Helmstedt. Von den 22 Patienten, die am Donnerstag in der Helmstedter Intensivstation versorgt wurden, ist keiner an Corona erkrankt, teilt das Klinikum mit.

Das Helmstedter Helios-Klinikum veröffentlicht ab sofort die Zahlen zur Belegung seiner Intensiv-Betten. Demnach befand sich am Donnerstag, 29. Oktober, ein Patient mit Covid-19 zur Behandlung in einer Normalstation des Krankenhauses, von den 22 Patienten, die derzeit in der Intensivstation versorgt werden, ist keiner an Corona erkrankt. Nachzulesen ist der aktuelle Tagesbericht von Europas größtem privaten Klinikbetreiber im Internet unter: www.helios-gesundheit.de/qualitaet/auslastung/

Am Donnerstag befand sich ein Patient mit Covid-19 zur Behandlung in einer Normalstation des Krankenhauses, von den 22 Patienten, die derzeit in der Intensivstation versorgt werden, ist keiner an Corona erkrankt.
Am Donnerstag befand sich ein Patient mit Covid-19 zur Behandlung in einer Normalstation des Krankenhauses, von den 22 Patienten, die derzeit in der Intensivstation versorgt werden, ist keiner an Corona erkrankt. © Helios-Klinikum | Helios-Klinikum

Die dort veröffentlichte Zusammenfassung gibt Auskunft über die Lage in allen 86 deutschen Helios-Kliniken. „Aufgrund der hohen täglichen Corona-Neuinfektionen werden wieder zunehmend Diskussionen über die Situation in Deutschland geführt. Um einen Beitrag zur Transparenz zu leisten und damit eine datenbasierte Beurteilung der Situation zu ermöglichen, veröffentlicht Helios ab sofort Zahlen zur Intensiv-Belegung seiner Kliniken in Deutschland“, teilt das Unternehmen dazu in einer Pressemitteilung mit.

„Entscheidend ist die Lage in den Kliniken.“

„Die Zahl der Neuinfektionen allein ist noch nichtaussagekräftig darüber, ob unser Gesundheitssystem mit der Pandemie umgehen kann. Entscheidend ist die Lage in den Kliniken. Um diese Informationslücke zuschließen, stellen wir die Angaben für alle Helios Kliniken täglich auf unserer Webseite und unseren einzelnen Klinikseiten zur Verfügung“, sagt Professor Dr. Andreas Meier-Hellmann, Helios Geschäftsführer Medizin (CMO).

Anders als im Frühjahr seien Covid-positiv Getestete nun in der Regel jünger und hätten einen milderen Krankheitsverlauf, so Meier-Hellmann. Viele von ihnen könnten in häuslicher Quarantäne bleiben und müssten nicht stationär versorgt werden.

Helios stellt Informationen zur Belegung mit Covid-Patienten auf den Normalstationen und den Intensivstationen sowie die Zahl des RKI zu den Neuinfektionen in der jeweiligen Region bereit. So erhalten Patienten, Medien und die weitere interessierte Öffentlichkeit einen breiten Überblick über die Lage in den Helios-Kliniken.

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Helios kann kurzfristig 1000 Intensivbetten zusätzlich aufstellen

In der Helmstedter Helios-Klinik gilt ab dem 30. Oktober 2020 erneut ein Besuchsverbot - um die Patienten zu schützen.
In der Helmstedter Helios-Klinik gilt ab dem 30. Oktober 2020 erneut ein Besuchsverbot - um die Patienten zu schützen. © Helios-Klinik Helmstedt | Helios-Klinik Helmstedt

„Wir sehen auch, dass ein erneutes Herunterfahren der Elektivbehandlungen aktuell nicht notwendig ist,“ sagt Meier-Hellmann. Die Helios Kliniken verfügten überausreichende Kapazitäten und könnten bei einem deutlichen Anstieg der stationären Covid-Patienten kurzfristig 1000 Intensivbetten zusätzlich zu den derzeit 1300 Intensivbetten aufstellen, so der Medizinische Geschäftsführer der Klinikgruppe.

„Das Herunterfahren des normalen Betriebs im Frühjahr hat dazu geführt, dass teilweise auch notwendige Behandlungen nicht oder später als medizinisch geboten durchgeführt wurden. Aus diesem Grund wollen wir im besten Interesse unserer Patienten eine Wiederholung möglichst vermeiden, indem wir unsere Zahlen zum Zwecke einer ganzheitlichen Betrachtung und Bewertung zur Verfügung stellen“, betont Professor Meier-Hellmann in der Pressemitteilung.

Helmstedter Helios-Klinik untersagt Patientenbesuche

Aufgrund der stark ansteigenden Covid-19-Fallzahlen auch im Landkreis Helmstedt untersagt die Helmstedter Helios-St.-Marienberg-Klinik allerdings ab Freitag, 30. Oktober, erneut alle Patientenbesuche (wir berichteten). „Es ist unsere Pflicht, unsere Patienten und Mitarbeiter zu schützen. Daher haben wir keine andere Wahl, als frühzeitig zu reagieren“, wird Matthias Hahn, Klinikgeschäftsführer, in einer Pressemitteilung zitiert. Das Sicherheitskonzept wie auch das Besuchsverbot solle die Patienten vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen, heißt es.