Berlin. Tag zwei im Dschungelcamp 2018: Neben Kakerlaken und Mehlwürmern machen den RTL-Kandidaten auch traurige Erinnerungen zu schaffen.

Ein lauer Abend auf der Couch? Mit seichter Unterhaltung, bestenfalls mit einem paar dümmlich-witzigen Momenten? Wer sich das am Samstag vom

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erhofft hatte, der wurde ausnahmsweise mal enttäuscht. Denn neben dem ganzen Dschungel-Standard, bestehend aus Dummquatsch und Ekel, gab es tatsächlich mal fast so etwas wie ernste Momente.

Hauptverantwortlich dafür:

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und

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. Beide wurden von bösen Erinnerungen eingeholt. So böse, dass selbst der gemeine RTL-Zuschauer wahrscheinlich verwirrt war, weil das alles mal völlig überraschend nicht komplett überzeichnet und gekünstelt wirkte.

So lief der zweite Tag im Dschungelcamp 2018

Tag zwei im Dschungelcamp 2018 – und für Jenny Frankhauser und Matthias Mangiapane heißt es direkt: Dschungelprüfung.
Tag zwei im Dschungelcamp 2018 – und für Jenny Frankhauser und Matthias Mangiapane heißt es direkt: Dschungelprüfung. © RTL | RTL
Schon der Name ihrer Prüfung –
Schon der Name ihrer Prüfung – "Termi(e)ten, kaufen, wohnen" – verursacht bei Jenny Frankhauser offenbar leichtes Unwohlsein. © RTL | RTL
Dr. Bob hilft Matthias Mangiapane, die Schutzbrille anzuziehen. Der geübte Dschungel-Fan weiß: Gleich kommt Kriechgetier zum Einsatz.
Dr. Bob hilft Matthias Mangiapane, die Schutzbrille anzuziehen. Der geübte Dschungel-Fan weiß: Gleich kommt Kriechgetier zum Einsatz. © RTL | RTL
Jenny darf als erste ran. Ihre ersten Worte: „Oh, fuck! Oh, mein Gott!“
Jenny darf als erste ran. Ihre ersten Worte: „Oh, fuck! Oh, mein Gott!“ © RTL | RTL
Matthias Mangiapane sucht im dunklen Untergrund nach den Sternen.
Matthias Mangiapane sucht im dunklen Untergrund nach den Sternen. © RTL | RTL
„Bin ich hier richtig?“, fragt sich Jenny beim Krabbeln durch die dunkle Höhle.
„Bin ich hier richtig?“, fragt sich Jenny beim Krabbeln durch die dunkle Höhle. © RTL | RTL
Treue Begleiter der Schwester von Daniela Katzenberger: Kakerlaken und Mehlwürmer.
Treue Begleiter der Schwester von Daniela Katzenberger: Kakerlaken und Mehlwürmer. © RTL | RTL
Jennys Taktik: Augen geschlossen halten, Ohren zuhalten und alles mit stoischer Ruhe ertragen.
Jennys Taktik: Augen geschlossen halten, Ohren zuhalten und alles mit stoischer Ruhe ertragen. © RTL | RTL
Dementsprechend groß ist die Erleichterung bei beiden, als sie wieder ans Tageslicht gelassen werden.
Dementsprechend groß ist die Erleichterung bei beiden, als sie wieder ans Tageslicht gelassen werden. © RTL | RTL
Sydney Youngblood drückt derweil im Dschungeltelefon auf die Tränendrüse. Der Grund: Die plötzliche Abreise ins Camp, bei der er sich nicht von seiner Frau verabschieden konnte.
Sydney Youngblood drückt derweil im Dschungeltelefon auf die Tränendrüse. Der Grund: Die plötzliche Abreise ins Camp, bei der er sich nicht von seiner Frau verabschieden konnte. © RTL | RTL
Auch Jenny Frankhauser zeigt sich im Dschungeltelefon niedergeschlagen. Die erste Dschungelprüfung hat sie aufgewühlt.
Auch Jenny Frankhauser zeigt sich im Dschungeltelefon niedergeschlagen. Die erste Dschungelprüfung hat sie aufgewühlt. © RTL | RTL
Kattia Vides erzählt Sydney Youngblood von den Gründen ihres Umzugs von Kolumbien nach Deutschland.
Kattia Vides erzählt Sydney Youngblood von den Gründen ihres Umzugs von Kolumbien nach Deutschland. © RTL | RTL
Die Erinnerungen an ihren verstorbenen Ex-Mann bringen Kattia zum Weinen.
Die Erinnerungen an ihren verstorbenen Ex-Mann bringen Kattia zum Weinen. © RTL | RTL
Auch Tatjana Gsell (re.) wird von ihren Gefühlen übermannt, als sie Kattia Vides von dem Mord an ihrem Ex-Mann erzählt.
Auch Tatjana Gsell (re.) wird von ihren Gefühlen übermannt, als sie Kattia Vides von dem Mord an ihrem Ex-Mann erzählt. © RTL | RTL
Wegen der verpatzten Dschungelprüfung platzt Matthias Mangiapane der Kragen.
Wegen der verpatzten Dschungelprüfung platzt Matthias Mangiapane der Kragen. © RTL | RTL
Gegenüber den anderen Campern macht Matthias seinem Frust Luft.
Gegenüber den anderen Campern macht Matthias seinem Frust Luft. © RTL | RTL
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Kattias erster Ehemann verstarb jung

