Santa Cruz de Tenerife. Ein Flugzeug von Ryanair will auf der Kanaren-Insel Teneriffa zum Start ansetzen. Dann macht der Pilot eine beunruhigende Beobachtung.

  • Ein Ryanair-Pilot hat kurz vor dem Start Probleme am Flugzeug festgestellt
  • Eigentlich war das Flugzeug schon kurz vorm Abheben
  • Doch dann blockierten die Bremsen und der Pilot reagierte handlungsschnell

Nach ihrem Urlaub auf den Kanaren wollten die Passagiere des Ryanair-Flugzeugs FR6763 von Teneriffa ins britische Bournemouth fliegen. Der Start der Reise verlief zunächst ohne besondere Vorkommnisse: Nachdem das Boarding abgeschlossen war, machte sich das Flugzeug auf den Weg Richtung Startbahn und begann mit der Beschleunigung. Lesen Sie hier: Frau erfüllt auf Kanaren-Insel Lanzarote letzten Wunsch von Serienkiller.

Doch dann machte der Pilot eine beunruhigende Beobachtung, wie das britische Nachrichtenportal "Dorset Echo" berichtet. Demnach habe der Pilot festgestellt, dass die Boeing 737-800 viel langsamer als sonst beschleunigte. Wie die Luftfahrtseite "Aviation Direct" berichtet, hätte es plötzlich eine Reihe von Warnmeldungen gegeben, weshalb sich die Piloten dazu entschlossen hätten, den Start der Maschine abzubrechen.

Ein Ryanair-Flugzeug musste den Start abbrechen. (Symbolbild)
Ein Ryanair-Flugzeug musste den Start abbrechen. (Symbolbild) © Marcel Kusch/dpa

Urlaub auf Teneriffa: Ryanair-Piloten reagieren schnell

Damit haben die Piloten von Ryanair wohl ein schlimmeres Unglück verhindert. Wie sich herausstellte, blockierten die Bremsen an dem Flugzeug. Nach dem Abbruch des Starts habe die Maschine deshalb auch für mehrere Stunden die Startbahn blockiert. Die Passagiere hätten das Flugzeug erst nach einer Stunde verlassen können, die Boeing habe anschließend selbst noch drei weitere Stunden bewegungsunfähig auf der Startbahn gestanden. Der Flugverkehr auf der Startbahn musste unterbrochen werden.

Teneriffa gehört zu den beliebtesten Kanarischen Inseln.
Teneriffa gehört zu den beliebtesten Kanarischen Inseln. © dpa-tmn | Manuel Meyer

Nach Angaben der kanarischen Flugsicherung haben die Bremsen an dem Flugzeug vollständig blockiert. Dadurch sei es nicht möglich gewesen, die Maschine zu bewegen und zum Terminal zu schleppen, wie es weiter heißt. Darüber hinaus hätten die hohen Temperaturen den Einsatz von Technikern erschwert, die versucht hätten, die Bremsen wieder zu lösen.

Nach mehreren Stunden sei das Flugzeug dann repariert worden. Mit über 24 Stunden Verspätung konnte die Maschine dem Bericht zufolge ihre Reise weiterführen – dieses Mal ohne Probleme bei Start und Landung in Bournemouth.