Köln. Goldi war mies gelaunt und wollte nie so recht. Alles Show – der Kostümierte war begeistert von seiner Rolle: “Muss man echt probieren.“

Kurz vor dem Finale von "The Masked Singer" ist noch eine weitere Maske enthüllt worden: Armin Rohde steckte im Kostüm des mies gelaunten Goldis, der seit der ersten Show damit kokettierte, dass er eigentlich gar nicht mitmachen möchte.

"Es war eine der spannendsten Erfahrungen, die ich in meiner ganzen Berufslaufbahn gemacht habe", sagte der Schauspieler. "Bei Hotzenplotz habe ich auch vier Stunden Maske gehabt. Aber so eine gepolsterte Drahtscheune habe ich auch noch nicht angehabt. Es ist unfassbar, das muss man echt mal probiert haben", sagte er, nachdem er den Kopf des Kostüms ausgezogen hatte.

"Als wir, also die Produktion und ich, noch über meine Teilnahme geredet haben, habe ich gefragt: ‚Sagt mal, kann ich so ein Kostüm mal anziehen? Damit ich weiß, wie es sich anfühlt. Vielleicht ist das ja gar nichts für mich.‘ Und dann meinten die: ‚Ja, das ist schwierig:‘ Ich weiß genau, warum sie das gemacht haben", sagte der sichtlich Atemlose in seinem plüschigen, dickbäuchigem, mit Flügeln und einem plüschigen Schwanz ausgestatteten Kostüm.

Da hatte sogar Gast-Ratemitglied Rea Garvey mit ihm Mitleid, und brachte ein Glas Wasser auf die Bühne. "Wenn ich das Kostüm vorher ausprobiert hätte, hätte ich wahrscheinlich gesagt: ‚Kinners!‘", so Armin Rohde.

Gast-Ratemitglied Johannes Oerding liegt richtig

Der zweite Gast des Rateteams hatte als einziger mit seiner Vermutung richtig gelegen. "Ich bin total überrascht, dass einer unserer größten Charakterdarsteller sich das hier gibt", so Sänger Johannes Oerding. Auch Ruth Moschner schloss sich ihm an: "Das ist so eine Ehre! Ich bin so Fangirlmäßig hier", gestand sie.

Wie es für ihn gewesen sei, als sein Name fiel, wollte "Red"-Moderatorin Rebecca Mir von ihm wissen. Das habe er ausgeblendet. "Ich habe nur gehofft, hoffentlich lässt dieses Ding mich leben. Das entwickelt so eine Eigendynamik. Ich mache irgendwann nur noch, was dieses Ding hier von mir verlangt, da habe ich überhaupt keinen Einfluss drauf."

Für seine Teilnahme der Show habe er extra einen Film verschoben: "Ich hätte jetzt eigentlich drehen sollen. Und ich wusste ja nicht, wie lang ihr das noch macht. Und ich habe schon lange Bock auf sowas."

Armin Rhode kommt endlich aus seiner
Armin Rhode kommt endlich aus seiner "Drahtpolsterscheune" raus. © Rolf Vennenbernd/dpa

Eine Lotusblüte für den Buddhismus

Bei der gemeinsamen Auflösung von Hinweisen, die in jeder Show zu dem Kostüm gegeben wurden, stellte sich wieder einmal heraus, dass sie so gar keine Hilfe waren. Eine Lotusblüte – "Das steht wohl für Buddhismus. Ich bin, wie ich zugeben muss, mit Anfang 20 zum Buddhismus übergetreten. Aber aus reiner Angeberei. Ich wollte jemanden beeindrucken", gestand Armin Rohde. "Hats geklappt?", fragte Rebecca Mir neugierig nach. "Ja, für zwei Jahre."

Auch das acht-strahlige Steuerrad in der Indizienkiste stehe dafür. Ein weiterer Hinweis war ein großer Sack. "Ah, ein alter Sack", rief Rea Garvey bei der Auflösung dazwischen. Das sei nicht die Lösung. Aber: "Im kommenden April werde ich 68, er hat nicht ganz unrecht", so Rohde. Der Sack stehe allerdings für sein Mitwirken bei Räuber Hotzenplotz.

Nächste Woche: Finale von "The Masked Singer"

Jede Woche treten bei "The Masked Singer" Prominente mit neuen Cover-Songs auf, verstecken ihre Identität aber hinter Masken und aufwendigen Kostümen. Nur die Stimme, die mitunter auch verstellt ist, und wenige Hinweise lassen erahnen, wer auf der Bühne steht. Die Kostüme werden enttarnt, sobald sie nicht genügend Stimmen von den Zuschauenden bekommen.

Aktuell läuft die siebte Staffel der Show. Vor Armin Rohde hatten in den vergangenen Wochen bereits Katja Burkard, Jutta Speidel, Thomas Hayo und Felix von Jascheroff ihre Masken ablegen müssen. Nächsten Samstag steigt das Finale. Folgende Kostüme sind noch dabei: Der Maulwurf, der Werwolf, die Zahnfee und Roboter Rosty.

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.