Berlin. Wo wurde Omikron schon durch eine Genom-Analyse bestätigt, wo gibt es bereits hochgradige Verdachtsfälle? Unser neuer Tracker zeigt es.

Es ist gerade einmal eine Woche her, dass das südafrikanische Institut für ansteckende Krankheiten NICD den Nachweis einer neuen Coronavirus-Variante meldete. B.1.1.529, auch „Omikron“ genannt, verbreitet sich mittlerweile auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Es gibt Hinweise, dass diese Variante noch ansteckender sein könnte als Delta und dass die verfügbaren Impfstoffe möglicherweise weniger wirksam sind.

Die neue Variante des Coronavirus versetzt die Welt in Alarmzustand. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Omikron als „besorgniserregend“ ein. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass die Mutation ähnlich wie Delta eine höhere Übertragbarkeit hat, könnte sie die vierte Pandemie-Welle wahrscheinlich noch dramatisch verschlimmern.

Omikron verbreitet sich möglicherweise schon länger in Europa

Seit der jüngsten Einstufung folgen fast im Stundentakt weitere amtliche Meldungen zu Omikron, in Europa und weltweit. Vermutlich verbreitet sich die Variante aber schon länger in Europa. So wurden in den Niederlanden Omikron in zwei Testproben nachgewiesen, die auf den 19. und 23. November datiert sind - bis zu fünf Tage vor der Bekanntgabe durch die Behörden in Südafrika. Die Dunkelziffer dürfte also deutlich höher liegen.

Mit unserem interaktiven Tracker können Sie die Verbreitung von Omikron – aber auch anderer Typen von Sars-Cov-2 – nachvollziehen. Finden Sie heraus, in welchen Ländern sie bereits angekommen ist – und welchen Anteil Delta und andere Varianten noch haben.

Der neue Omikron-Tracker des des Interaktiv-Teams der Funke Mediengruppe.
Der neue Omikron-Tracker des des Interaktiv-Teams der Funke Mediengruppe. © Funke Digital | Funke Digital

Bei den im Tracker angegebenen bestätigten Fällen handelt es sich um Infektionen, bei denen die Omikron-Variante durch eine Genom-Sequenzierung ermittelt wurde. Dadurch unterscheidet sich der Wert zu anderen Darstellungen, bei denen auch hochgradige Verdachtsfälle durch spezielle PCR-Tests berücksichtigt sind. Diese gelten hier als „erste Verdachtsfälle“.

(fmg)