Berlin. Die vierte Impfung mit Biontech soll die Zahl der Antikörper gegen Omikron massiv erhöhen. Das hat eine Studie aus Israel ergeben.

  • Im Kampf gegen die Corona-Variante Omikron könnte eine vierte Impfung notwenig sein
  • In Israel wird bestimmten Gruppen bereits die Booster-Auffrischung mit dem Impfstoff von Biontech verabreicht
  • Eine Studie gibt erste Aufschlüsse über die Wirksamkeit

Der Kampf gegen die Corona-Pandemie erfordert weitere Maßnahmen. Denn gegen die neue Variante Omikron sind die bisherigen Impfungen nicht ausreichend. Der Immunschutz muss weiter aufgebaut werden. Israel verabreicht deshalb bereits nach dem Booster die vierten Impfdosen.

Auch hier sind Corona-Zahlen zuletzt wieder drastisch gestiegen. Am Dienstag teilte das Gesundheitsministerium mit, binnen 24 Stunden seien 10.720 neue Fälle registriert worden. Die Zahl der Schwerkranken stieg leicht auf 117.

Eine Studie hat nun untersucht, wie gut die vierte Impfung mit dem Vakzin von Biontech und Pfizer gegen die neue Corona-Variante wirkt. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett stellte die Ergebnisse in Tel Aviv vor.

Vierte Impfung mit Biontech: So hoch ist der Schutz gegen Omikron

"Die vierte Impfung ist sicher und effektiv", sagte Bennett. Die Zahl der Antikörper gegen Omikron soll sich laut Untersuchung nach einer vierten Impfdosis mit Biontech binnen einer Woche um das Fünffache erhöhen.

Jedoch lässt sich von der Antikörper-Zahl nicht automatisch darauf schließen, inwieweit sich der tatsächliche Schutz vor einer Corona-Infektion oder -Erkrankung verbessert.

Nebenwirkungen nach vierter Corona-Impfung mit Biontech

Das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv hatte die Studie vor mehr als einer Woche gestartet. Am Sonntag hatten die Wissenschaftler ein erstes Zwischenergebnis veröffentlicht und mitgeteilt, dass die Nebenwirkungen ähnlich hoch seien wie nach der Auffrischungsimpfung.

Laut einer Veröffentlichung der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA waren das vor allem Beschwerden wie Schmerzen an der Impfstelle, Müdigkeit und Kopfschmerzen. (dpa/jtb)