Berlin. Ex-Fußballer Ansgar Brinkmann hat in seiner Karriere einige Eskapaden erlebt. Zum Dschungelcamp äußerte er sich bereits vor einem Jahr.

In der Pampa kennt sich Ansgar Brinkmann aus. Der frühere Fußballprofi verdiente sein Geld unter anderem bei so schillernden Klubs wie dem FC Gütersloh, dem SC Verl oder dem BV Cloppenburg. Wer derart Einöden-erprobt ist, den kann ein Abstecher in den australischen Busch kaum schrecken.

Und auch sonst bringt Brinkmann alles mit, was man für einen erfolgreichen Aufenthalt im RTL-Dschungelcamp braucht: Witz, Krawall-Potenzial und den wohl größten Anekdotenfundus aller deutschen Fußballer.

Kultkicker mit Spitzenamen „Trinkmann“

Ob Pommes rot-weiß kurz vor Spielbeginn in der Kabine, quasi im Vorbeigehen verwüstete Straßenzüge nach einer Feiernacht in Gütersloh oder seine berühmte Mailboxansage „Wenn Sie mich sprechen wollen, erreichen Sie mich von 17 bis 5 Uhr morgens im ‘Pane e Vino’“ – so sehr sich Brinkmann mit seinen Dribbelkünsten auf dem Platz hervortat und deshalb bald den Spitzenamen „Weißer Brasilianer“ verpasst bekam, so sehr war er neben dem Feld wegen seiner kreativen Freizeitgestaltung berüchtigt. Spitzname für diese Fälle: „Trinkmann“.

Seiner Beliebtheit bei den Fans tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil. Der 48-Jährige erreichte schon während seiner aktiven Zeit Kultstatus. Trotz seiner zahlreichen Vereinswechsel – 15 Klubs in 20 Jahren – war er oft Publikumsliebling, galt als einer der letzten „echten Typen“ im Profifußball.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Brinkmann teilte sich Zimmer mit Jürgen Klopp

Sein Zimmerkollege zu Zeiten bei Mainz 05, Liverpool-Coach Jürgen Klopp, beneidete ihn ein wenig um sein sportliches Talent. „Der Unterschied zwischen Ansgar und mir ist relativ einfach zu erklären“, sagte Klopp einmal. „Er bekam jede Saison Angebote von verschiedenen Klubs. Ich keins.“

Dass die größten Namen dabei Eintracht Frankfurt und Arminia Bielefeld waren, die einzigen Klubs, mit denen er jeweils ein Jahr in der 1. Bundesliga auflief – geschenkt.

„Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich“

„Ich wäre immer optimal vorbereitet gewesen, wenn alle Spiele nachts um vier angepfiffen worden wären. Dann hätte ich auch bestimmt eine richtige Karriere gehabt. So waren es 20 Jahre Abstiegskampf. Mein ganzes Leben fühlt sich an wie Abstiegskampf“, schreibt Brinkmann in seinem Buch „Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich“.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Doch vielleicht wird ja die Dschungelkrone Brinkmanns erster großer Titelgewinn? Als Fußballer-Kollege Thomas „Icke“ Häßler im vergangenen Jahr im Camp saß, ließ er jedenfalls durchblicken, dass er selbst einer Teilnahme gegenüber nicht abgeneigt wäre.

So würde sich Brinkmann im Dschungelcamp verhalten

„RTL müsste mich auf keinen Fall finanziell bedrohen“, sagte Brinkmann in seiner Kolumne beim Radiosender 1Live. „Dass ich durch bin, das ist ja auch mal sicher.“ Ins Dschungelcamp gehen würde er vor allem aus einem Grund: „Ich würde da gerne alles kaputt machen. Aus dem Lagerfeuer ein Osterfeuer machen und nach acht Stunden würde ich die anderen ersten Kandidaten würgen, das ist mal sicher.“

Dschungelcamp: Das ist Ansgar Brinkmann

Er gilt als einer der letzten „echten Typen“ im Profifußball: Ex-Bundesligaspieler Ansgar Brinkmann zog 2018 ins RTL-Dschungelcamp. An Tag zehn war aber schon wieder Schluss. Er verließ das Camp freiwillig mit den Worten „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“.
Er gilt als einer der letzten „echten Typen“ im Profifußball: Ex-Bundesligaspieler Ansgar Brinkmann zog 2018 ins RTL-Dschungelcamp. An Tag zehn war aber schon wieder Schluss. Er verließ das Camp freiwillig mit den Worten „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“. © MG RTL D | Arya Shirazi
Auf dem Platz verdiente sich Brinkmann mit seinen Dribbelkünsten den Spitznamen „Der weiße Brasilianer“.
Auf dem Platz verdiente sich Brinkmann mit seinen Dribbelkünsten den Spitznamen „Der weiße Brasilianer“. © imago/DeFodi | Alex Gottschalk/DeFodi.de
Ob in der 1. Bundesliga bei Eintracht Frankfurt oder mit Preußen Münster in der Oberliga Westfalen – Brinkmann war bei fast jedem seiner Klubs Publikumsliebling.
Ob in der 1. Bundesliga bei Eintracht Frankfurt oder mit Preußen Münster in der Oberliga Westfalen – Brinkmann war bei fast jedem seiner Klubs Publikumsliebling. © imago | imago
Seine Profilaufbahn begann mit 18 Jahren 1987 beim VfL Osnabrück.
Seine Profilaufbahn begann mit 18 Jahren 1987 beim VfL Osnabrück. © imago/Rust | imago sportfotodienst
Jubel über den Klassenerhalt mit Eintracht Frankfurt in der Saison 1998/1999: Brinkmann beim Bad in der Menge.
Jubel über den Klassenerhalt mit Eintracht Frankfurt in der Saison 1998/1999: Brinkmann beim Bad in der Menge. © imago | imago
15 Klubs in 20 Jahren – den 48-Jährige hielt es nicht lange bei einem Verein.
15 Klubs in 20 Jahren – den 48-Jährige hielt es nicht lange bei einem Verein. © imago sportfotodienst | imago sportfotodienst
Auch nach seiner aktiven Karriere stand Brinkmann immer mal wieder für Benefiz-Spiele auf dem Platz, so wie hier 2012 in Dresden.
Auch nach seiner aktiven Karriere stand Brinkmann immer mal wieder für Benefiz-Spiele auf dem Platz, so wie hier 2012 in Dresden. © dpa | Thomas Eisenhuth
Über das Dschungelcamp sagte er bereits vor einem Jahr in seiner Radio-Kolumne, dass es wohl die größte Herausforderung sei, die anderen Kandidaten auszuhalten.
Über das Dschungelcamp sagte er bereits vor einem Jahr in seiner Radio-Kolumne, dass es wohl die größte Herausforderung sei, die anderen Kandidaten auszuhalten. © imago sportfotodienst | imago sportfotodienst
Er selbst ist aber auch kein Kind von Traurigkeit. Schon während seiner Profi-Laufbahn verpasste man ihm wegen diverser Eskapaden den Spitznamen „Trinkmann“. Seinem Kultstatus tat das freilich keinen Abbruch.
Er selbst ist aber auch kein Kind von Traurigkeit. Schon während seiner Profi-Laufbahn verpasste man ihm wegen diverser Eskapaden den Spitznamen „Trinkmann“. Seinem Kultstatus tat das freilich keinen Abbruch. © imago/Jan Huebner | Huebner/Bremes
1/9

Das sind weitere Dschungelcamp-Teilnehmer:

Jenny Frankhauser

Tatjana Gsell

Giuliana Farfalla

David Friedrich

Natascha Ochsenknecht

Sandra Steffl

Matthias Mangiapane

Tina York

Daniele Negroni

Sydney Youngblood

Kattia Vides