Gifhorn. Das Gifhorner Helios Klinikum hat ein Besucherverbot ausgesprochen. Angehörige erreichen die Patienten nur noch via Telefon.

Von sofort an gilt im Gifhorner Helios Klinikum ein Besucherverbot. Ein Hinweisschild am Eingang des Krankenhauses erläutert den Grund: „Das Helios Klinikum Gifhorn bittet um Mithilfe der Bevölkerung. Angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus steht auch das Klinikum Gifhorn vor großen Herausforderungen. Verschiedene Maßnahmen sollen Patienten und Mitarbeiter schützen“, heißt es unter anderem.

„Daher wird ab sofort ein Besucherverbot ausgesprochen. Sollten Sie Kontakt zu der Station aufnehmen wollen, auf der Ihr Angehöriger liegt, kann unserer Rezeption (Tel. 05371 87-0) einen Anruf vermitteln. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Die Klinikleitung.“

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Gifhorner Klinikum verschärft Maßnahmen

Damit hat das Klinikum binnen zweier Tage die Maßnahmen verschärft. Noch am Donnerstag hieß es, „Patientenbesuche sollten reduziert werden, Hände sollten nicht mehr geschüttelt, aber dennoch gründlich gewaschen werden.“ Auf den Intensivstationen und auf der IMC (Intermediate Care) war nur ein Besucher pro Patient und Tag erlaubt. Das Klinikum appellierte, sich bei den Besuchen mit Freunden und Angehörigen abzustimmen.

Handyverbot für Kontakt aufgehoben

Aufgehoben hatte die Klinikleitung auch das Handyverbot in den für Besucher und Patienten zugänglichen Bereichen. „So ist es Ihnen leichter möglich, mit Ihren Lieben Kontakt zu halten“, hieß es.

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Wegen des jetzt ausgesprochenen Besucherverbotes werden Patienten, die eine Untersuchung im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) oder einer anderen Ambulanz haben, gebeten, den Zugang über die Notaufnahme zu nehmen.

Zahl der Corona-Fälle im Kreis Gifhorn am Samstag unverändert

Das Helios-Klinikum war am Samstagmorgen auch bei der Tagung des Krisenstabs dabei. Die Zahl der an Corona erkrankten Menschen hat im Vergleich zum Freitag nicht zugenommen und beträgt unverändert 7. Allerdings ist die Zahl der Verdachtsfälle von 4 auf 17 gestiegen. Auch befinden sich nach zuvor 67 nun 69 Menschen in häuslicher Quarantäne.

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