Berlin/Hamburg. Einsatz auf der Grünen Insel: Désirée Nosbusch ermittelt als Polizeipsychologin in der neuen ARD-Donnerstagsreihe „Der Irland-Krimi“.

Malerische Ruinen, pittoreske Pubs und grüne Wiesen voller Schafe – Irland ist schön und nicht umsonst bei Touristen beliebt. Jetzt wird die Grüne Insel zum Schauplatz einer neuen Fernsehreihe: Désirée Nosbusch geht für die ARD in der malerischen Hafenstadt Galway auf Gaunerjagd.

Die Luxemburgerin ermittelt als Kriminalpsychologin Cathrin Blake in „Der Irland-Krimi“, ihren ersten Fall löst sie am heutigen Donnerstag in „Die Toten von Glenmore Abbey“.

Desirée Nosbusch: Im Irland-Krimi keine Strahlefrau

Cathrin Blake ist eine eher düstere Figur: Nach dem unerklärlichen Verschwinden ihres Mannes Liam vor zehn Jahren ertränkte sie ihren Kummer in Alkohol und Medikamenten.

Sie flog aus dem Polizeidienst, arbeitet seitdem als Psychologin und wohnt mit ihrem Sohn Paul (Rafael Gareisen) zusammen, der von ihrer Verschlossenheit oft frustriert ist – mit ihrer neuen Rolle entfernt sich Desirée Nosbusch weit von ihrem einstigen Strahlefrau-Image.

Die Psychologin sticht in ein Wespennest

Doch dann werden am Rande einer alten Abtei auf dem Gelände eines ehemaligen Magdalenenheims, einer Einrichtung für sogenannte gefallene Mädchen, die verscharrten Skelette zahlreicher Kleinkinder entdeckt – und das eines erwachsenen Mannes.

Anhand eines markanten Schmuckstücks kann Cathrin den verschollenen Liam identifizieren, doch fast niemand glaubt ihr. Sie will herausfinden, was mit ihrem Mann passiert ist, sticht jedoch mit ihren Nachforschungen in ein Wespennest und bringt sich dadurch in Lebensgefahr.

Gedreht wurde auf Deutsch und Englisch

Im nächsten Film („Mädchenjäger“ am 31.10.) kehrt Cathrin Blake in ihren Job als Kriminalpsychologin zurück. Regie führte in beiden Fällen der renommierte Filmemacher Züli Aladag („300 Worte Deutsch“).

Gedreht wurde zweisprachig auf Deutsch und Englisch – kein Problem für die polyglotte Désirée Nosbusch, die neben Luxemburgisch auch fließend Deutsch, Italienisch, Englisch, Französisch und Spanisch spricht.

Furioses Comeback mit der Serie „Bad Banks“

Die 54-Jährige wurde schon mit zwölf Jahren als Kindermoderatorin bekannt und feierte 2018 nach einer längeren Auszeit, in der sie das Ausbleiben guter Rollen beklagte, mit einem markanten Part in der Finanzserie „Bad Banks“ ein furioses Comeback.

Als „unangepasst, intuitiv, intelligent, empathisch und gerechtigkeitsliebend“ beschreibt Nosbusch ihre neue Ermittlerin. Über die Dreharbeiten sagt sie: „Es war Liebe auf den ersten Blick. Irland mit seiner atemberaubenden Natur und mystischen Schönheit und seinen liebevollen Menschen hat sich gleich in mein Herz gebohrt.“

Eine Reihe mit spezifisch irischen Themen

Als neue Auslands-Ermittlerin wird sie sich mit den anderen Donnerstags-Kommissaren der ARD abwechseln, darunter Uwe Kockisch in Venedig, Erol Sander in Istanbul oder Christian Kohlund in Zürich.

Die Idee, auch in Irland eine Krimireihe anzusiedeln, hatte Produzentin Sabina Arnold, die seit ihrer Studienzeit in Galway von der Gegend fasziniert ist. Geht es nach ihr, soll der Inselstaat in den Filmen nicht nur als schöne Kulisse dienen, die Reihe soll vielmehr spezifisch irische Themen aufgreifen – so wird sich die zweite Folge um die sogenannten Traveller drehen, Familienclans, die ohne festen Wohnsitz durch Irland ziehen.

„Die Toten von Glenmore Abbey“ , Mittwoch, 24. Oktober um 20.15 Uhr oder schon jetzt in der ARD-Mediathek.