Berlin. In unserem Podcast “Das Scholz Update“ spricht Journalist Mark Schieritz über Olaf Scholz. Er vergleicht den Kanzler mit einem Vulkan.

Ist die Öffentlichkeit für Olaf Scholz vor allem ein Gegner? Und spricht der Bundeskanzler am Ende so über seine Politik in Zeiten des Ukraine-Krieges, weil er das Gefühl hat, beim Einmarsch der Russen, in der „Zeitenwende“-Rede schon alles Wesentliche zu seiner Strategie gesagt zu haben?

Das sind zwei der Thesen von „Zeit“-Korrespondent Mark Schieritz, der in der neuen Folge „Scholz-Update“ zu Gast ist, und der auch ein Buch über den Regierungschef geschrieben hat. Der Titel „Wer ist unser Kanzler?“ bleibt aktuell, und auch der Autor kann sie abschließend nicht beantworten.

„Scholz-Update“: Olaf Scholz hat immer einen Plan

Nur so viel: „Er hat immer alles schon gewusst, er hat für jede Situation einen Plan und es kommt eigentlich nicht vor, dass ein Olaf Scholz überrascht ist“, sagt Schieritz. „Doch die Lage in einem Krieg ist so unübersichtlich und wechselhaft, dass man mit diesem ‚Ich habe es immer schon gewusst‘ nicht weit kommt.“

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Der Journalist vergleicht den Kanzler mit einem Vulkan: In dessen Hohlräumen würde sich das Magma sammeln und wenn es zu viel wird, „bahnt sich die Brühe einen Weg nach oben und gelangt ins Freie – der Vulkan bricht aus. So ungefähr ist das mit Olaf Scholz.“ Jüngstes Beispiel dafür sei sein Auftritt vor dem Bundestag gewesen, in dem Scholz all die Waffen aufgezählt hat, die Deutschland an die Ukraine geliefert hat.

Dieser Artikel erschien zuerst auf www.waz.de.