Berlin. Der erneuerte Impfstoff von Moderna soll schon bald in Deutschland verimpft werden. Was Sie über das Omikron-Vakzin wissen sollten.

Der neue Impfstoff von Moderna wurde von der EU-Kommission zugelassen. Mit dem erneuerten Vakzin kann die Omikron-Variante des Coronavirus gezielt bekämpft werden. Was Sie über den Wirkstoff wissen sollten.

Moderna-Impfstoff: Wie hoch ist die Wirkung gegen Omikron?

"Spikevax Bivalent Original/Omikron BA.1" heißt die aktuelle Version des Impfstoffs aus der Produktion des US-amerikanischen Pharmakonzerns. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach attestierte dem neue Impfstoff von Moderna "sehr guten" Schutz gegen alle "bisher bekannten Virusvarianten". Wie die ursprüngliche Version handelt es sich um einen mRNA-Impfstoff.

Wie der Name des aktualisierten Vakzins verrät, zielt die Schutzwirkung primär auf die ursprüngliche Variante von Covid-19 sowie die Ausgangsform des Omikron-Subtyps ab, beide Mutanten werden in Deutschland kaum noch diagnostiziert. Dennoch verspricht sich die Europäische Arzneimittelagentur EMA einen gute Schutzwirkung gegen die derzeit dominanten Virusvarianten.

Moderna gegen Omikron: Welche Nebenwirkungen?

Zugelassen wird das angepasste Spikevax für alle Menschen ab zwölf Jahren, die bereits ihre Grundimmunisierung erhalten haben. Laut EMA seien die beobachteten Nebenwirkungen mild, von kurzer Dauer und mit denen der ursprünglichen Vakzine vergleichbar. Die Behörde bescheinigte dem angepassten Wirkstoff eine starke Immunantwort gegen die BA.1-Variante.

Neben dem Moderna-Impfstoff sprach die EMA auch eine Zulassungsempfehlung für die angepasste Formel von Biontech/Pfizer aus. Ab der kommenden Woche sollen vier Millionen Dosen des weiterentwickelten Moderna-Impfstoffs ausgeliefert werden.

Impfstoffe für neue Varianten BA.4 und BA.5 sollen im Herbst zugelassen werden

Bis dahin soll auch die Ständige Impfkommission (Stiko) über eine Empfehlung in Deutschland befinden. Danach können Ärzte und Impfzentren zügig mit dem Impfen beginnen.

In den kommenden Wochen erhofft sich die EMA zudem den Durchbruch von Moderna und Biontech/Pfizer beim Impfstoff gegen die dominanten Subtypen BA.4 und BA.5. In den Vereinigten Staaten erteilte die Bundesbehörde für Alkohol und Medikamente (FDA) bereits eine Notzulassung für die novelierten Vakzine. Der Impfstoff von Moderna soll demnach ab 18 Jahren, der von Biontech/Pfizer ab 12 Jahren zugelassen werden, sollte die Behörde für Seuchenkontrolle (CDC) grünes Licht geben. In der EU soll die Zulassung im Oktober erfolgen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.