Steina. Ulla Ihnen und Konstantin Kuhle von der FDP informierten sich über den Sanierungsbedarf und entsprechende Finanzierungen.

Daniel Quade, Bürgermeisterkandidat für die Stadt Bad Sachsa, besuchte vor kurzem gemeinsam mit den FDP-Bundestagsabgeordneten Ulla Ihnen und Konstantin Kuhle die Talsperre in Steina, um sich über den Sanierungsbedarf und eine entsprechende Finanzierung zu informieren. Nach Auffassung der drei Liberalen hat die Talsperre eine klare Zukunftsperspektive verdient.

Die Steinatalsperre muss jedoch dringend saniert werden. „Die finanzielle Situation der Stadt erlaubt es uns, die Abwassergebühr um bis zu 35 Cent pro Kubikmeter zu senken. Im Gegenzug sollte die Wassergebühr in einem ersten Schritt um 20 Cent pro Kubikmeter steigen. Um zur Finanzierung einer Sanierung der Talsperre beizutragen, sollte die Wassergebühr in einem weiteren Schritt um 20 weitere Cent pro Kubikmeter steigen – befristet auf zehn Jahre und mit der klaren Zweckbindung einer Sanierung“, teilt Quade in einer Pressemitteilung mit.

„Das muss uns die Talsperre in Steina wert sein. Schließlich ist die Wasserqualität hier im Gegensatz zu anderen Quellen hervorragend. Wenn man sich schon nach kurzer Zeit wegen des zu harten Wassers einen neuen Wasserkocher oder eine neue Kaffeemaschine kaufen muss, rechnet sich eine moderate Erhöhung der Wassergebühr viel eher. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt reden wir hier von einer Mehrbelastung von 4,50 Euro pro Jahr. Klar ist aber auch: Eine finanzielle Förderung von Landes- und Bundesebene wäre ideal. Dazu sollten Vertreter aller Parteien an einem Strang ziehen und das sollte ein gemeinsames Ziel sein.“

Ulla Ihnen, die im Deutschen Bundestag für die FDP-Fraktion dem Haushaltsausschuss angehört und als ehemalige Staatssekretärin im niedersächsischen Umweltministerium über umfangreiche Erfahrungen bei vergleichbaren Projekten verfügt, erklärt: „Vor dem Hintergrund des Klimawandels sollten bestehende Talsperren unbedingt erhalten bleiben. Sowohl auf Landesebene als auch auf Bundesebene kommen verschiedene Förderprogramme zur Unterstützung einer Sanierung der Talsperre Steina grundsätzlich in Betracht. Falls die Stadt einen Förderantrag stellt, sollten Landes- und Bundespolitik diesen wohlwollend prüfen. Die FDP wird einen solchen Antrag begleiten und unterstützen und bei Abgeordneten aller Parteien für das Vorhaben werben.“

Der Göttinger FDP-Bundestagsabgeordnete Konstantin Kuhle ergänzt: „Die Förderperspektive für die Talsperre Steina hängt im wesentlichen mit dem politischen Gestaltungswillen in der Stadt Bad Sachsa zusammen. Nur wenn die Stadtspitze hinter der Talsperre steht, können Land und Bund tätig werden. Daniel Quade bringt den politischen Gestaltungswillen mit, um ein solches Projekt anzustoßen und erfolgreich zum Abschluss zu bringen.“