relativer Nischenmarkt – und das sei einfach nicht seine Art von Investment.

    Gesellschaftssitz wird zum Problem

    Ein weiteres Hindernis: der Gesellschaftssitz in Hongkong. Maschmeyer hat bereits zuvor in Produkte in Hongkong und China investiert, damit allerdings schlechte Erfahrungen gemacht. Er kenne sich dort auch einfach mit den Gesetzen nicht aus, wie er sagt, und sei damit raus. Auch von den verbliebenen Investoren bekamen die beiden Jungunternehmer letztendlich eine Abfuhr.

    Ein Investment von 1,5 Millionen Euro für zehn Prozent der Firmenanteile war den Löwen unter diesen Voraussetzungen wohl einfach zu riskant.