Berlin. Frank Plasberg hat „Hart aber fair“ abgegeben. Sein Nachfolger präsentierte bereits andere Fernsehformate– und war früher Schauspieler.

Dreitagebart und Wuschelkopf statt schwarzer Karree-Form-Brille und schütterem, grauen Haar: Der Politik-Talk „Hart aber fair“ hat ein neues Gesicht – und dazu ein deutlich jüngeres. Nach über 20 Jahren hat Frank Plasberg, 65, die Moderation im November 2022 abgegeben. Für ihn übernimmt nun Louis Klamroth.

Klamroth, 32, ist in der Fernsehlandschaft kein unbeschriebenes Blatt. Unter anderem machte er mit der Polit-Talkshow „Klamroths Konter“ bei n-tv auf sich aufmerksam, für die er 2018 den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises gewann. 2021 moderierte er bei ProSieben die „Bundestagswahl-Show“.

Mit seiner 2019 gegründeten Produktionsfirma fabrizierte Klamroth mit „Für & Wider“ einen Wahl-Talk für das ZDF und führte als Reporter durch die ZDF-Dokumentation „Die Wahrheit übers Erben“.

„Hart aber fair“-Moderator: Früher war Klamroth als Schauspieler aktiv

Klamroth wurde 1989 in Hamburg geboren. Sein Vater ist der Schauspieler Peter Lohmeyer, seine Mutter die Kameraassistentin Kathrin Klamroth. Bevor sich Klamroth als Moderator und Produzent einen Namen machte, war er ab und an als Schauspieler aktiv. Seine vermutlich bekannteste Rolle liegt schon eine ganze Weile zurück. 2003 verkörperte er den jungen Matthias „Matthes“ in Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“ über den Erfolg der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM 1954. Gemeinsam mit seinem Vater stand Klamroth mehrmals vor der Kamera.

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Der „Hart aber fair“-Moderator freut sich, die Sendung „mitzugestalten und in die Zukunft führen zu dürfen“. Er fügt hinzu: „Ich bin überzeugt, dass ein starker und verantwortungsbewusster öffentlich-rechtlicher Rundfunk gerade in diesen Zeiten unabdingbar ist.“ Seine erste „Hart aber fair“-Sendung präsentiert Klamroth am 9. Januar um 21.00 Uhr im Ersten. (lgr)