Berlin. Energie ist teuer geworden, sparen ist angesagt. Das gilt auch für den Handel. Der Discounter Aldi Nord geht einen schweren Schritt.

  • Die aktuelle Energiekrise macht auch vor dem Einzelhandel nicht Halt
  • Aldi hat sich nun zu einem drastischen Schritt entschieden, um Energie zu sparen
  • Dieser wirkt sich auf alle Kundinnen und Kunden des Discounters aus

Die Energiekrise hält Deutschland weiter in Atem. Durch den russischen Angriff auf die Ukraine sind die Preise für Energie hierzulande enorm angestiegen und wo es nur geht, muss beim Verbrauch von Strom, Öl oder Gas gespart werden. Lesen Sie mehr: Strompreise sollen drastisch steigen - Bund macht Ansage

Das trifft die Verbraucherinnen und Verbraucher – aber auch die Industrie und den Handel. Aus diesem Grund hat sich die Discounter-Kette Aldi Nord nun zu einem drastischen Schritt entschieden. Durch ihn soll Energie gespart werden – für Kundinnen und Kunden bringt er aber Einschränkungen mit sich.

Der Steckbrief zum Konzern: Das ist die Discounter-Kette Aldi

UnternehmenAldi
Gründung1961 in Essen
GründerKarl Albrecht und Theo Albrecht
Umsatz121,1 Milliarden USD (2021)
HauptsitzEssen
Mitarbeiterzahl77.661 (Aldi Nord) 181.334 (Aldi Süd)

Aldi Nord will Energie sparen – und verkürzt seine Öffnungszeiten

Denn wer nach 20 Uhr einkaufen möchte, bekommt bei Aldi ab dem 1. November mitunter ein Problem. Die Discounter-Kette wird während der Winterzeit 2022/2023 nach eigenen Angaben "zahlreiche" Filialen um diese Uhrzeit schließen. Laut einem Twitter-Beitrag des Unternehmens soll so ein aktiver "Beitrag zum Energiesparen" geleistet werden.

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Der Gedanke dahinter scheint logisch: Wenn die Öffnungszeiten verkürzt werden, müssen die Filialen auch für einen geringeren Zeitraum beleuchtet werden. Bei insgesamt mehr als 2000 Discountern, die die Kette in Teilen Deutschlands betreibt, kann sich das durchaus lohnen. Lesen Sie auch: Aldi, Lidl & Co. – Diebe klauen immer öfter Lebensmittel

Doch gerade in Großstädten haben viele Aldi-Nord-Märkte bisher bis 21 oder 22 Uhr geöffnet – Kundinnen und Kunden müssen sich nun also mitunter umstellen. Angesichts der Explosion bei den Energiekosten scheint das aber verkraftbar: Die Preise waren im September zuletzt um 43,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Doch nicht alle Lebensmittelhändler verkürzen deswegen ihre Öffnungszeiten. Die Konkurrenz von Lidl etwa hält an ihren Zeiten fest. (fmg)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.