Goslar. Roland Kaiser, Santiano und Sarah Connor begeisterten 2022 fast 20.000 Menschen vor der Kaiserpfalz. Darum finden 2023 dort wohl keine Konzerte statt.

Fast 20.000 Menschen haben im vergangenen Jahr die Konzerte von Roland Kaiser, Santiano und Sarah Connor vor der Kaiserpfalz in Goslar besucht. 2021 trat Kaiser zudem auf dem Osterfeld auf. Doch in diesem Jahr gibt es wohl keine Großveranstaltung dieser Art auf den beiden Plätzen. Wie die Stadt Goslar auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, sind für 2023 in der Harzstadt keine Open-Air-Großkonzerte für bis zu 10.000 Menschen geplant.

Die Agentur Studio D4 aus Wernigerode hat die Events als örtlicher Veranstalter betreut. Sprecherin Melanie Kipper sagte auf Nachfrage, dass es in diesem Jahr „unglaublich schwer“ sei, Künstler zu gewinnen. Die Gründe seien vielfältig. Zum Beispiel würden Musiker schlicht weniger Konzerte geben wegen der insgesamt nachlassenden Nachfrage nach Konzerttickets. Zudem seien viele Konzertproduktionen in Zeiten der Inflation ein ganzes Stück teurer geworden als in den Vorjahren. „Da müssten wir den Platz schon ausverkaufen, damit sich das Projekt rentiert“, sagt Kipper.

Rock-Events am Rammelsberg Goslar mit Völkerball, Bap und Beyond the Black

Ganz ohne Open-Air-Konzerte muss Goslar in diesem Sommer jedoch nicht auskommen: Am Weltkulturerbe Rammelsberg finden vom 18. bis 20. August das Miner’s-Rock-Sommer-Open-Air für bis zu 3300 Menschen statt. Die Rammstein-Coverband Völkerball tritt am 18. August auf, Niedeckens Bap spielt einen Tag später, Beyond the Black beschließt den Reigen dann am 20. August. Karten gibt es auf der Homepage von Miner’s Rock.