Kattia holte die Vergangenheit bei der Nachtwache bei einem Gespräch mit

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an. Sie erzählte, wie sie einst mit 18 geheiratet hatte, sie ihrem Mann aus Kolumbien plötzlich nach Deutschland folgen musste – und schließlich, dass es zur Trennung kam und ihr Mann ein Jahr später starb. Kattia brach die Stimme, wollte nicht weiter darüber reden.

Später verkehrte Rollen: Kattia hörte zu und Tatjana Gsell heulte sich aus. „16 Monate hast du im Knast gesessen – zu Unrecht. Vielleicht sitzt du hier 16 Tage lang – dann zu Recht“, hatte Moderatorin Sonja Zietlow zu Tatjana gesagt bei der Verkündung, wer zu nächsten Dschungelprüfung muss. Für Tatjana zu viel.

„Diese Ansage finde ich scheiße. Was soll denn das? Was hat denn das hier mit dem Format zu tun?“, fragte die 46-Jährige, die offenbar naiv genug war zu glauben, dass diese Geschichte nicht auf den Tisch kommt – und deswegen tatsächlich getroffen zu sein schien. Nun ja, und Kattia wollte es halt auch genau wissen und fragte nach.

Dschungelcamp: Richtig auspacken – so offen sollte man wirklich sein

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    Tatjanas Ehemann starb nach fingiertem Einbruch

    Und so erzählt die „Busen-Witwe“, wie sie einst von der „Bild“ genannt wurde, den Hintergrund: 2003 wurde Tatjana angeklagt im Prozess um einen Versicherungsbetrug und den mysteriösen Tod ihres Mannes. Sie kommt sogar in U-Haft, gesteht den Versicherungsbetrug, den sie gemeinsam mit ihrem Mann ausgeheckt haben soll und der dann so böse aus dem Ruder lief.

    Der 76-Jährige wird damals in seinem Haus niedergeschlagen, stirbt zwei Monate später im Krankenhaus. 2014 wird der Prozess aber neu aufgerollt. Gsell widerruft ihr Geständnis und sagt, sie hätte sich damals nur deshalb auf den Deal mit der Staatsanwaltschaft eingelassen, um der Untersuchungshaft zu entgehen. Die wahren Täter werden verurteilt.

    Und jetzt noch mal darüber zu sprechen? Findet Tatjana offenbar wenig erfreulich. „Man muss da doch auch mal mit abschließen. Immer wieder drauf auf die alte Scheiße. Sie hören nicht auf“, faucht Gsell.

    Da war es dann doch ganz angenehm, dass die restlichen Camper beim normalen Dschungel-Wahnsinn blieben. Nennenswert:

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      Die Dschungelprüfung:

      Auf Jenny Frankhauser und

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      wartete das muntere Spielchen „Termi(e)ten, kaufen, wohnen“. Jenny musste sich in ein dunkles, dreckiges Loch voller Kakerlaken und Mehlwürmer legen, während Matthias Sterne suchen muss, um Jenny zu befreien.

      Was gut klappte: Matthias hat alle Sterne gefunden, Jenny das Kriechgetier tapfer über sich krabbeln lassen. Nicht so gut war, dass das alles zu lange dauerte und Jenny am Ende den Ausgang nicht fand („Ich kriege gleich eine Panikattacke“).

