Braunschweig. Bisher glimpflich waren die Auswirkungen des ersten Herbststurms in der Region. In Gifhorn, in Wolfenbüttel und im Harz stürzten Bäume um.
Der erste Herbststurm der Saison hat am Freitag in Teilen Niedersachsens und im Harz Verkehrsbehinderungen verursacht. Im Kreis Gifhorn waren vier Dörfer zeitweise ohne Strom. Ein Baum war zwischen Ettenbüttel und Gilde auf eine 20.000-Volt- Oberlandleitung gekippt.
Nach Feuerwehrangaben schlugen Funken zwischen den Ästen. Nachdem der Energieversorger den Strom abgeschaltet hatte, wurde der Baum beseitigt.
Auch in Wolfenbüttel war die Feuerwehr im Einsatz. Im Forstweg war ein Baum umgestürzt. Die Straße musste gesperrt, der Baum beseitig werden.
Auf dem Brocken, Norddeutschlands höchsten Berg, gab es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bereits im Laufe der Nacht schwere Sturmböen bis 100 Kilometer je Stunde, am Freitagvormittag kam es dann zu orkanartigen Böen bis 115 km/h. Deshalb hatte der DWD auch eine Unwetterwarnung herausgegeben.
Auch im Nationalpark Harz wurden zahlreiche Bäume vom Sturm gefällt. Die Brockenbahn habe Probleme zu fahren, berichtete ein Sprecher. Zwischen Drei Annen Hohne und Schierke stürzte ein Baum auf das Auto einer Frau. Die Fahrerin bleib unverletzt.
Auf der Bahnstrecke Bremen-Hamburg prallte ein Metronom mit hoher Geschwindigkeit gegen einen umgestürzten Baum. Ein Passagier in einem Rollstuhl wurde durch den Zug geschleudert und schwer verletzt, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte.