Berlin. Aldi Süd setzt die Konkurrenz weiter unter Druck. Gleich sechs Produkte werden zum Teil deutlich billiger. Der Grund mag überraschen.

Der Einkauf im Supermarkt ist in Zeiten anhaltend hoher Inflation alles andere als ein Vergnügen. Umso erfreulicher nimmt sich die Tatsache aus, dass der Discounter Aldi Süd seine nächste Preisoffensive gestartet hat. Nachdem Aldi vor kurzem die Preise für Butter, Milch und Kaffee gesenkt hat, werden nun sechs weitere Produkte bei Aldi Süd zum Teil deutlich billiger. Um folgende Lebensmittel handelt es sich:

  • Äpfel Braeburn, 1 Kilogramm-Packung von 1,29 Euro auf 0,99 Euro (- 23 Prozent)
  • Erdbeeren NATUR Lieblinge, 500 Gramm von 1,99 Euro auf 1,79 Euro (- 10 Prozent)
  • Passionsfrucht, pro Stück von 0,79 Euro auf 0,69 Euro (- 12 Prozent)
  • Mango von NATUR Lieblinge von 1,49 Euro auf 0,99 Euro (- 33 Prozent
  • Grapefruit, pro Stück von 0,59 Euro auf 0,49 Euro (- 16 Prozent)
  • Lauchzwiebeln im Bund von 0,69 Euro auf 0,49 Euro (- 28 Prozent)

Aldi Süd kündigt weitere Preisreduzierungen an

Die Preisoffensive bei Aldi Süd startete bereits am Montag, 6. März, und dürfte nun auch andere Lebensmittelketten unter Druck setzen. In der Regel ist es so, dass diese schnell nachziehen, sobald ein Konkurrent seine Produkte verbilligt hat. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist das natürlich eine gute Nachricht. In einer Pressemitteilung kündigte Aldi Süd weitere Rabatte für ausgewählte Lebensmittel in den kommenden Wochen an.

Auffällig ist dabei, dass Aldi Süd Produkte aus dem Segment Obst und Gemüse verbilligt. "Frisches Obst und Gemüse ist ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen, bewussten Ernährung. Deshalb achten wir darauf, dass unser Obst und Gemüse täglich frisch in unsere Filialen kommt", heißt es in einer Mitteilung des Discounters. Die Preissenkungen sind Teil einer neuen Strategie: Aldi Süd möchte gesünder werden und setzt laut Eigenwerbung daher verstärkt auch auf nachhaltige Produkte.

Aldi Süd will gesünder und nachhaltiger werden

Am Montag stellte Aldi seinen Ernährungsreport vor und kündigte weitere Maßnahmen für gesündere und nachhaltigere Lebensmittel an. Es sei bereits gelungen, den Zuckergehalt in Müslis um 20 Prozent und den Salzanteil in Pizzen um 15 Prozent zu senken. Bis zum Ende des Jahres 2025 möchte Aldi den Zucker- und Salzgehalt bei sechs weiteren Warengruppen (Frühstückscerealien, Erfrischungsgetränke, gesüßte Milchprodukte, Tiefkühl-Fertiggerichte, Wurstwaren, verpacktes Brot/verpackt Brötchen) reduzieren.

Bis zum Sommer 2024 sollen zudem alle Produkte der Eigenmarken mit dem Nutri-Score gekennzeichnet sein. Aldi möchte dabei erreichen, dass die Produkte der Eigenmarke dabei immer einen besseren Nutri-Score aufweisen als vergleichbare Markenprodukte. (tok)