      Ergebnis: Prüfung versemmelt.

      IBES 2018: Die besten Zitate aus dem Dschungelcamp

      „Schmeckt gar nicht schlecht – hab schon schlimmere gehabt.“ (Natascha Ochsenknecht über Krokodilpenis)

      „Auf einer Skala von 1 bis 10 bin ich sowas von on Fire.“ (Daniel Negroni)

      „Ich möchte jetzt lieber Hoden essen.“ (Daniel Negroni über den Bungee-Sprung auf dem Weg ins Camp)

      „Wenn ich nicht bei der ‘Bachelorette’ mitgemacht hätte, würde ich mich auch nicht kennen.“ (David Friedrich)

      „Models haben eh den Klischee, die sind blöd.“ (Giuliana Farfalla)

      „Ich bin die schönste Amazone im Dschungel.“ (Matthias Mangiapane)

      „Ich bestätige hiermit, dass ich dumm bin.“ (Jenny Frankhauser)

      „Ich bin von Kopf bis Fuß sauer.“ (Matthias Mangiapane)

      „Ich hätte da unten gerne einen Orgasmus bekommen, so stolz war ich.“ (Matthias Mangiapane nachdem er in der Dschungelprüfung zehn Sterne ergattert hat)

      „Es ist nicht meine größte Stärke, zu sprechen, deswegen bin ich Model geworden.“ (Giuliana Farfalla)

      „Als Unterhaltungs-Expertin würde ich sagen: Die Stimmung ist zurzeit auf dem Nullpunkt.“ (Natascha Ochsenknecht)

      „Wir kriegen eine Kollektivstrafe: Keiner darf mehr kacken.“ (Tina York)

      „Ich habe mein Wunschgewicht noch nicht erreicht, deshalb: Ruft für mich an.“ (Jenny Frankhauser)

      „Ich habe den Kuh-Urin heftig im Mund.“ (Daniele Negroni)

      „Das ist hier für Magermodels gemacht, aber nicht für Büffelhüften wie mich.“ (Matthias Mangiapane)

      „Unglaublich hier, ich komm mir vor wie in der Klapse“ (Jenny Frankhauser)

      „Dafür bin ich gar nicht bekannt genug“ (Matthias Mangiapane)

      Ich kenne mich nur in Bereichen aus, die mich interessieren. Und das sind zum Beispiel Tiere.” (Jenny Frankhauser)

      “Ich entscheide mich für den, den ich ausgewählt habe.” (Daniele Negroni)

      „Wir stehen in der Öffentlichkeit, ein Mann, der zu dir kommt, muss damit klar kommen.“ (Katthia Vides)

      „Muss ich den in den Mund nehmen oder geht das auch so mit der Hand?“ (Matthias Mangiapane)

      „Wann immer ich in den Spiegel schaue, kommt mir das Grauen.“ (Tina York)

      „Wenn man über die Brücke geht, weiß man nicht: Ist das die Brücke oder der Wein von gestern Abend?“ (David Friedrich)

      „Tiere werden hier besser behandelt als Camper.“ (Sonja Zietlow)

      „Dschungelcamp ist das Längste, was Tina beruflich gemacht hat.“ (Sonja Zietlow)

      „Ich bin jetzt ein kompletter Totalschaden.“ (Jenny Frankhauser)

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      Der Ausraster des Tages:

      Kam direkt im Anschluss von Matthias Mangiapane. Dem passte das mit der erfolglosen Dschungelprüfung nicht wirklich. „Diese Scheiße da! Ich habe dreihundert Prozent gegeben. Es war eng, es war dunkel, es waren Drecksviecher, es hat gestunken wie die Pest und Ich habe alle Sterne gesammelt!“

      Klingt so, als entsteht da eine ganz verschworene Gemeinschaft...

      Der Mimimi-Moment des Tages:

      Kam von Dauergrinsekatze Sydney Youngblood. Er musste im Dschungeltelefon heulen. „Ich habe meine Frau verlassen ohne Tschüss zu sagen. Ich hatte keine Chance, sie in den Arm zu nehmen. Ich fühle mich schlecht.“

      Er redete dabei allerdings nicht über ein tragisches Ableben oder eine Trennung. Es ging nur um die Abreise ins Camp. Wie macht er das bloß, wenn er mal alleine einkaufen muss?

      Dschungelcamp: Keine Sterne erspielt – das muss man tun

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        (ba)