Berlin. Auf manche Dinge ist Verlass. Zum Beispiel auf den pünktlichen Beginn der Tagesschau um 20 Uhr. Am Montag kam es aber anders.

  • Die „Tagesschau“ begann am Montag mit Verspätung
  • Stattdessen wurde das Ende eines Handball-EM-Spiels gezeigt
  • Im Netz wurde über den Grund ausgiebig diskutiert

Das kommt nicht alle Tage vor: Die „Tagesschau“ startete am Montagabend eine Minute später als geplant – um 20.01 Uhr. Grund für die Verspätung: das Spiel der deutschen Handballer gegen Slowenien bei der EM. Zu den Nachrichten wurde erst umgeschaltet, nachdem das spannende Spiel nach einem Siebenmeter für die deutsche Mannschaft mit einem Unentschieden endete. Im Netz herrschten zu dem Vorgehen des Senders geteilte Meinungen.

Einige Handball-Fans waren von der ARD enttäuscht, dass ausgerechnet nach solch einem Spiel abrupt abgebrochen und zur „Tagesschau“ gewechselt wurde, ohne die Nachberichterstattung zu senden. Die, die auf die Nachrichtensendung warteten, waren ebenfalls unzufrieden – aufgrund der Verspätung.

„Tagesschau“ nicht das erste Mal verspätet

Das Erste und die „Tagesschau“ selbst reagierten auf Twitter unterschiedlich auf die Kritik der Handballfans. Während der Sender sich auf seinen Informationsauftrag berief, erklärte die „Tagesschau“ die Verspätung mit technischen Problemen „in der zentralen Sendeleitung“.

So historisch, wie einige User auf Twitter den verspäteten Start der „Tagesschau“ fanden, ist er allerdings nicht. Schon 2013 sorgte ein Handballspiel für eine veränderte Startzeit. Und auch für Fußball wurde die Nachrichtensendung schon mal verschoben. (jei)