Berlin. Corona-Schnelltests für zu Hause sind praktisch. Bei der Durchführung gibt es von Temperatur bis Hygiene ein paar Dinge zu beachten.

  • Schnelltests sollen bei der Kontrolle der Pandemie helfen
  • Doch oftmals werden die Tests falsch durchgeführt, was das Ergebnis verfälschen und somit gefährliche Auswirkungen haben kann
  • Wir zeigen die sieben häufigsten Fehler bei der Durchführung von Corona-Schnelltests

Bei den durch die Omikron-Variante in die Höhe schießenden Fallzahlen will man sich schnell mal selbst vergewissern, ob die Erkältungssymptome auch eine Corona-Infektion sein könnten. Corona-Schnelltests zur Feststellung des Coronavirus sind zu Hause rasch durchgeführt. Was zunächst einmal praktisch ist, birgt auch ein paar Fallstricke. Denn bei der Durchführung der Antigen-Selbsttests kann man einige Fehler machen. Darauf sollten Sie achten:

Corona-Schnelltest: Das sind die häufigsten Fehler

Rachen statt Nase: Je nach Testkit muss der Abstrich im Rachen oder in der Nase entnommen werden. Wer das verwechselt, bekommt womöglich ein falsches Testergebnis. Zudem muss beim Nasentest immer in beiden Nasenlöchern gedreht werden. Lesen Sie hier: Welche Schnelltests erkennen Omikron? Liste soll helfen.

Nicht tief genug gehen: So ein Corona-Schnelltest ist nicht gerade angenehm. Viele geben dem Impuls nach, mit dem Teststäbchen nicht besonders weit in Nase oder Rachen vorzudringen. Doch damit wird der Ort, an dem die Viren am sichersten nachgewiesen werden – die Schleimhaut – womöglich nicht berührt. Wie man es richtig macht, zeigt dieser australische HNO-Spezialist im Video.

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Falschen Zeitpunkt wählen: Natürlich können Sie sich zu jeder Tageszeit testen. Am aussagekräftigsten sollen die Abstriche allerdings direkt nach dem Aufstehen sein. Dann ist die Viruslast am höchsten. Man sollte eine halbe Stunde vor dem Test weder essen noch trinken. Außerdem wird geraten, nicht vorher die Nase oder die Zähne zu putzen. Lesen Sie mehr: Omikron: Zweifel an Schnelltests – Lauterbach plant Liste

Wartezeit nicht beachten: In der Anleitung des jeweiligen Testkits steht, wie lange man warten muss, ehe es ein Ergebnis gibt. Meist sind es 15 Minuten.

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Falsche Temperatur: Wer das Testkit zu warm oder zu kalt lagert, riskiert Ungenauigkeiten beim Test. Konkret: Die Testsets sollten weder bei Lagerung noch bei Durchführung des Schnelltests Temperaturen unter fünf Grad noch über 30 Grad ausgesetzt sein. Die Anwendung sollte bei 15 bis 30 Grad Celsius stattfinden. Lesen Sie auch: Corona: Was sind sicherere Alternativen zu Schnelltests?

Unsaubere Handhabung: Bevor Sie den Test durchführen, sollten Sie unbedingt Hände waschen. Immerhin müssen Sie den Verschluss der Testlösung manuell anbringen. Fachleuten zufolge können unreine Hände zu falsch-positiven oder falsch-negativen Ergebnissen führen. Auch der Tisch sollte zuvor gründlich gereinigt werden. Auch interessant: Corona-Warn-App: Was man bei roter Warnung tun sollte

Falsche Interpretation: Zugegeben, es ist ein bisschen irreführend. Aber das "C" auf der Testkassette steht nicht für "Corona", sondern für "Control". Ist nach Ablauf der Wartezeit nur hier ein Strich zu sehen, bedeutet das: Sie sind Corona-negativ. Das "T" wiederum bedeutet "Test". Ist auch hier ein Strich erkennbar – und manchmal ist er nur hauchfein –, dann liegt ein positives Testergebnis vor. Erscheint nur bei "T" ein Strich, ist der Test ungültig.

(fmg)