Goslar. Am Samstagmorgen kam ein mit drei jungen Männern besetzter Pkw bei Goslar von der Fahrbahn ab. Ein 19-Jähriger wurde aus dem Auto geschleudert.

Zwei Menschen sind am Samstagmorgen gegen 5 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der B241 zwischen Goslar und Vienenburg tödlich verunglückt, ein weiterer wurde lebensgefährlich verletzt. Sie seien laut Polizei mit ihrem Auto auf Höhe der Abfahrt Wöltingerode in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr geraten, durch einen Straßengraben gefahren und gegen einen Baum geprallt. Warum der 21-jährige Fahrer die Kontrolle über seinen Pkw verlor, ist unklar.

Auto bricht bei Unfall in zwei Hälften – 19-Jähriger wird aus Pkw geschleudert

Der Pkw wurde bei dem Unfall in zwei Teile gerissen.
Der Pkw wurde bei dem Unfall in zwei Teile gerissen. © Polizei Goslar | Polizei Goslar

Durch den Aufprall brach der Audi S4 mit Goslarer Kennzeichen in zwei Hälften. Der herausgerissene und knapp zwanzig Meter entfernt liegende Motorblock brannte. Der 19-jährige Beifahrer wurde aus dem Auto geschleudert. Genau wie der 21-jährige Fahrer, der in dem Pkw-Wrack eingeklemmt wurde, starb er noch am Unfallort. Ein weiterer Mitfahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Rettungskräfte brachten den 20-Jährigen zunächst in ein Krankenhaus in Goslar. Später wurde er in eine Braunschweiger Klinik verlegt. Sein Zustand war nach Polizeiangaben auch am Sonntag noch kritisch.

Bundesstraße gesperrt

Laut Polizei waren die drei jungen Männer aus Goslar kommend in Richtung Vienenburg unterwegs. Die B241 war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten zwischen der Kreuzung Probsteiburg und Wöltingerode in beide Richtungen gesperrt.

Polizei verwechselt Angehörige und Freunde mit Gaffern

Autofahrer hatten nach dem Unfall am Samstagmorgen der Polizei mehrfach per Telefon gemeldet, dass Menschen und parkende Fahrzeuge an der Stelle für andere gefährlich werden könnten. Daraufhin hatte die Polizei Goslar am Wochenende darauf hingewiesen, dass Gaffer sich auf der Bundesstraße 241 in Höhe der Abfahrt Wöltingerode eingefunden hatten. Die Beamten hätten an die Menschen appelliert, den Unfallort nicht aufzusuchen und Autos dort nicht am Fahrbahnrand abzustellen, schrieb die Polizei auf ihrer Facebook-Seite.Am Montag revidierte die Polizei allerdings ihre Einschätzung: Beim Überprüfen der vermeintlichen Gaffer sei festgestellt worden, dass es sich um Angehörige und Freunde der Verunglückten handelte. Diese seien selbstverständlich nicht als Gaffer zu bezeichnen, teilte die Polizei mit. Andere Personen, die als Gaffer hätten bezeichnet werden können, wurden bei den Überprüfungen nicht festgestellt.

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